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Gas ist das neue Corona


Diese verschwommene Farbfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt eine Gasuhr.

Wie sehr Probleme doch eher politisch und weniger sachlich begründet sind, weiß man leider schon länger. Man erkennt dies aktuell wieder sehr schön daran, wenn man sich den Umgang mit dem Thema Gasversorgung anschaut und immer wieder massiv an Corona erinnert wird. Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) brachte es sehr schön auf den Punkt, erklärte sie in der vergangenen Woche doch, dass die Gasfüllstände jetzt die neue Inzidenz sei. Das Gas läuft nun wieder und zwar in der Menge von vor der Wartung, trotzdem wird einem in diesen Tagen dabei ganz schnell schummrig vor Augen. Den alten Gasfluss hatte man wochenlang eher ausgeschlossen und so den Weg zur völligen Preisexplosion in dem Bereich geebnet. Grund für die allgemeine Drosselung bleibt weiterhin das Schauspiel mit der Turbine, welche der Westen, aktuell Deutschland, nicht liefert und Russland damit eine saubere Vorlage bietet. Alles Dinge, welche die Inzidenz im Kontext der Gasfüllstände nicht unberücksichtigt lässt. Dies gilt ebenso für die Nutzung anderer Energieformen, die man im Rahmen der Zwangstransformation hin zum Ökoraubtierkapitalismus dem Volk verweigert. In Sachen Corona nutzt man die Inzidenz dabei in diesen Tagen weiter, möchte man wieder Angst und Schrecken mit COVID-19 verbreiten und suggeriert darüber immer neue Todeswellen, auch von ihnen blieb am Ende nicht viel übrig. Das Prinzip ist klar, so erklärte die ARD letzten Donnerstagmorgen gleich, dass nun die Preise nach der Wartung von Nord Stream 1massiv anziehen würden. Man muss es wohl so verstehen, dass es völlig  egal war, dass das Gas wieder fließt. Ein ebenso interessanter Aspekt von denen es in diesem Zusammenhang einige mehr gibt, wie man gleich sehen wird. Eine der wichtigsten Fragen, welche sich eigentlich jeder Bürger in diesen Tagen stellen sollte, bleibt, was war eigentlich der Sinn der EEG-Umlage, womit man das Volk so lange abgezockt hatte? Mit diesem Geld sollte angeblich die Wende hin zu Erneuerbaren Energien vollzogen werden, ein Plan, der ganz offensichtlich nicht im Ansatz funktionierte, denn ansonsten würde es die aktuellen Probleme gar nicht geben. Nun stampfte man die Umlage gerade erst ohne nennenswerte Vorteile für die breite Masse ein und will dafür jetzt an vielen anderen Stellen gleich noch wesentlich mehr abzocken. Nicht nur mit SARS-CoV-2versucht man die Welt ganz neu zu sortieren, womit der nächste Zusammenhang geklärt wäre.

Die krampfhafte Suche nach einer Mehrheit

Kurz vorm Wochenende stand wieder eine Pressekonferenz (PK) vom Genossen der Bosse 2.0 an. Sie kam etwas überraschend, denn Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) unterbrach dafür seinen Sommerurlaub. Bei den Medienhelfern der Dauermachthaber konnte man nicht feststellen, dass sich in diesem Kontext ausreichend damit beschäftigt wurde, warum er, in der aktuellen Situation, überhaupt erst Urlaub machte. Scholz (SPD) rettet nun UNIPER, nichts wirklich Neues, 30 Prozent des Unternehmens werden nun vom Steuerzahler bezahlt, was man dann eben staatliche Rettung nennt. Dies funktioniert, wie man sieht, im Eil-tempo und ziemlich reibungslos. Fürs Volk blieben in dieser PK wieder nur Ausblicke und dünne Ideen, wirklich Konkretes bekam man nicht geboten. Alles Mögliche, von Heizkosten im Wohngeld bis zum ominösen Bürgergeld, wurde in Aussicht gestellt und nicht mehr. Jetzt, wo man UNIPER vermeintlich staatlich gerettet hat, soll es ab Anfang September, spätestens Oktober dann die richtige Preisexplosion beim Gas und damit wohl auch allgemein geben. Dies bedeutet, das Volk darf wieder an mehreren Stellen zahlen, mit der Konzernrettung und mit nicht finanzierbaren Energiekosten. Bestes Raubrittertum, anders kann man es nicht umschreiben. Allerspätestens an diesem Punkt, müsste allen bewusst sein, dass eben nur die angesprochene Transformation das Thema bleibt. Selbst bei der staatsmedialen Maus vom WDR sollen schon die Kleinsten mit der diesjährigen, sechswöchigen Sommertour dahingehend auf Linie gebracht werden. Wie schon häufiger erwähnt, nicht umsonst spricht man auch bei diesen Sendern von den Medienhelfern der Dauermachthaber. Es ist aber schon besonders perfide, wenn man so auch noch die Klein-sten versucht zu manipulieren. Zurück zur PK von Scholz (SPD), der ebenso wieder von Zusammenhalt und Unterhaken schwur-belte. Er lobte dabei auch wieder das bereits angesprochene Ende der EEG-Umlage, wo die vermeintlichen Vorteile vorher verbrannt waren. Ebenso erwähnte er immer wieder den Klassiker  „You’ll never walk alone“, was nicht nur wieder unterstrich, dass man von einem lupenreinen Populisten sprechen muss. Er versuchte so auch ganz offensichtlich eine Mehrheit für seinen Weg zu suggerieren, welche weder die Wählerstimmen noch sonst etwas hergeben, schließlich hat sich die SPD schon lange, wie die restlichen Dauermachthaber, von der Mitte der Gesellschaft verabschiedet, warum man auch nicht mehr von Volkspar-teien sprechen kann.

