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Wie Schwurbler plötzlich zu Helden wurden


Diese Farbfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt ein Schild zu Corona-Auflagen und eine Geschäftsaufgabe.

Die Welt wird immer verrückter, wenn man es ganz vorsichtig formulieren will. So verrückt ist dies aber alles gar nicht, es wird nur gerne so aufgebaut, dass es an der Oberfläche so aussieht, daher ist es umso wichtiger, ganz genau hinzuschauen. Ein sehr gutes Beispiel sind die jüngsten Proteste in China gegen die Coronapolitik. Diese waren in den letzten Tagen ein großes Thema bei den Medienhelfern der Dauermachthaber. Randalierende Chinesen machten dort einfach nur ihrer Wut Luft, hörte man fast verständnisvoll. Allgemein scheint der dortige Protest gegen stringente Coronapolitik etwas sehr lobenswertes zu sein. Es ist noch nicht so lange her, da gingen die Menschen auch in Deutschland auf die Straße, ebenfalls wegen einer Coronapolitik, wo sich immer mehr zeigte, wie verfehlt diese war und welche Schäden sie angerichtet hat. Der gerade angesprochene Teil der Medien sprach da gerne von Schwurblern, Coronaleugner und Rechtsradikalen. Die Polizei griff teilweise mit massiver Brutalität durch, was eher weniger in den Fokus rückte, während es in China ein großes Problem ist. Gerade erst erklärte sich der Ethikrat im Kontext der Kleinsten in Deutschland und was die Corona-politik für sie bedeutete. Das Ergebnis war verheerend, es gab gleich auch etwas Selbstkritik, die aber umgehend auch wieder massiv relativiert wurde. Man weiß längst, dass die vermeintlichen Eliten in Deutschland allgemein für ihre Handlungen in der Regel nicht verantwortlich sein sollen. Nun verabschiedet sich Corona immer mehr, sollte es nicht der nächste große Bluff von Seiten der Dauermachthaber sein, man muss schließlich längst mit allem rechnen. Es scheint aber zunehmend so, dass der bereits angesprochene Teil der Medien, plötzlich eine ganz andere Meinung vertritt, was dort schon lange nicht mehr verwund-ert. Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach (SPD), der noch immer für Panikmache steht, scheint dabei zunehmend isoliert. Es ist aber nicht nur COVID-19, wo man in diesen Tagen eine ganze Menge dran erkennen kann.

Das Entlastungsmärchen

Hier soll mit einer klaren Warnung begonnen werden. Jeder, der in diesen Tagen eine Erhöhung seiner Energiepreise, vor allem auch der Strompreise, bekommt, sollte diese ganz genau lesen und durchrechnen. Nicht repräsentative Stichproben haben er-geben, dass Stromanbieter ihre Erhöhungen natürlich ankündigen, allerdings klare Hinweise auf eine Anpassung der Abschläge fehlen. Bei früheren, im Verhältnis eher moderateren Erhöhungen wurden die Abschläge zum Teil automatisch erhöht. Man muss sich somit fragen, ob es Zufall ist, dass dies bei einer Runde, wo man gerne von einer Verdopplung der Preise spricht, ausblieb. Es wäre nicht überraschend, wenn die Tragweite dessen, was der Staat mit seiner völlig verfehlten Energiepolitik, gerade auch im Kontext der gescheiterten Energiewende, die man lange Jahre teuer bezahlen musste, zu verantworten hat, bei vielen Men-schen erst zum Ende 2023 ankommt. Dann stehen die nächsten Abrechnungen an und die könnten zu einem wahrlichen Preis-schock führen. Dann wird man den Menschen auf dem bekannten Weg ganz einfach verkaufen wollen, dass sie dafür schließlich ausreichend zum letzten Jahreswechsel entlastet worden wären. Dies ist natürlich nur ein Märchen. Gerade erst zeigte sich, dass selbst das Deutschlandticket, zum wohlgemerkten Einstiegspreis von 49,-- Euro, weiterhin auf sich warten lässt. Viele der ins Rampenlicht gestellten Entlastungen, die man teilweise gerne mehrfach verkaufte, sind im Verhältnis dazu, wie die Preise aktuell explodieren, nur ein schlechter Scherz. Bei Hartz IV, was ab nächstem Jahr Bürgergeld heißt, was dann auch die einzig wirklich signifikante Veränderung ist, kann man diese billigen Taschenspielertricks am Besten ablesen. Da feiern die Dauermachthaber eine Erhöhung von guten 50,-- Euro. Bei einer Inflation von 20 Prozent bei den Lebensmitteln und gerne einmal, wie beschrie-ben, 100 Prozent bei den Energiekosten, wird dies ein ordentliches Minusgeschäft für die Betroffenen. Sollte sich gegen diese allgemeine Abzocke im Ganzen großer Protest aus der Mitte der Gesellschaft ergeben, ahnt man schon, es werden angeblich wieder nur Schwurbler und Rechtsradikale sein. Dies würde sich nur ändern, wenn in Russland, China oder dem Iran dagegen protestiert würde, dann wären es Helden. Wobei es in Deutschland in Zeiten der Zwangstransformation hin zum Ökoraubtier-kapitalismus auch noch eine Ausnahme gibt und diese bleiben die Klimakleber, welche die Menschen wohl auch weiterhin terrorisieren dürfen, wie sie es gerne mögen.

