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Ein WDR ganz ohne Denkverbote


Diese Farbfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt Werbung für den WDR im Kölner Hauptbahnhof.

In den üblichen Sendungen, welche man beim WDR gerne Nachrichtenformat nennt, konnte man am Montag immer wieder davon hören, dass es jetzt keine Denkverbote mehr geben dürfte. Endlich einmal ein richtig guter Ansatz. Das grundlegende Thema dabei war natürlich die Energiekrise, welche die Dauer-machthaber seit geraumer Zeit gezielt ansteuern. Es gibt dazu jeden Tag neue, absurde Vorschläge, wie sich die Bevölkerung einschränken soll und dafür natürlich immer mehr bezahlen muss, damit am Ende die Zwangstransformation hin zum Ökoraubtierkapitalismus möglichst schnell vollzogen ist und man dann wieder von der bekannten Alternativlosigkeit sprechen kann. Eine wichtige Rolle bei diesem maximal gefährlichen Vorhaben nehmen natürlich die Grünen ein, welche schon lange ein fester Bestandteil des politischen Einheitsbreis sind. Wie groß die Beliebigkeit dieser Partei geworden ist, zeigte sich gerade erst sehr schön an Katrin Göring-Eckardt (Grüne), der Frau der Kirche bei den Grünen. Sie vertritt nicht nur den völlig sinnfreien Ansatz, Frieden schaffen mit immer neuen Waffen, sie steht ebenso für die Atomkraft. Man sieht, wie einfach es ist, in Deutschland Macht zu erlangen. Man muss dafür nur die eigenen Werte und Inhalte über Bord werfen und schon darf man mitspielen. Gerade was den Umgang mit dem Krieg in der Ukraine angeht, ist es natürlich erschreckend, dass die Kirche, wenn eine solche Idee von einer ihrer wichtigen Vertreterinnen in der Politik kommt, nicht angemessen protestiert und sich distanziert. Auf der anderen Seite hat das Christentum in diesen Tagen schon wieder ganz andere Sorgen, wie der Besuch von Papst Franziskus in Kanada zeigte. Gewalt, Massengräber und selbstverständlich die üblichen sexuellen Übergriffe stehen dort im Fokus und wieder einmal sind Kinder die Opfer. Wenn der Papst bei seiner Rede dann gleich alle Christen mit ins Boot nimmt, müssen sich diese Menschen, die nichts damit zu tun haben aber dieser Weltreligion angehören, überlegen, ob sie dort richtig aufgehoben sind. Dies dürfte der Austrittswelle wieder eine ganz neue Dynamik verleihen, was zu weiterem Bedeutungsverlust führt. Zurück zu den konkreten Energieproblemen in Deutschland, welche die Dauermachthaber samt ihrer Medienhelfer so fleißig befeuern.

Immer die passenden Begründungen

Frankreich hat laut Medienangaben aktuell akute Probleme mit den eigenen Atomkraftwerken (AKW), da man diese nicht mehr ausreichend gekühlt bekommt und deshalb gut die Hälfte herunterfahren musste. Dies wäre damit ein temporäres Problem, welches mit Sicherheit nicht die kalte Jahreszeit betreffen wird. Plötzlich heißt es dann, dass die Probleme auf einem Konstruk-tionsfehler beruhen würden, was dann ein ganz anderes Thema wäre. Es könnte ebenso gut bedeuten, dass sich dieser Fehler nur auf die angesprochene Kühlung bezieht und man es nur anders verkaufen wollte. Maximale Verwirrung stiften, scheint auch in diesem Bereich ganz oben auf der Agenda zu stehen. Dazu passt die äußerst ominöse Nachrichtenlage, was die Turbinenpro-bleme bei Nord Stream 1 angeht. Sorgten die Schwierigkeiten mit der ersten Turbine, welche in Kanada repariert werden musste, schon für eine massive Drosslung der Gaslieferungen, kommt nun wohl noch eine zweite hinzu, warum das Gas noch einmal gedrosselt wurde. Es müsste, wenn man die Energiekrise und damit die anhaltenden, völlig inakzeptablen Inflationsraten nicht weiter forcieren möchte, alles daran gesetzt werden, dass in diesem Sektor für reibungslose Abläufe gesorgt wird. Das genaue Gegenteil scheint der Fall zu sein. Die Konsequenz, man kann weiterhin versuchen Russland für alles verantwortlich zu machen und vor allem versuchen, den Energieverbrauch immer mehr in die Knie zu zwingen, wohl in der Hoffnung, dass dann vielleicht irgendwann einmal die Erneuerbaren Energien ausreichen, wovon man aktuell ganz offensichtlich sehr weit entfernt ist. Dies sagt doch einiges über diesen Teil der Transformation aus. Außerdem führt es zur Frage, welchen Sinn eigentlich die EEG-Umlage hatte, scheinbar war es doch nur ein weiteres Instrument der großen Abzocke. Somit wäre man wieder beim Spardiktat, womit der kritisierte Teil der Medien schon seit Wochen das dort verbliebene Publikum berieselt und dies auch noch versucht positiv zu verkaufen. Wenn es dabei keine Denkverbote geben darf, wie eben beim WDR zu hören war, sollte man sich noch einmal etwas ausgiebiger mit den Medienhelfern der Dauermachthaber beschäftigen.

