Die Achtelfinale der WM der Schande, die am kommenden Samstag beginnen, stehen nun zur Hälfte fest und in ein paar Stunden wird man wissen, ob Deutsch-land noch irgendwas damit zu tun haben wird. Nachdem glücklichen Unentschie-den gegen Spanien hat man dies aber nicht mehr in der eigenen Hand. Eigentlich muss man sich beim heutigen Gegner bedanken, denn ohne den Sieg von Costa Rica gegen Japan und das Glück, wäre man schon raus. Costa Rica sollte hoch besiegt werden, will man die Fußballwelt wirklich am Ende in den deutschen Far-ben erstrahlen lassen. Zuletzt hat man mit solchen Aufgaben allerdings keine guten Erfahrungen gemacht. Außerdem sah es 2018 ganz ähnlich aus und dann war es auch schon vorbei. Es ist auch zu einfach, zu sagen, dass Siege reichen, denn ein Weltmeister sollte immer auch überzeugen und dies erkennt man bei der DFB-Auswahl seit Jahren eher nicht. Was die vermeintlichen Experten aus dem Spiel gegen Spanien machten, vom DFB-Team und dem direkten Umfeld ganz zu schweigen, brachte immerhin wirklich Spaß, so konnte man über diese Lächerlichkeiten wirklich herzhaft lachen. Wie schlecht es allgemein mit der Blut-WM aussieht, wurde gestern auch hier schon angedeutet und wird dort in der kommenden Woche auch noch vertieft. Langsam schweift man zum Teil doch von all den Problemen, welche dieses Turnier begleiten, immer mehr ab. Protest ist eigentlich gar kein Thema mehr, es soll nun wohl fußballerischer Alltag einkehren, genau dies kann allerdings in Katar nicht geschehen. Natürlich spielen dabei auch die Mainstreammedien und ihr Umgang mit dieser Weltmeisterschaft eine nicht unerhebliche Rolle. Ein Schelm, wer meint, es würden Quoten gejagt. Es wäre auch nicht überraschend, wenn sich die Art der Berichterstattung abermals maßgeblich, hinzu wieder deutlicherer Kritik, verändern würde, sollte das Glück am heutigen Abend fehlen und man schon beim dritten großen Turnier frühzeitig blamiert abreisen müsste. Sollte es, wo eben eigentlich von auszugehen ist, klappen, ist allerdings auch noch nichts gewonnen. Schließlich verkaufte man sich vorher wieder im Stil eines Teams, welches den Titel holt. Dies kennt man aus den letzten Jahren ebenfalls nur zu gut und weiß, was jeweils daraus wurde. Echte Stimmung oder gar Euphorie kann so nicht wirklich aufkommen und man sollte sich auch nicht von den angesprochenen Quoten ablenken lassen, denn bei einem immer dünner werdenden TV-Angebot, man darf dabei Qualität und Quantität nicht verwechseln, wird auch dieses Spiel wahrscheinlich oft genug nur zur Untermalung dienen und nicht mehr. Traurig, wenn auch nicht überraschend, wo dieser Teil des Fußballzirkus mittlerweile angelangt ist.
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