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Jahresrückblick 2019 – Gesellschaft


Diese Fotocollage von Thorsten Hülsberg zeigt vier quadratische Farbfotos mit Motiven von Panzerstacheldraht vor blauem Himmel, dem Kanzleramt in Berlin, eines Rettungshubschraubers des Inneren und ein eingeschneites Baustellenschild. Darüber steht in sch

Gesellschaftlich gab es in 2019 wohl nur ein großes Thema und zwar die vorsätzliche Spaltung. Seit gut 70 Jahren prägen gewisse politische Kräfte, die Kirchen und Gewerkschaften die Gesellschaft. Dies ist natürlich nur mit der Unterstützung des mit dem System eng verwobenen Teils der Medienlandschaft möglich. So konnte das System seit 1949 fragliche Entscheidungen zu Bundeshauptstädten, Spendenaffären und selbst die Übernahme der DDR halbwegs problemlos überstehen. Diese Liste stellt natürlich nur einen minimalen Ausschnitt der Verfehlungen dieses Systems dar. Nun wird es dort durch eine zunehmende Meinungspluralisierung immer schwerer, die Mehrheit des Volkes noch hinters Licht zu führen und nur dies garantiert den Fortbestand. Offensichtlich hat man sich vorgenommen, die Gesellschaft ganz geschickt in möglichst kleine Einheiten aufzuspalten, um so mit einer Minderheit im Rücken das vorherrschende System weiterhin stellen zu können. Dieser Punkt wurde 2019 endgültig erreicht und was dabei zählt, sind keine fragwürdigen Umfrageergebnisse, sondern die Stimmen der Wahlberechtigten. Dieser Prozess war kein neuer in 2019, nur die Dimension ist noch einmal eine ganz andere geworden. Was hat man den Menschen vor einigen Jahren noch alles suggeriert, um den Islam in ein schlechtes Licht zurücken. Was dann wieder ganz andere Strömungen im Land erstarken ließ, die im letzten Jahr dann mehr in den Fokus rückten. So hat das angesprochene System längst einen demokratisch legitimierten Gegner bekommen, der es schaffte, große Massen zu mobilisieren. Dadurch stand der Kampf gegen die Alternative für Deutschland (AfD) im vergangenen Jahr ganz weit oben auf der Agenda. Auch dies lenkte natürlich hervorragend von den tatsächlichen Problemen durch das vorherrschende System ab und diese waren auch in 2019 wesentlich größer, als alles, was man einer allgemein eher unmöglichen AfD-Alleinherrschafft andichtete.

Ausgrenzung und Armut

Die Versprechen der Dauermachthaber, die AfD im Bundestag inhaltlich zu stellen, wurden meistens, wie so viele Versprechen von dort, auch im letzten Jahr nicht eingehalten. Beschimpfungen und Pöbeleien haben übrigens nichts mit inhaltlichen Auseinandersetzungen zu tun, was die Dauermachthaber offensichtlich auch im vergangenen Jahr wieder nicht verstanden hatten. So grenzte man die AfD 2019 einfach nur weiter aus und damit einen nicht unerheblichen Teil der Wähler in diesem Land. Man ging aber noch weiter und so war am Ende gefühlt angeblich jeder, der das beschriebene System auch nur im Ansatz kritisierte oder hinterfragte, ein Rechtsradikaler. Damit wurden noch weitere Massen ausgegrenzt. Hierzu muss man wissen, dass es zum Teil so anmutete, als würde es nur eine Wahrheit, eine Art von Fakten geben und zwar die, welche systemtreu ist. Eine freiheitliche und friedliche Demokratie kann so natürlich nicht funktionieren und dies zeigte sich in 2019 deutlich. Es ging aber noch weiter, denn durch steigende Armut, wurden noch zusätzliche Teile der Gesellschaft in diesem raubtierkapitalistischen System ausgegrenzt. Menschenwürde spielt dabei übrigens keine Rolle. Perfide daran ist, dass das Armutsproblem vor allem Kinder, Kranke, Behinderte und Alte trifft, was sehr viel über die Gesellschaft aussagt. Es zeigt auch, warum man das noch vorherrschende System gescheitert nennen muss, denn es bietet nicht im Ansatz, was es über die Propaganda verkauft. Bei der beschriebenen Gemengelage wunderte es auch nicht, dass man nicht nur auf Meinungsmache durch den angesprochenen Teil der Medien setzte, sondern ebenso knallhart auf Geheimdienste und ähnliche Organe. So stellte das Maß an Bespitzelung, alles bisher auf deutschem Boden da gewesene in den Schatten und auch in diesem Bereich wurde 2019 wieder ordentlich nachgelegt und man hat noch weitreichendere Pläne. All dies wird am Ende aber nicht ausreichen, wenn man immer größere Teile der Gesellschaft ausgrenzt. Folgen zeigten sich im vergangenen Jahr auch damit, dass die Regeln, welche von einem System ohne Mehrheit im Rücken ausgehen, mögen sie noch so gut sein, immer häufiger verletzt wurden. Solche Warnsignale zu ignorieren, ist grob fahrlässig.

