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Cui bono und der Ukrainekrieg


Dieses Bild von Thorsten Hülsberg zeigt einen Schattenmann.

Mitte letzter Woche gab es einen echten Paukenschlag im Kontext des Ukrainekrieges, der nun bald schon seit einem Jahrzehnt tobt. Die dunklen Schattenmänner, die so vieles erle-digen, wenn die Welt wieder einmal umsortiert werden soll, hatten mutmaßlich wieder zu-geschlagen. Am frühen Mittwochabend, genau zwei Monate nachdem merkwürdigen Putsch-versuch der Söldnergruppe Wagner in Russland, der noch immer viele Fragen aufwirft und kaum schlüssige Antworten bietet, konnte man auch in Deutschland Bilder eines abstürzen-den Flugzeugs sehen. Bei den Sendern in Deutschland, die auch ständig, aus den hinlänglich bekannten Gründen, versuchen den Kriegsbeginn auf das Jahr 2022 umzuverlegen, womit sie selbstverständlich auch gleich versuchen die Geschichte zu verfälschen, war angeblich direkt vieles sehr klar. So konnte man bei n-tv und WELT TV hören, dass für den zu diesem Zeit-punkt mutmaßlichen Tod des Chefs der Gruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, seiner rechten Hand und anderer bedeutender Kräfte der Wagner-Söldner natürlich Wladimir Putin, der rus-sische Präsident, die Verantwortung tragen würde. Dies sollte vor allem wieder das Handeln des Westens im Ukrainekrieg unterstreichen bzw. rechtfertigen. Bei WELT TV spielte am Mittwoch der Konjunktiv dabei schon gleich die bekannte, große Rolle. Bei n-tv hingegen fand man ihn erst am Donnerstag wirklich wieder. Im  Gesamten waren die Sondersendungen aber doch erst einmal recht dünn, vergleicht man sie mit anderen geschichtsträchtigen Ereignissen, wie zum Beispiel dem Putschversuch gegen Recep Tayyip Erdogan. Selbstverständlich tauchten auch direkt wieder die üblichen, vermeint-lichen Experten, wie zum Beispiel Prof. Thomas Jäger von der Universität zu Köln auf und bei ihm führte es gleich wieder zu der Frage, wieso jemand mit einem solchen Weltbild, junge Menschen lehren kann. Den ganzen Abend über gab es somit schon die unterschiedlichsten, teilweise wirklich kruden Theorien darüber, was passiert war. Erstaunlich, bei all den Mutmaßungen spielten die CIA oder ähnliche Kräfte der USA einfach gar keine Rolle. Dies zeigte aber natürlich wieder nur, wie einseitig auch bei diesem Thema die jeweiligen Berichterstattungen wieder waren. Nicht umsonst spricht man bei einem gewissen Teil der Medienwelt von den Medienhelfern der Dauermachthaber und da wird gerne immer wieder einiges vergessen, um nicht gleich von Zensur zu sprechen.

Wieder nur ein Puzzleteil

Nach der Erstausstrahlung des Absturzvideos war vor allem vieles unklar und dies galt ebenso für das Ableben von Prigoschin. Es wurde allerdings auch sehr schnell klar, wem sein angeblicher Tod vor allem schaden sollte und zwar natürlich wieder Putin, damit profitierte natürlich wieder das Narrativ des guten Westens, der unter seinen Aktionen so leidet. Wie logisch es damit wä-re, dass Putin hinter dem angeblichen Tod von Prigoschin steckt, erklärt sich selbst. Was diesen Tod angeht, positionierte sich übrigens auch Wikipedia sehr früh und gab den Todestag von Prigoschin mit dem 23. August 2023 an, obwohl es dazu noch keine belastbaren Ergebnisse gab. Wieder ein Zeichen dafür, warum man bei dieser Plattform auch immer vorsichtig sein sollte. Im Rahmen der gewohnt einseitigen Berichterstattung wurde wieder aufgezeigt, wie Putin, auch wenn oft genug juristisch ein-wandfreie Urteile fehlen, die offensichtlich immer unwichtiger werden, wie man gleich noch sehen wird, mit politisch in Ungnade gefallenen Personen umgeht. Wer alles im Blick haben möchte, sollte dann auch wieder einmal einen Blick in die USA werfen, wo jeder, spätestens seit den passenden Äußerungen von Präsident Joe Biden, weiß, dass man Putin los werden will. Wie dies bei kleineren Länder funktioniert, konnte man in der jüngeren Vergangenheit auch in Libyen erleben, wo Ex-Präsident Barack Obama, ironischerweise ein Friedensnobelpreisträger, Muammar al-Gaddafi vom Planet ballern ließ und genau so drastisch muss man es formulieren. Der Krieg, der so im Land ausgelöst wurde, tobt bis heute und sorgt für einen nicht unerheblichen Teil der großen Flüchtlingsprobleme in Europa. So ist es aber eben, wenn man einseitig berichtet, da hat die ganze Wahrheit selten Platz. So behaupten die Medienhelfer der Dauermachthaber auch gerne, die ablehnungswürdige, weil imperialistische Europä-ische Union (EU) würde für Frieden in Europa seit Ende des Zweiten Weltkriegs stehen. Da muss man dann schon den Jugosla-wienkrieg verleugnen, dies inklusive des völkerrechtswidrigen Angriffs der NATO. Außerdem muss man natürlich fast ein Jahr-zehnt Krieg in der Ukraine ausblenden, wo man längst am Rande des Dritten Weltkriegs steht. Man erkennt schon wieder schnell, wo die Merkwürdigkeiten zum Thema Prigoschin am Ende hinführen sollen, wobei man davon ausgehen darf, dass eine rechtsstaatliche Aufarbeitung ausbleiben dürfte. So bleibt auch dies nur ein kleines Puzzleteil in einem brandgefährlichen Spiel. Dabei zündeln auch die aktuellen Dauermachthaber ordentlich mit und da fällt vor allem immer wieder eine Kriegstreiberin be-sonders auf. Ausgerechnet Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne), welche gerade nicht einmal in der Lage war nach Australien zu kommen, meinte bereits zu erklären, mit Russland im Krieg zu sein und erklärte nun auch noch, wie gut sie ukrainische Drohnenangriffe auf Moskau finden würde. Man darf dann gespannt sein, wann die ersten F-16 in Moskau auftau-chen und sollte nur auch immer im Auge haben, welche Folgen all dies haben könnte.

