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Was hinten rauskommt


Diese Bild von Thorsten Hülsberg symbolisiert eine rote Karte.

Das dicke Ende der Hinrunde in der Bundesliga steht kurz bevor, stehen doch bis zum übernächsten Wochenende noch satte drei Spieltage auf dem Plan. Englische Woche heißt somit das Zauberwort und man darf gespannt sein, was diese noch mit sich bringen wird. Aktuell ist der Wirbel in Sachen Jude Bellingham von Borussia Dortmund weiterhin groß. Er hatte das Problem mit Schiedsrichter Felix Zwayer im Skandalspiel vom vergangenen Samstag gegen den FC Bayern München in einem Interview sehr angemessen auf den Punkt gebracht. Es war nicht im Ansatz das erste Mal, dass Zwayer auffällige wurde und er ist eben auch kein Unbekannter was dies alles angeht. Es ist auch wirklich nicht so, dass dies nur ein Problem wäre, was nur ihn betrifft. Auffällig ist vor allem, dass, zu mindestens gefühlt, vor allem immer wieder die Bayern profitieren. Man erinnere sich nur an den 1. Spieltag dieser Coronasaison. Der Aufschrei in den Mainstreammedien war mindesten genauso deutlich, wie nach den Geschehnissen vom letzten Wochenende im Skandalspiel von Dortmund. Schon jetzt sprach aber niemand mehr vom Skandalspiel zum Saisonauftakt. Am Saisonende werden dann wohl wieder alle den FCB loben und von einer verdienten und soliden Meisterschaft sprechen, was unter diesen Voraussetzungen einfach nur eine Fake News wäre. Auch dies ist nichts Neues, da das Problem schon länger besteht und man es nicht nur an dieser Saison festmachen kann. Man muss sich nur auch in Richtung DFB fragen, warum diese Schiedsrichter, die immer wieder auffällig werden, keinerlei Konsequenzen befürchten müssen? Jene, die so etwas ansprechen, müssen dann wiederum 40.000 Euro Strafe zahlen. Auch wieder ein guter Punkt dafür, auf die Vorbildfunktion des Fußballs hinzuweisen. Was zeichnet dies denn für eine Welt? Ein weiteres Problem, wieso hat der Videobeweis eigentlich nichts an dieser Gesamtlage verändert. Dies würde eigentlich dafür sprechen, ihn gleich wieder abzuschaffen, was auch die unsäglichen und stimmungszerstörenden Wartezeiten auf Tore endlich unterbinden würde. Völlig unabhängig davon, was hinter so mancher Schiedsrichterentscheidung stecken mag, auch völlig egal, ob es Absicht ist oder Unfähigkeit, so lange es dafür keine Rote für die Verantwortlichen vom DFB gibt, leidet dieser tolle Sport immer weiter. Schaut man sich an, wie sich der allgemeine Schaden an der Bundesliga schon durch die verfehlte Coronapolitik immer weiter vergrößert, wird diese Liga bald nur noch fürs chinesische Fernsehen interessant sein. Wie lange dies allerdings gutgeht, wenn die einzigartige Stimmung deutscher Stadien weg ist, welche jetzt schon weit zurückgedrängt wurde, wird man sehen. Allerdings könnte es dann zu spät sein, auch dies muss allen Beteiligten bewusst sein. Man wird nun sehen, was die Schiedsrichter bis zur Winterpause noch so aus dem Hut zaubern. Die Mainstreammedien, da gilt es auch nochmal auf die Staatsmedien hinzuweisen, sollten sich ebenso überlegen, ob in diesem Bereich nicht zu mindestens etwas mehr Unabhängigkeit angebracht wäre.


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