Ein Kanal wäre völlig ausreichend

Schaut man sich die vermeintliche Vielfalt im angesprochenen Teil der Medienwelt genauer an, stellt man schnell fest, dass davon nicht viel übrigbleibt. Die Nachrichten sind identisch, müssen somit auch nicht über die verschiedenen Sender gleichzeitig gestreut werden. Selbst ein Großteil der Interviews mit Politikern und vermeintlichen, immer gleichen Experten sind weitgehend immer inhaltsgleich, womit dann durch die verschiedensten Studios getingelt wird. Ein Wahnsinn, was schon nur damit an Res-sourcen verschwendet wird. Nimmt man die Quizshows, Morgensendungen, vermeintliche Comedy, wie auch viele Serien und Fernsehfilme hinzu, scheinen diese doch immer öfters nur noch Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für einen gewissen Personen-kreis darzustellen. Diese ganz besonderen ABM-ler wandern dann von Serie, zu Film, zu Quizshow, zu Comedy und dann steht alles wieder auf Start. Natürlich gilt auch da, dass riesige Mengen an Ressourcen verschwendet werden, welche man besser einsparen könnte, damit es die Bevölkerung gut durch den Winter schafft. Es versteht sich von selbst, dass man dazu im betref-fenden Teil der Medien rein gar nichts hört. Dafür gibt es immer mehr Eigenwerbung, verliert man doch zunehmend den Kontakt zu weiten Teilen der Bevölkerung, was bei dieser Art von Inhalten kein Stück verwundert. Würde man all dies auf ein absolut ausreichendes Minimum einschmelzen, hätte es gleich eine große Menge an Vorteilen. Da wären die erwähnten Ressourcen, die eingespart würden. Im Bereich der Nachrichten würde das Verhältnis zu anderen Anbietern, gerade im Internet, positiv kor-rigiert, was ein großer Gewinn für die Demokratie wäre. In diesem Zug könnte man dann gleich auch noch die Zwangsabgabe Namens Rundfunkbeitrag abschaffen und damit weite Teile der Bevölkerung auch endlich einmal tatsächlich entlasten. Nicht zu unterschätzen, wäre all das Humankapital, welches so freigesetzt würde und dringend benötigt wird. In vielen Fällen würden die Betroffenen mit Einschnitten rechnen müssen, wenn sie dann in der Logistik, der Pflege oder im Handwerk den Fachkräfte-mangel bekämpfen. Für sehr viele wäre wohl dann auch nur der Mindestlohn drin, der wurde allerdings gerade erst angehoben, was genau diese Medien immer wieder positiv hervorhoben. Sollten sie mit dieser Lebensrealität nicht klarkommen, eine Welt die sie täglich predigen, wäre ihr heuchlerisches Verhalten wohl endgültig amtlich. Wie gesagt, es ist wichtig, jetzt keine Denk-verbote mehr zu haben, denn jeder sollte etwas tun oder soll diese Transformation wieder nur auf dem Rücken der üblichen Betroffenen ausgetragen werden?


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