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Die Welt der Gerüchte


Dieses Bild von Thorsten Hülsberg zeigt die deutschen Nationalfarben im TV.

Die Einflussmöglichkeiten der Medien sind weitreichend bekannt, was selbstver-ständlich gerade auch für den Teil gilt, welcher die Arbeit der Dauermachthaber massiv unterstützt. Es gibt dabei verschiedenste Arten der Vorgehensweisen, wie sich auch hier schon andeutete. Allerdings muss man zwischen kommerziellen und politischen bzw. gesellschaftlichen Interessen unterscheiden. Hier steht vor allem die politische, wie auch gesellschaftliche Komponente im Fokus, wobei man spätes-tens bei der Rüstungsindustrie auch direkt bei der Wirtschaft angelangt wäre. Schaut man sich bei den Medienhelfern der Dauermachthaber um, wenn die Be-richte zum Krieg in der Ukraine im Fokus stehen, erinnert es in der Regel viele Menschen doch weitestgehend an Propaganda. Berücksichtigt man, dass dieser Krieg seit 2014 geführt wird und wie sich die Berichterstattung seit 2022 verändert hat, merkt man, wie wichtig diese Berichte für die Zeitenwende, der Zwangstransforma-tion hin zum Ökoraubtierkapitalismus, sind. Da versteht man auch direkt, warum man mit allen Mitteln versucht den Kriegsbe-ginn im letzten Jahr zu manifestieren und so die Geschichte verfälscht. Vor allem die Ukraine selbst sollte damit ein Problem haben. Setzt man den Kriegsbeginn im letzten Jahr an, wie es auch wieder massiv in dieser Woche beim Besuch von Bundes-finanzminister Christian Lindner (FDP) in Kiew geschah, würden sich Friedensverhandlungen auf die Fakten zu diesem Termin beziehen. Dies wiederum hätte erhebliche territoriale Verluste für die Ukraine zur Folge. Gerade WELT TV sticht dabei negativ hervor, lässt man dort doch keine Möglichkeit aus, die falsche Anzahl an Tagen zu benennen und dies ist tatsächlich noch eines der kleineren Problem dort, wenn dieser Nachrichtenteil im Mittelpunkt steht. An dieser Stelle wird es dann auch wieder sehr interessant auf die Berichte zum Thema Corona zurückzublicken, wo man Erstaunliches feststellt. Hatte man zu dieser Zeit, die nun wirklich noch nicht so lange zurückliegt, Telegram auch dort völlig diskreditiert und zu einem Sprachrohr für Fake News und Verschwörungstheorien gemacht, ist es aktuell einer der wichtigsten Quellen der dortigen Kriegsberichterstattung. Natürlich erklärt man in den meisten Fällen ebenso gleich, dass all diese vermeintlichen Nachrichten gar nicht zu verifizieren seien. Womit man festhalten muss, dass diese Art der Berichterstattung in den meisten Fällen, im besten Fall, auf Gerüchten basiert. Diese könnte man dann natürlich beliebig so zusammenstellen, dass man damit die gewünschte Wirkung erreicht und könnte am Ende versuchen, jegliche Verantwortung für mögliche Folgen von sich zu weisen.

Ein Bürgerdialog im Goldfischglas

Der Hauptprotagonist dieser fragwürdigen Auffassung von Journalismus bei WELT TV ist Christoph Wanner, der täglich eigentlich nur Telegram zitiert und eben darauf hinweist, dass man die meisten Angaben nicht wirklich prüfen könnte. Dies überrascht ge-rade bei Geschehnissen in den Kriegsgebieten kein Stück, sitzt Wanner doch im fernen Moskau und durchforstet dort Telegram. Diese Arbeit könnte er eigentlich auch in Berlin verrichten, dies würde aber wohl in diesem Kontext nicht so interessant klingen. Es ist aber nicht nur dieser Krieg tief im Osten, wo einiges eher etwas entfernt von der Realität verkauft wird und dies bezieht sich natürlich dann nicht nur auf WELT TV, sondern auf die gesamte, bereits erwähnte, mediale Blase. Am vergangenen Freitag konnte man bei verschiedenen Medien aus diesem Bereich erleben, wie man den Bürgerdialog mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Thüringen doch eher positiv hervorhob und dabei unter anderem von einem Haifischbecken sprach, wo er sich aufge-halten hätte. Die SPD liegt in Thüringen bei gerade einmal um die zehn Prozent und die Alternative für Deutschland (AfD) bei 30 Prozent. Würde sich die SPD nun noch einmal halbieren, würde es sogar eng mit der Fünfprozenthürde. In Erfurt hätte man auch da wohl eine Lösung für, lebt man dort doch die Demokratie in einer ganz besonderen Form aus und hat Erfahrungen da-mit, wie man unbeliebte, demokratisch gewählte Regierungen entsorgt. Zum erwähnten Dialog muss man anmerken, dass so-was längst nur noch in der ganz kleinen, eigenen Blase stattfindet, daher war es dann wohl eher eine Veranstaltung im Gold-fischglas und weniger im Haifischbecken, wenn man in diesem Bild bleiben will. Da ist es dann schon logisch, wenn der Kanzler in seiner ganz eigenen Welt bleibt. So schwurbelte er sinngemäß, auf die Frage, warum man sich von der Atomkraft verabschie-det hätte, wie teuer es wäre und wie lange es dauern würde, neue Atomkraftwerke (AKW) zu bauen. Darum ging es allerdings gar nicht, denn man hat schließlich, völlig sinnfrei, funktionierende AKW abgeschaltet. Da muss man natürlich anmerken, dass dies auch eine Sache der Dauermachthaber im Ganzen war. Bei solchen Berichterstattungen merkt man, warum man von Me-dienhelfern der Dauermachthaber sprechen muss. Dies wiederum erklärt eben auch, warum sie immer weiter abgelehnt werden.