Die Antwort ist deutlich

Wem die aktuellen Geschehnisse in Russland vor allem nutzen, wurde zum Beginn bereits erwähnt. Es zeigte sich letztendlich auch schon seit über drei Jahrzehnten, wer in Europa für tatsächlichen Imperialismus sorgt. Wer da noch immer dem westlichen Narrativ im Kontext Russland glaubt, dem sei ein Blick auf die Europakarte und die Veränderungen im Bereich EU und NATO ab den 1990er Jahren empfohlen. Daher ist es auch wichtig, die  Namen gewisser Politiker, Parteien und Medien klar zu benennen, falls Russland irgendwann die Offerte einer direkten deutschen Kriegsbeteiligung annimmt und darauf direkt reagiert. Nur damit klar ist, wer dies alles dann zu verantworten hat. Da steht dann nicht nur die Außenministerin im Fokus, denn beim Thema Prigoschin, war auch wieder Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) voll dabei oder auch Roderich Kiesewetter (CDU), was wie-der den großen politischen Einheitsbrei aufzeigte. Was all dies mit dem Wohl der Menschen in Deutschland zu tun haben soll, die unter Inflation und dem Kollaps von immer weiteren Teilen des Systems zu leiden haben, bleibt dabei völlig offen. Kurz noch ein-mal zurück zu dem abgestürzten Flugzeug in Russland und den Folgen in Bezug auf die Dauermachthaber und deren Medien-helfer. Die damit gestartete Propagandawelle hatte schon wieder etwas von einem Tsunami. Es ist einfach so offensichtlich, was diese Zeit prägt. Über 30Jahre konnte der Westen sich in Europa aber auch in Teilen der arabischen Welt ohne größeren Wider-stand ausbreiten, diese Zeiten haben spätestens mit dem Feldzug der Russen in der Ukraine vor gut zehn Jahren ein Ende ge-funden. Was einst der Kalte Krieg war, ist zu dem, was man nun erlebt, ein Witz. Dabei ist lange schon nicht nur Russland das Thema. Aktuell prägt noch immer das BRICS-Treffen in Südafrika vieles, vor allem, dass daraus BRICS+ werden soll und in Europa steht dem eine EU mit dem kranken Mann Deutschland gegenüber. Wenn man sich wirklich für das Wohl Deutschlands einsetzen möchte, würde es wohl kaum eine bessere Zeit geben, einiges neu auszurichten. Genau dem folgen die Dauermacht-haber aber eben nicht, sie sorgen nur für immer größere, wirtschaftliche Probleme für die Mehrheit zum Vorteile einiger Sub-ventionsschmarotzer, womit man direkt beim Thema der Zwangstransformation hin zum Ökoraubtierkapitalismus wäre, wo  genau dies im Mittelpunkt steht. Auch da sieht man wieder deutlich, wer profitiert. Bei all dem passt es auch, dass es seit der letzten Woche wieder Neues in Sachen vermeintlichem Datenschutz in der EU gibt, der vor allem Zensur Tor und Tür öffnet. So müssen Falschmeldungen binnen 24 Stunden gelöscht werden. In einem Rechtsstaat sollte nur die Justiz feststellen können, was Falschmeldungen sind und nicht die Dauermachthaber oder gar ihre Medienhelfer selbst. Da könnten 24 Stunden wirklich knapp werden. Noch vor einigen Monaten war es mutmaßlich, nach den gerade genannten Standards, eine Falschmeldung zu behaup-ten, dass Corona eine Grippe sei. Heute behaupten dies plötzlich die Experten aus dem genannten Dunstkreis, womit es jetzt keine Falschmeldung mehr sein soll, sondern wissenschaftlich basierte Wahrheit. Da schließt sich auch der Kreis zu Prigoschin, der kurzfristig gar nicht zu identifizieren war, da alle zehn Menschen an Bord völlig verkohlt gewesen sein sollten. Am Wochen-ende wurde dann erst plötzlich behauptet, er sei klar an seinem kleinen Finger identifiziert worden. Einen Tag später folgte die Bestätigung auf DNA-Basis. Man erkennt dort daher gleich die nächste Falschmeldung, wenn nicht gar mehrere, die verbreitet wurde. Dies ist aber schon gleich die nächste, ganz eigene Geschichte und über Prigoschin ist selbstverständlich hier allgemein ebenfalls noch lange nicht die letzte Zeile geschrieben worden.


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