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Die Kultur der Angst


Diese digital überarbeitete Fotografie von Thorsten Hülsberg zeigt eine Spritze.

Während immer deutlicher wird, wie die Politik auch in Deutschland weiter gegen die Kunst und Kultur vorgeht, Impfen das Thema der Stunde ist, muss man sich langsam verschiedene, weitreichendere Fragen stellen. Warum ist es in der Kunst und Kultur eigentlich längst still geworden? Wo bleibt der Aufschrei, der angemessen Protest dagegen, was in den letzten Monaten schon alles zerstört wurde und ein Ende ist noch nicht im Ansatz in Sicht? Die Bundesregierung, wie auch die verschiedenen Landesregierungen versuchen nun schon seit Monaten sich an verschiedenen Positionen zum Retter zu machen, da ist immer wieder die Rede von diversen Hilfen. Längst hat sich aber doch gezeigt, dass man vor allem von neuen Werkzeugen sprechen muss, womit die bekannte Kapitalverschiebung in die immer gleiche Richtung forciert wird. Es geht auch gar nicht darum Hilfe zu leisten, es wäre die Verpflichtung der Politik, die Bereiche zu reparieren, die sie im Namen einer fragwürdigen Pandemie selbst zerstört haben. Erfolgt dies nicht, was lückenlos und ohne jeden Bürokratiewahnsinn zu verstehen ist, machen sie sich schuldig, besser noch gesagt, enttarnen sie sich und die tatsächlichen Ziele treten ans Tageslicht. Die Frage ist aber vor allem, vor was hat die Kunst und Kultur, die Kreativwirtschaft eigentlich Angst? Oder hoffen viele vielleicht, wenn sie jetzt den Mund halten, bekommen sie später bessere Fördergelder oder andere staatliche Almosen? Gerade freischaffende Künstler sollten sich doch nicht für den Staat, für ein System prostituieren. Die einzige Angst, die in dieser dunkelsten Zeit wohl gestattet ist, sollte die sein, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht im Ansatz erreicht zu sein scheint. In den letzten Tagen hörte man aus der Wissenschaft und Politik immer wieder etwas vom Licht am Ende des Tunnels. Wenn jeder von denen, die diese Phrase dreschen und deren Vergütung vom Volk hart erwirtschaftet werden muss, dafür einen Scheck ihrer monatlichen Einkünfte in den hier beschriebenen Bereich geben würde, wäre schon viel geholfen.

Dunkle Gedankenspiele

Während sich immer mehr kulturelle Big Player enttarnen bzw. noch einmal verdeutlichen, wie sehr sie ganz auf Staatslinie unterwegs sind, türmen sich längst neue Problem am Horizont auf. Nimmt man einmal an, dass die Impfstoffe, welche immer mehr aufpoppen und eigentlich ein ziemliches Risikogeschäft sein sollten, ist doch nicht einer zugelassen, was aber irgendwie nicht zu Unruhe führt, wirklich einen Durchbruch bringen würden. Somit vorausgesetzt werden müsste, dass der große Massenimpfstofftest ohne Probleme verläuft, was schon überraschend wäre, hier aber auch nicht weiter beurteilt werden soll, da es dafür in der zeitÜng einfach andere Formate gibt. Dann bliebe das Problem, dass es noch nicht einmal im Ansatz genug Freiwillige gibt und man hat schon beim Scheitern der Corona-Warn-App gesehen, wie kritisch die Bevölkerung längst ist und dies ist gut so. Einen Impfzwang schließt die Politik noch aus und selbst wenn sie dabei bleiben würde, gibt es noch ganz andere Wege, wie Qantas jüngst erst bewiesen hatte. Was passiert, wenn per Gesetz gefordert wird, dass Veranstaltungen coronasicher sein müssen und die Veranstalter daraus machen, dass nur Geimpfte teilnehmen dürfen, natürlich nur aus Haftungsgründen. Was machen dann die Künstler, werden sie unter solchen Bedingungen auftreten oder endlich klare Kante zeigen und so etwas boykottieren. Bei den angesprochenen Big Playern scheint sich diese Frage leider nicht zu stellen. Was ist mit Kulturschaffenden, wenn sie selbst nur geimpft auftreten dürfen, ihre Kunst präsentieren können. Man sollte sich immer vor Augen halten, dass schon lange vor COVID-19 der Wirtschaftsfaschismus eingeführt wurde und sich damit ganze Hintertore geöffnet haben, um die unterschiedlichsten Interessen durchzusetzen. Man kann es nicht oft genug sagen, rote Alarmstufen sind längst, ohne jeden angemessenen Effekt, erloschen. Es ist daher an der Zeit, ganz neue Zeichen zu setzen und dies kann und muss man von Menschen, wo die Kreativität das tägliche Brot ist, einfach verlangen dürfen.


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