Und das Volk muss es finanzieren

Am letzten Sonntag ging die Kanzler-Werbetour fleißig weiter, schließlich rücken die nächsten Landtagswahlen immer näher. Dies macht dann gerade auch bei der Kanzlerpartei vieles möglich. Da ist dann auch die Übernahme klarer AfD-Inhalte kein Problem. Am letzten Sonntag stand Scholz (SPD) wieder beim ZDF im Fokus und man wusste vorher schon, was einen im Sommerinter-view erwartete. Damit ist man auch gleich bei einem speziellen Fall, wenn man von den Medienhelfern der Dauermachthaber spricht, den Staatsmedien. Ernsthafte, kritische Frage müssen die Politiker aus dem angesprochenen Parteienspektrum dort eher nicht fürchten, sollte es trotzdem vorkommen, wird einfach nicht geantwortet, sondern stattdessen von anderen Dingen ge-schwurbelt. Wenn überhaupt, folgt dann noch eine Nachfrage und schon ist das jeweilige Thema erledigt und damit natürlich, fürs Publikum völlig unbefriedigend, abgearbeitet. Es sind aber nicht nur diese Formate, die viele Menschen für einfache Propa-ganda halten, die ein weiteres großes Problem erahnen lassen. Mit ihrer allgemeinen Arbeit, fast in allen Bereichen, unterstützen die betroffenen Sender ziemlich aktiv die Politik der Dauermachthaber. Dies war schon bei Corona massiv zu erkennen, auch wenn es zu diesem Zeitpunkt schon nichts Neues war. Aktuell erlebt man es sehr schön im Zusammenhang mit der angespro-chenen Zwangstransformation, womit längst eine ganz neue Dimension in Sachen Abzocke erreicht wurde. Selbst im KIKA suggeriert man mittlerweile in der Eigenwerbung einen sehr heißen Sommer, was doch in diesem Jahr oft genug nichts mit der Realität zu tun hat. Allgemein hat man auch bei diesen Sendern Probleme damit, das Wetter vorherzusagen, da ändert es auch nichts daran, wenn man bei der ARD ein Wetterkompetenzzentrum eingeführt hat, was selbstverständlich hoch seriös klingen soll. Wetterberichte haben eben durch die erwähnten Veränderungen, welche man erzwingen will, eine ganz neue Bedeutung bekommen und es ist sehr klar, was man dort verkaufen muss. All dies dann auch noch Qualitätsjournalismus zu nennen, ist schon mindestens mutig. Unabhängigkeit sucht man oft genug ebenfalls vergebens und dort ist man dann beim nächsten Pro-blem angelangt. Für dieses Attribut zahlen fast alle Bürger eine Zwangsabgabe namens Rundfunkbeitrag und bekommen diese Unabhängigkeit eher selten geliefert. Glücklicherweise haben immer mehr Menschen längst verstanden, wie es in der Medien-welt in diesen Tagen aussieht und lehnen den angesprochenen Bereich ab. Nicht umsonst, kann man Union und SPD nicht mehr Volkspartei nennen, denn die Probleme betreffen längst das gesamte System, von Kirchen über die Dauermachthaber eben bis zum genannten Teil der Medienwelt. Trotzdem sollte man deren Einfluss nicht unterschätzen. So kann man festhalten, es wird Veränderungen geben, die Frage bleibt nur, in welche Richtung und was dies dann in Sachen Demokratie bedeuten wird.


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