Eine interessante Antwort

Die angesprochene, unterschiedliche Auffassung von Sachverhalten, bezieht sich natürlich nicht nur auf Proteste. Ganz ähnlich sieht es in Fragen von Kriegen aus, wo es auch einen großen Unterschied macht, wer Angriffskriege führt oder Kriegsverbrechen begeht. Ebenso sieht es oftmals bei Verletzung von Menschenrechten aus. Dies scheint den aktuell dafür im Fokus stehenden Ländern zunehmend ebenso bewusst zu werden. So wurden vor dem WM-Spiel zwischen dem Iran und den USA, von Seiten des Irans,  gezielt die Rassismusprobleme in den USA angesprochen. In den deutschen Staatsmedien war dies natürlich gleich eine Politisierung des Sports, die man nicht haben wollte. Sehr interessant, ansonsten freut man sich dort über jedes Zeichen gegen Rassismus. Auch beim Spiel zwischen Spanien und Deutschland wurde Rassismus thematisiert, dort von den Rängen aus und dies in Sachen Mesut Özil, was man dann erst gar nicht groß werden ließ bzw. von inszenierter Gegenpropaganda sprach. Eine sehr beliebte Herangehensweise an kritische Themen bei den Medienhelfern der Dauermachthaber. Außerdem, was war dann nur der Auftritt von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) beim deutschen WM-Auftakt in Katar?  Man muss sich natürlich schon entscheiden, wie man es nun mit der Politisierung des Sports gerne hätte und es wurde oft genug davor gewarnt, dies zu forcieren, weil es absehbar war, dass sich dies aus westlicher Sicht irgendwann rächen würde. Allgemein ist die Entwicklung dieser Blut-WM eine sehr interessante, die allerdings noch in einem ganz eigenen Artikel behandelt wird. Es bleiben eben die angesprochenen, verrückten Zeiten und die Konflikte werden dabei immer größer und da spielt der Westen eine wichtige Rolle, folgt man doch einer ganz eigenen Agenda. Diese ist dabei kein Stück weniger imperialistisch, als man es der anderen Seite im-mer gerne vorwirft. Hier hat die jüngere Geschichte ausgiebig Beispiele hervorgebracht und das westliche System ist nun wirk-lich auch nicht so sauber, wie es gerne dargestellt wird, was sich hier schon alleine im Kontext der ganz großen Abzocke, die sich aktuell wieder abspielt, gezeigt hat. Völlig unabhängig, was man betrachtet, sollten doch die Interessen der tatsächlichen Mehrheit in den Fokus rücken, dann wäre vieles einfacher und wohl vor allem auch friedlicher. So lange ein System nur etwas für kleine Minderheiten bringt, wird es auf dem einen oder anderen Wege auf große Ablehnung stoßen.


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