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Jahresrückblick 2019 – Wirtschaft


Diese Schwarzweißfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt das Euro-Denkmal in Frankfurt am Main.

In der Wirtschaft zeigte sich auch in 2019 wieder, dass das System gescheitert ist und es nur noch darum geht, es irgendwie künstlich am Leben zu halten. In Deutschland speziell zeigen sich immer deutlichere Folgen des Wechsels vom Land der Dichter und Denker hin zum Billiglohnland. Hier hat sich längst eine gefährlich Spirale nach unten entwickelt, denn vieles muss immer billiger werden, was dann zum Beispiel im Bereich Lebensmitteln ganz neue Probleme schafft. In anderen Bereichen explodieren die Kosten immer weiter, was sich 2019 am extremsten beim Wohnen zeigte. Dies zog ebenfalls weitere Probleme nach sich, wie noch mehr Multijobber oder auch, dass immer mehr Rentner arbeiten müssen, um irgendwie halbwegs in Würde leben zu können. Da man im Bereich der Digitalisierung fast alles verschlafen hat, kamen auch in vielen Bereichen der klassischen Wirtschaft immer neue Probleme auf. Selbstverständlich fehlten 2019 die bekannten Kündigungswellen ebenso wenig. Es bleiben chaotische Zustände und die Lösung soll nun ausgerechnet der Wechsel zum Ökoraubtierkapitalismus sein. Dabei spielten die systemtreuen Medien eine maßgebliche Rolle, die längst eigentlich überall Angst und Schrecken verbreiten, um die Menschen in die nächste, grüne Runde der Massenausbeutung zu drängen. Somit war auch 2019 die abgezockte Mehrheit der große Verlierer, während eine kleine Minderheit weiterhin ordentlich abkassierte. Soziale Marktwirtschaft blieb damit weiterhin ein einziges Märchen.

Warten auf den großen Knall

Den Wert des Geldes bestimmen die Zinsen und damit erkennt man schnell, dass Geld keinen Wert mehr hat. Wobei dies nicht für alle gilt. Für die Mehrheit haben aber noch keine zwei Jahrzehnte mit dem Euro gezeigt, dass das Scheitern auch dieses Teils des Globalisierungswahns amtlich und nicht mehr zu vertuschen ist. Es geht längst nicht mehr um die klassischen Folgen des Teuros, denn das Geld wird schon lange im ganz großen Stil in die bekannte Richtung verschoben. Da hilft der Blick aufs riesige Plus beim DAX, wo man sich 2019 auch wieder über immer mehr Spielgeld freuen konnte. Die Bankenwelt wurde ganz nebenbei weiter zu Tode umstrukturiert und dann feierte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auch noch fleißig, wie gut angeblich die Finanzkrise gemeistert wurde. Was die Rautenkönigin dabei übersah, um nicht zu behaupten, dass sie auch an dieser Stelle im großen Stil gelogen hatte, ist, dass die Finanzkrise noch immer tobt. Der richtig große Knall steht noch bevor und so bereicherte sich eine kleine Minderheit auch im letzten Jahr lustig und munter an den Verlusten der Mehrheit. Man muss aber auch noch auf einen weiteren Klassiker schauen, der im letzten Jahr ebenfalls nicht fehlen dürfte. Es geht natürlich um den Fachkräftemangel. Anstatt das Lohnniveau so anzupassen, dass Menschen in Deutschland von ihrer Arbeit in Würde leben und fürs Alter vorsorgen können, öffnete man lieber die Grenzen noch weiter und will nun Menschen aus allen Ecken der Welt für Billigjobs ins Land holen, deren Ansprüche ganz andere sind. Diese könnten sich hier natürlich schnell verändern, womit die erwähnten Probleme dann auch für sie entstehen würden. Die dann aufkommenden, weiteren Probleme dürften dann noch dadurch verstärkt werden, dass Integration in Deutschland immer mehr schlichtweg nur noch bedeutet, Menschen zum Arbeiten zu bringen, während alles andere, mit den bekannten Folgen, auf der Strecke bleibt. Übrigens, wer sich in 2019 vom völlig enthemmten Globalisierungswahn abgewendet hatte und neue Wege versuchte, wurde damit, erfolgsunabhängig, gleich zum größten Feind erklärt, wie man es von Donald Trump bis zu Boris Johnson erlebte.

Grüne Abzocke

Nicht erst seit 2019 weiß man, welche Probleme das gescheiterte Wirtschaftssystem mit sich bringt und die negativen Folgen sind längst schon in der Gesellschaft angekommen. Trotzdem ist eine Abkehr von diesem System nicht zu erkennen, stattdessen will man es einfach nur grün einfärben und dann weitermachen, wie bisher auch. Die Folgen dieses Plans lassen jetzt schon nichts Gutes erahnen. Wenn die Menschen dann erst einmal begriffen haben, dass Veggi, im Dunklen frieren und weniger Urlaub nichts an den Klimafolgen ändern wird und vor allem auch nicht die Abzocke, welche jüngst gestartet wurde, wird dies zu noch mehr Unruhe im Volk führen. Dies gilt gerade auch, wenn das Volk versteht, dass noch immer nicht  im Ansatz anständig gegen die Klimafolgen, also zum Schutz davor, gearbeitet wird. Dieser große Kostenberg kommt auf die Bürger auch noch zu. Es ist ganz ähnlich, wie man es aktuell schon im Bereich der maroden Infrastruktur erkennen kann, wo man sich fragen muss, was mit all den Steuern, Gebühren und ähnlichem in all den Jahrzehnten geschehen ist. Von den ganzen Großprojekten, welche 2019 auch wieder genutzt wurden, um unvorstellbare Summen zu verschieben, ganz zu schweigen. Man sieht, das größte Problem blieb auch im letzten Jahr, der Fehler im Bereich der Kapitalverteilung und genau dort muss angesetzt werden und genau danach sieht es nicht aus, eher noch nach dem klaren Gegenteil. Arbeit muss sich lohnen, die Armut muss massiv zurückgefahren werden. Es gibt viele Punkte, welche ebenfalls in der Wirtschaft nach Veränderung schreien und hier sollte man nicht auf die Politik hoffen und schon gar nicht glauben, dass die Märkte dies selbst regulieren würden. Somit gilt auch hier, dass es nur eine starke Gesellschaft, die sich nicht spalten lässt, schaffen kann, für positive Korrekturen zu sorgen.


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