Wieder ein Herbst und ein Winter der Verbote

Mit Corona hat man eine riesige Verbotskultur geschaffen. Ausgangssperren, Demonstrationsverbote, Grundrechte waren plötzlich völlig bedeutungslos. Dies alles auf einer Basis, wie man längst weiß, welche kaum belastbar war. Dies, wie sich nun schon erahnen lässt, wird aber kein Grund zur Abkehr von dieser Politik darstellen. Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach (SPD) macht einfach völlig ungebremst weiter Alarm in Sachen Corona. Dies gilt selbstverständlich nicht in Sachen Anpassung des Gesundheitssystems, womit das Hauptproblem weiterhin bestehen bleiben wird und weitere Opfer fordern dürfte. Mit den Affenpocken hat man längst auch schon neue Optionen in der Hinterhand. Spannend wird natürlich, wie die Menschen reagieren, wenn, wie anzunehmen, wieder versucht wird, in diesem Bereich durchzugreifen. Davon abgesehen, gibt es eben jetzt auch noch die selbstgeschaffenen Energieprobleme mit denen ebenfalls fleißig in den Alltag der Menschen einge-griffen werden soll. Frieren ist dabei nur ein Stichwort, was den allgemeinen Gesundheitszustand ebenso wieder nicht zwingend nach vorne bringen wird. Dies gilt gerade auch in Kombination mit gesunder Ernährung, welche sich schon lange immer weniger Menschen leisten können. Bei den Inflationsraten im Lebensmittelbereich wird dieser Kreis selbstverständlich weiterhin stetig anwachsen. Mit den provozierten Explosionen des Gaspreises, welche weitreichende Folgen haben werden, steht schließlich fest, in welche Richtung es gehen wird. In Sachen Bürgergeld spricht man aktuell, wie eben beschrieben, nur von einer Namensän-derung und nicht von dringender Hilfe für so viele Menschen. Nimmt man nur den Teil der Bevölkerung, welcher mit Gas heizt, wurden die Vorschläge am Wochenende so absurd, dass man es kaum in Worte fassen kann. Man fragte sich zwangsläufig, ob dabei wirklich politische Ideen die Grundlage waren oder ein Drehbuch für neue Comedy aus den Reihen der kritisierten Medien? Wobei dies schon allgemein lange kaum noch auseinanderzuhalten ist. Wer seine Gasrechnung zukünftig nicht mehr bezahlen kann, soll einfach passende Zuschüsse beim Staat beantragen können. Ob staatliche Hilfsgelder in Sachen Corona oder für die Flutopfer aus dem letzten Jahr, man weiß, dass dabei wieder sehr viele, aus den bekannten Gründen, auf der Strecke bleiben werden. Maximal von der Realität entfernt war die zweite Idee. Vermieter sollen dabei kostenfreie Darlehen bekommen und damit die Gasrechnungen ihrer Mieter bezahlen. Darlehen müssen zurückgezahlt werden, ein Baustein, welcher bei all den so basierten Hilfen oft ignoriert wird. In Sachen Vermieter sollen diese somit die Heizkosten ihrer Mieter übernehmen. Politiker, die so etwas in den Raum stellen,  disqualifizieren sich von ganz alleine, ein wahrer Volkssport bei den Dauermachthabern.


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