Verrohung und Klimahype

In einer Gesellschaft, wo das vorherrschende System immer weniger Menschen hinter sich hat und dafür sorgt, dass es uneingeschränkte Menschenwürde nur für einen kleinen Personenkreis gibt, wird man bald feststellen, dass auch dies so nicht funktioniert. Es war genau dieses System, was erst für die Verrohung der Gesellschaft gesorgt hatte und da kann man den Bogen ganz weit spannen, von der Rodung des Sozialstaates bis hin zu den unvorstellbaren Kindesmissbrauchsskandalen der Kirchen. Wenn nun ausgerechnet Vertreter dieses Systems Probleme mit der Verrohung der Gesellschaft haben, ist dies der pure Zynismus. Das Problem scheint doch offensichtlich zu sein, dass auch sie nun häufiger zu Opfern dieser Verrohung werden. Manche Menschen könnten da glatt denken, willkommen im Klub. An dieser Stelle muss man auch noch einmal die AfD ins Spiel bringen,  denen gerade auch die Staatsmedien im letzten Jahr immer wieder vorwarfen, sie würden gezielt provozieren und sich dann distanzieren, wenn die Themen in der Welt wären. Auch hier können die Staatsmedien zukünftig nichts mehr gegen sagen, denn der Oma-Umweltsau-Skandal basierte genau auf dieser Taktik. Wie sich der WDR, der ganz größenwahnsinnig gerne behauptet, er sei der Westen, danach auch noch in die Opferrolle begab, zeigte doch den zweiten großen Effekt dieser ganzen Inszenierung. In erster Linie ging es bei diesem Skandalvideo, dies ist es wohl eher und weniger Satire, nicht umsonst hatte man es ganz schnell gelöscht, darum mit dem großen Spaltungsthema 2019 den Sprung ins neue Jahrzehnt zu schaffen. Der Klimahype, welcher ganz offensichtlich nur zu einem ganz minimalen Teil der Umwelt dienen soll, dafür aber eine Machtbasis mit dem Ökoraubtierkapitalismus schaffen soll, hat riesige Sprengkraft. Auch hier spielen die systemtreuen Medien und damit selbstverständlich auch die Staatsmedien eine maßgebliche Rolle und zeigten auch in 2019 immer wieder, dass sie keinesfalls unabhängig sind. Die Dauerbedrohung, im angesprochenen Teil der Medien, oft genug ohne die passenden Beweise, ist dabei längst nur noch nervig. Schaut man sich somit die gesellschaftlichen Entwicklungen, außerhalb des immer wieder kritisierten Teils der Medien, im letzten Jahr genau und vor allem unabhängig an, sind die Zeichen für dieses Jahr leider keine guten. Die Menschen können die Entwicklung nur in eine bessere Richtung lenken, wenn sie sich nicht auseinander bringen lassen und zu einer einheitlichen Masse werden und so endlich die Kraft der Mehrheit ausspielen können.


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