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Was war nun lächerlicher?


Dieses BALLacker-dÜsign auf rotem Grund von Thorsten Hülsberg setzte ein Zeichen gegen die Homophobie, welche bei der WM 2022 in Katar eins der großen Themen sein sollte.

Am vergangenen Freitagabend stand der Auftakt zu den letzten beiden Nations League-Spielen dieser Runde an. Im Vorfeld gab es von Seiten der DFB-Auswahl, mit der bekannten Unterstützung gewisser Mainstreammedien, das übliche Gewäsch, dass man mit einem Sieg die Tabellenführung klarmachen würde. Dies passte wieder perfekt zum allgemeinen Größenwahn, der vermeintlichen Eliten in Deutschland. Am Ende stand in Leipzig gegen Ungarn ein 0:1 und so änderte sich an der Tabellenführung einfach gar nichts. Für Deutschland hatte sich dieses Thema durch diese Realitätsanpassung dann gleich komplett erledigt. Das Spiel am gestrigen Montag hatte somit keinerlei sportliche Bedeutung mehr für das DFB-Team. Nachdem Spiel am Freitag gab es wieder die bekannten Ausreden, was nur noch lächerlich ist, da das Problem schon so lange bekannt ist und erwartungsgemäß von Bundestrainer Hansi Flick mit seinem Bayernblock einfach nur fortgeführt wird. Somit ging es sportlich schon einmal eben wieder nur lächerlich weiter. Bei diesem Kick wurde es auch Zeit für die neue Armbinde. Ein aussageloses Fantasiegebilde, wo man von Seiten des DFB einfach alles rein interpretiert und vor allem gar keine Flagge zeigt, in Katar wird man dies mit Wohlwollen zur Kenntnis nehmen. Eigentlich war dies nicht mehr lächerlich, sondern wieder nur traurig und so ins Bild passend. Die Mission wieder Fans zurückzugewinnen, bleibt durch all dies in der Sackgasse. So hörte man in Sachsen auch fast nur ungarische Fans und die DFB-Auswahl wurde ausgebuht. Wenn man schon einmal bei  einem dunklen Abend ist, muss man auch noch die PR-Aktion, die es vorm Spiel gab, erwähnen, wo man mit dem Zug anreiste, weil man sich längst auch fleißig an der Klimahysterie beteiligt. Dies alles im Vorfeld der Wüsten-WM in knapp zwei Monaten, was für eine Volksverdummung. Gestern ging es dann, wie bereits angedeutet, gegen England im Wembley Stadium, da konnte man die Blamage aber eben nur noch etwas kleiner gestalten und nicht mehr. War das Heimspiel dieser Runde live im ZDF mit Reporter Béla Réthy gewohnt keine Freude, gab es das Auswärtsspiel nun live bei RTL, wo man nun auch schon seit Jahren Erfahrungen sammeln dürfte, die leider meist keine guten waren. Dies sollte sich an diesem Abend nicht ändern.

Die neue Hymne

Das Spiel stand natürlich noch ganz im Zeichen des Todes von Queen Elizabeth II. So erklang erstmalig „God save the King“, bevor Kränze niedergelegt wurden und es eine Schweigeminute gab. Die erste Hälfte begann wieder mit viel Raum für die nervige Gewinnspielwerbung, die bei RTL immer gerne eingestreut wird, was auch für unterschiedlichste Eigenwerbung gilt. Dies sagt selbstverständlich alles über den Auftakt des Spiels aus. Nach torlosen 47 Minuten, war auch schon die nächste Hälfte herum, die einfach nur sehr weit von jeglichen Ansprüchen entfernt blieb. Schlimmer noch, eine Halbzeitführung für die Engländer wäre durchaus gerechtfertigt gewesen. Wies es auch immer enden sollte, konnte man zu diesem Zeitpunkt schon festhalten, dass die Generalprobe einfach lächerlich und blamabel war. Überraschend war dies, wie gesagt, nicht. Die zweite Hälfte begann immerhin mit der Rückkehr des Glücks und so holte das DFB-Team mit Unterstützung des ablehnungswürdigen Videobeweises einen Elfer raus und es stand 0:1. Danach ein mögliches Handspiel mit Option auf Elfer, welcher dann ohne Prüfung nicht gegeben wurde. Dann auch noch das 0:2 aus dem Spiel heraus und schon war die große Zufriedenheit da. Die Quittung kam prompt mit einem Doppelschlag der Engländer und danach noch eine ähnliche Szene, wie die, welche zum 0:1 geführt hatte, nur für England. Somit Elfmeter zum 3:2, Spiel gedreht. Kurz vorm Ende die Einladung zum Ausgleich, die Deutschland tatsächlich zum 3:3 annahm. Jetzt spielte die DFB-Elf die Uhr samt sechsminütiger Nachspielzeit runter und schaffte wieder keinen Sieg. Eine peinliche Länderspielpause. Nun gibt es noch ein Spiel gegen den Aufbaugegner Oman, kurz vor der ablehnungswürdigen Winter-WM. Vielleicht schafft man es dann zu mindestens dort zu zaubern, ansonsten geht es eben traurig weiter, passt schließlich zum allgemeinen Zustand Deutschlands.


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