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Frankfurt verabschiedete den Fußballgott


Diese Fotografie von Thorsten Hülsberg zeigt Frankfurt am Main.

Zwischen den aktuellen Spieltagen, die in der Bundesliga bisher eher kaum Gutes boten, gab es in dieser Woche auch wieder Fußball und zwar richtig feinen. Damit sind nicht die, durch den Ausverkauf verschobenen, Spiele der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals gemeint, sondern ein Fuß-ballfest in Frankfurt am Main. Trotzdem  beginnen wir mit den Trauerspielen aus dem Pokal. Am Dienstag wurde wieder einer neuer Tiefpunkt in der Pokalgeschichte erreicht. RB Leipzig, der Brauseclub, den niemand, der mit seinem Herz für den Fußball steht, mag, musste gegen den FC Teutonia 05 Ottensen ran, wo man eine ähnliche Strategie verfolgt. Im eigenen Stadion konnte nicht gespielt werden und im Norden wollte auch niemand sein Stadion für diesen Kick hergeben. So wich man nach Dessau, vor die Tore Leipzigs, aus, was irgendwem ganz offensichtlich eben-falls nicht passte, womit der Rasen zerstört wurde. So bekamen die Brausekicker dann ihr Pokal-heimspiel, welches 0:8 endete und einfach nur die gähnende Langeweile versprühte und man sich fragte, ob es nicht sinnvoller wäre, gleich Freilose für solche Situationen einzuführen, womit man natürlich nicht so gut verdienen würde. Die Kulisse in Leipzig war allerdings mit gut 13.000 Zuschauern eher erbärmlich. All dies kennt man schon und daher reicht es nicht dafür aus, den angesprochenen Tiefpunkt zu setzen. Den erreichte man damit, dass Max Eberl ein großes, gesetztes Thema des Abends wurde, der wohl bei den Dosen-kickern anheuern will. Dies nicht einmal ein Jahr nach seinem tränenreichen Abschied von Borussia Mönchengladbach. Sollte dies tatsächlich passieren, muss er sich nicht nur am Niederrhein nie wieder blicken lassen. Er sollte sich auch ganz genau überlegen, was er Kollegen antut, die vielleicht einmal wirklich in der Situation sind, die er scheinbar, wenn auch sehr über-zeugend, nur vorspielte. Vom Vorbildcharakter dieses Sports ganz abgesehen. Ein völlig inakzeptables Verhalten, sollte es wirklich so kommen. Es passt aber dazu, was man aus dem Fußball zunehmend versucht zu machen. Man kann es nicht oft genug erwähnen, wenn dies alles auf massiven Widerstand trifft, welcher durch Corona etwas in Vergessenheit geraten ist, sollte sich niemand überrascht zeigen. Dies gilt ebenso für den Teil der Mainstreammedien, die all dies ziemlich kritiklos begleiten.

Der Abschied

Am Mittwoch war es dann soweit und Fußballgott Alex Meier wurde in Frankfurt, mit der angemessenen Kulisse von über 30.000 Zuschauern, verabschiedet. Dies alles mit vielen Frankfurter Legenden, da kann man Anthony Yeboah, wie aber auch Jay-Jay Okocha erwähnen. So geht Tradition, so sieht Fußball mit Herz aus. 14 Spielzeiten bei der SGE, 137 Tore in 379 Pflichtspielen, so schafft man wahren Kult. Zweimal war er Torschützenkönig. Da passt es, dass ihm zu Ehren eine ewige Torwand vorm Wald-stadion aufgestellt wird. Ein echter Lichtblick in der sonst doch eher finsteren Zeit, die längst auch im Fußball angebrochen ist. Dies gilt ebenso, da es eigentlich auch ein Abschiedsspiel von Schiedsrichter Manuel Gräfe wurde, den dann allerdings viele wohl eher nicht vermissen werden. Dann ging es los mit Team Zopf gegen Team Innenseite und es war ein wirklich ganz besonderes Spiel im Stadtwald, wo der erste Treffer natürlich von Alex Meier für die Zöpfe eingenetzt wurde. Am Ende stand ein 8:8 mit sechs Treffern vom Fußballgott. Beim WDR propagierte man währenddessen unter der Woche eine extralange Winterpause, natürlich aus den bekann-ten Gründen der selbstgeschaffenen Energiekrise, was in diesen Tagen noch ausführlicher bei FAIR-schreiben.de behandelt wird. Was beim WDR unter Qualitätsjournalismus verstanden wird, zeigte sich dabei auch gleich wieder. So machte man in diesem Beitrag ebenfalls deutlich, was mit den dann ausbleibenden Fahrten zu den Spielen Gutes fürs Klima getan würde, was, nett gesprochen, völliger Schwachsinn ist. Wenn man die Liga pausieren würde, wären die Fahrten am Ende nur verschoben, womit sich gar nichts verändern würde. Man weiß aber auch, wenn dort wieder die Klimahysterie zuschlägt, werden Fakten ganz schnell sehr relativ. In diesen Kontext passt auch, dass die hier besprochenen Pokalspiele wieder ganz im Zeichen des Klimahypes standen und somit wieder fleißig politisiert wurde, womit man sich beim DFB wieder keine Freunde gemacht haben dürfte, sondern weiter fleißig die Konfrontation sucht. Zum Schluss dann noch kurz zum Mittwochsspiel in dieser Nachholrunde im Pokal. Viktoria Köln empfing dafür, im Stadion vom 1. FC Köln, den FC Bayern München und es ist wieder komplett ausreichend den 0:5-Endstand zu veröffentlichen. Mehr ist leider auch zu diesem Kick und dieser Pokalrunde nicht zu sagen. So bleibt ganz am Ende nur: Thanks a lot, Fußballgott!


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