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Morden im Norden


Diese Schwarzweißfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt das Wappen von Schleswig-Holstein.

In der letzten Woche ist es dann wieder passiert und ein 33 Jahre alter Mann aus dem Gaza-Streifen richtet in einer Regionalbahn in Schleswig-Holstein ein Blutbad an und tötete dabei allein zwei junge Menschen und verletzte sieben weitere Personen zum Teil lebensgefährlich. Großes Entsetzen wieder einmal bei den Dauermachthabern und ihren Medienhelfern, wo man sich wieder geschockt bis überrascht gab, was lange schon einfach nur noch befremdlich wirkt. Die Frage, wie so etwas passieren kann, stellt sich auf Seiten der genannten Politiker und Medienvertreter hoffentlich niemand ernsthaft, denn dann müssten sie sich umgehend aus ihren jeweiligen Jobs verabschieden und dies mangels Kompetenz. Fast zeitgleich zu dieser grauenhaften Messerattacke zwischen Hamburg und Kiel, gingen ganz im Süden der Republik in Freiburg Flüchtlinge mit Eisenstangen aufeinander los. Auslöser war wohl ein Streit wegen einer Zigarette. Da erkennt man gleich schon die Täter vom nächsten Mal. Die Antwort war in diesem Fall, die Gewalttäter wurden einfach auf andere Einrichtungen verteilt. Wer so agiert, macht sich natürlich mitschuldig. Es sind diese brutalsten Szenen, welche gleich einiges klarmachen. In Sachen Integration läuft es noch immer nicht im Ansatz so, wie man es den Menschen im Land verkaufen möchte. Wir schaffen das, bleibt einer der größten Bestandteile der Lügenpolitik der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Zuletzt setzte man immer wieder auf die Karte psychischer Erkrankungen bei solchen Taten, welche man Tätern mit Migrationshintergrund zuordnete, kommen sie doch oft genug aus Kriegsgebieten. Im aktuellen Fall bemerkte man nun, wie auch dieses Argument nicht mehr ankommt, führt es doch zur Frage, warum solchen Menschen nicht geholfen wird, bevor es zum Äußersten kommt. Es scheint weiter so, dass bei dieser Politik nur immer neues Humankapital das Thema ist und alles andere interessiert kaum, was dann eben in der Spitze zu den bekannten Blutbädern führt.

Völlig einseitig

Schaut man sich in den Staatsmedien um, stellt man fest, wie immer mehr Formate, vor allem auch im Bereich der Unterhal-tung, genau dies befeuern, was die Dauermachthaber in die Köpfe des Volkes bekommen wollen. Es ist natürlich ziemlich perfide, wenn Menschen, die vermuten, sie würden mit einer Vorabendserie oder dem „Tatort“ unterhalten, dann, völlig einseitig, politisch berieselt werden. „Morden im Norden“ ist ein weiteres Format, wo auch schon einmal gerne Flüchtlingsprobleme in der Form thematisiert werden, dass die Flüchtlinge Opfer rechter Gesinnung werden. Das wahre Morden im Norden, wie man es nun erleben musste, wird in solchen Formaten hingegen eher nicht abgebildet. Dies unterstreicht wieder, wie einseitig in diesem Bereich der Medien agiert wird. Dabei wird auch dieser Sender mit der Zwangsabgabe namens Rundfunkbeitrag finanziert und dies auch für Unabhängigkeit. Mit Gewaltexzessen, wie eben gerade in Brokstedt, wird sich die Stimmung gegen Fremde immer weiter aufheizen. Man sieht, wie groß das Problem völlig gescheiterte Flüchtlingspolitik ist. Dann darf man sich, wenn es Proble-me aus dieser Richtung gibt, ebenso wenig schockiert oder überrascht zeigen, da man von logischen Folgen sprechen muss. In Mecklenburg-Vorpommern zeigte sich jüngst, wie die Stimmung im Volk bei diesem Thema weiterhin ist. So gab es Ausschrei-tungen zwischen der Polizei, die den Kreistag von Grevesmühlen schützen musste und Demonstranten. Wenn in kleinen Dörfern etwa so viele Flüchtlinge untergebracht werden sollen, wie es dort Einwohner gibt, ist es sehr verständlich, dass sich Widerstand bildet. Der längst abgedroschen Versuch, dies dann wieder pauschalisiert komplett in die rechte Ecke zu packen, wird das Pro-blem nur noch größer machen und rein gar nichts wird gelöst. Man muss auch ganz offen fragen, nach Jahrzehnten gescheiter-ter Migrationspolitik, ob es nicht vielleicht von Seiten der Dauermachthaber gar kein Interesse an der Verbesserung der Lage gibt. Es wird sich auch nichts damit verbessern, dass man noch so viele Folgen an „Tatort“ etc. dreht, welche gewisse Teile der Gesellschaft immer wieder in ein schlechtes Licht stellen wollen. Immer mehr Menschen haben dies längst durchschaut. Man muss sich, so lange es so bleibt, daher immer wieder mit solchen Taten, wie auch den möglichen Effekten, die sie auslösen, beschäftigen.

Rambo aus Gaza

In der letzten Woche war Wolfgang Kubicki (FDP) Gast bei WELT TV und zog, ohne dort eine Spur an Kritik zu ernten, einen Vergleich zwischen Tätern, wie eben den aus Gaza und dem Filmheld Rambo. Sein Vortrag war ganz allgemein schon interes-sant, so begann er damit, dass es solche Täter schließlich nicht nur unter Ausländern geben würde. Dann legte er allerdings richtig los, wo das Problem mit Flüchtlingen liegen würde. Es ist immer wieder  sehr spannend, wie man bei der FDP versucht, möglichst alle Lager abzudecken, damit auch nur nicht die Machtoptionen schwindet, was dann allerdings immer häufiger genau das Ergebnis dieses Politstils ist. In der Sache selbst ist ein solches Verhalten natürlich nicht hilfreich. Was wirklich hilfreich wäre, wenn man nicht täglich neue Fluchtgründe schaffen würde. Außerdem muss man ganz klar gegen kriminelle Elemente vorgehen und dem Rest verdeutlichen, dass sie sich von diesen Personen distanzieren müssen, fordert man dies doch ansonsten vor allem im Kontext des rechten Lagers immer wieder, erstaunlicherweise übrigens nicht bei Linksextremisten. Es ist aber nicht nur die grausame Gewalt, wodurch Probleme entstehen. Da muss man das Problem mit dem Wohnraummangel erwähnen. Direkt der nächste Bereich, der schon seit Jahrzehnten ein Klassiker ist. Was hat man nicht auch dort, gerade erst in der jüngsten Vergan-genheit, versprochen bekommen und es wurde natürlich nicht im Ansatz angemessen geliefert. Genau dies prägt die Politik der Dauermachthaber. Wenn ein Land schon ein riesiges Defizit an Wohnraum hat und dann dafür sorgt, dass immer noch mehr Menschen hinein strömen, sind dort ebenfalls die Probleme vorprogrammiert. Man sieht, unabhängig davon in welches Lager man blickt, ist es vor allem die Politik der Dauermachthaber, welche ständig für neue Probleme und für die Fortsetzung der alten sorgt. Dies steht dem Amtseid der jeweiligen Protagonisten natürlich diametral entgegen. Zum Ende noch einmal zurück zur schrecklichen Bluttat aus Norddeutschland, wer sowas ernsthaft eindämmen möchte, muss frühzeitig handeln und nicht ständig warten, bis es wieder einmal zu spät ist.


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