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Bundesligastart im neuerlichen Coronawahn


Dieses Bild von Thorsten Hülsberg zeigt auch dem üblichen Layout das BALLacker-dÜsign Toleranz in Führung.

Am Wochenende war es soweit und die 59. Bundesligasaison startete. Die Saison 2021 / 2022 steht natürlich auch in der Bundesliga ganz im Zeichen des großen Coronawahns und der treibt auch dort immer wildere Früchte. Dies wird wohl hier nicht nur diesmal ein Thema sein. Eine Rückkehr  zur Normalität ist nach anderthalb Jahren inklusive Erweiterung mit einem Massenimpftest, der gerade mit Zwang durch die Hintertür noch erweitert werden soll, nicht in Sicht. Natürlich gab es zum Auftakt mit einigen Zuschauern in den Stadien etwas mehr Stimmung aber mit Normalität hatte dies rein gar nichts zu tun und der Vergleich mit der vergangenen Geistersaison ist an diesem Punkt schlichtweg keiner. Außerdem kommt der Herbst erst noch und es bleibt abzuwarten, wann man wieder in düstere Geisterzeiten abrutscht. Viele Vereine wollen nun nur noch Genesene oder Geimpfte in die Stadien lassen, wohl in der absurden Hoffnung auf baldige Normalität. Man verkennt dabei leider, dass das Problem kein gesundheitliches, sondern ein politisches ist. Der Hebel ist somit der völlig falsche. Jeder Verein, der sich jetzt an diesem Wahnsinn beteiligt, beweist damit, wie intolerant man tatsächlich ist. Leider lässt dies die Vermutung aufkommen, dass alle bisherigen Toleranzbekundungen von diesen Seiten reine Heuchelei waren. Refugees Welcome, Regenbogenfahnen, es geht offensichtlich nur darum, was im Interesse der vermeintlichen Politelite ist und eben nicht darum, wirklich tolerant zu sein, sonst würde man gesunde Menschen kaum einfach so aussperren. Später zu behaupten, man hätte nicht gedacht, dass es so läuft, wird nicht zählen, denn es weiß längst jeder, wo es langgeht. Man darf dann gespannt sein, wie die wahrhaftig Intoleranten später wieder versuchen werden, in die Toleranzspur zu kommen. Allgemein muss bei diesem Thema jedem ebenso bewusst sein, dass es keinerlei Gründe für  Kapazitätsbegrenzungen in den Stadien geben kann, wenn tatsächlich nur noch Geimpfte und Genesene hineinkommen. Dies gilt letztendlich für alle Beschränkungen. Ansonsten gilt, dass es unter diesen Umständen ein wirklich trauriger Auftakt war, den diese Saison hinlegte und dabei ist noch kein Wort übers Sportliche verloren.

Alles beim Alten und so zum Auftakt ein Skandalspiel

Am Freitag ging es natürlich mit dem FC Bayern München los, längst ein dauerhafter Scherz, verkauft man doch jede Saison, es wäre kommende Spielzeit anders. Die große Überraschung zu diesem Saisonauftakt, sie mussten immerhin am Niederrhein bei Borussia Mönchengladbach zu einem Auswärtsspiel ran. Dies war bei sat1 live zu sehen, was tatsächlich, wie man dachte, eine Veränderung war und wieder zeigte, wie die Staatsmedien ihr Angebot immer weiter zurückfahren und dies, obwohl sie gerade erst höchstrichterlich durchsetzten, noch mehr Geld abzugreifen. So schlagen allgemeine, gesellschaftliche Probleme, wie die Zwangsabgabe namens Rundfunkbeitrag, auch im Fußball zu. Der große Witz war letztendlich, dass es bei sat1 mit dem fast identischen Personal weiterging, wie die Jahre zuvor bei den Staatsmedien, die Verwechslungsgefahr mit dem FCB-TV besteht damit weiterhin. Man darf sich dann nicht wundern, wenn man auch in diesem Bereich der Medien vom Einheitsbrei sprechen muss. Zum Spiel, AHA-Regeln, wie schon im DFB-Pokal, waren auch im Borussia-Park kaum erkennbar. Erstaunlich auch, dass man fast keine Masken sehen konnte, dabei sind diese doch angeblich längst völlige Normalität und sehr beliebt. Auf dem Platz begann alles mit einem frühen und gleich auch hochverdienten 1:0 und so markierte Alassane Pléa den allersten Treffer dieser Saison. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten und die Bayern holzten wieder fleißig rein. Schiedsrichter Marco Fritz interessierte dies kein Stück und so gab es nicht eine Gelbe und vier wären mindestens verdient gewesen. Man sieht, auch an dieser Baustelle läuft alles unverändert weiter. Natürlich hatte diese bekannte Bayerntaktik kurz vor der Pause wieder Erfolg und es ging so mit 1:1 in die Halbzeit, verdient ist natürlich anders. Die Partie flachte dann etwas ab, ein Zustand, welcher sich immer weiter intensivieren sollte. Dann wurde es noch skurril, denn auf einmal entdeckte der Schiri seine Gelbe, natürlich gegen die Fohlen. In der Schlussphase klaute er dann mit freundlicher Unterstützung von Christian Dingert im Kölner Keller den Borussen gleich zwei klare Elfer. Für die berechtigte Aufregung des Fohlentrainers Adi Hütter, gab es dann natürlich die nächste Gelbe, was dann schon egal war, der Skandalauftakt war längst perfekt. Einfach nur noch lächerlich, anders kann man sowas nicht benennen. Übrigens sah man die Fehlentscheidung selbst bei sat1 und trotzdem werden am Ende wieder alle von überzeugenden Bayern reden, man kennt es aus den Spielzeiten zuvor. Es ging in diesem erbärmlichen Stil dann noch etwas weiter, wie gesagt, völlig egal, da gleich schon der Saisonauftakt, der 1:1-Endstand, sportlich nicht zu bewerten war. Somit auch auf dem Platz ebenfalls ein maximal trauriger bis peinlicher Auftakt, der mit Marco Fritz keine Überraschung war. Aber sat1 setzte zum Abpfiff noch einen drauf, fand man dort doch plötzlich alles ganz in Ordnung. Sollten sie damit tatsächlich vergessen haben, was sie Minuten zuvor noch erzählt hatten? Wer so dement ist, sollte einfach keine Fußballspiele begleiten.

Nachdem Skandalauftakt

Der Samstag begann noch mit ordentlich Puls über den Skandalauftakt und die ersten zwei Punkten, die wieder einmal zum FCB verschoben worden waren. Gefühlt war Marco Fritz, gefolgt von Christian Dingert somit der beste Spieler beim Auftaktspiel, welches sie letztendlich auch entschieden. Man war nun gespannt, wie es am Samstag dann weitergehen sollte, wo der 1. Spieltag richtig durchstartete. Am Nachmittag standen direkt fünf Spiele an und da es plötzlich doch noch richtig Sommer wurde, gab es verschiedene Trinkpausen. Der 1. FC Union Berlin, der sich gerade so durch die erste Pokalrunde zitterte, empfing Bayer 04Leverkusen, die ihre Pokalaufgabe souverän bei Lok Leipzig gelöst hatten. Es ging direkt mit Vollgas los und so dauerte es nicht lange, bis die Eisernen den ersten Samstagstreffer dieser Saison einnetzten. Es dauert allerdings auch nicht lange, da hatte der SVB mit dem 1:1 auch schon wieder ausgeglichen. Bayer blieb das bessere Team und man erinnerte sich an die letzte Saison, denn es fehlten wieder die Tore, so ging es mit dem Unentschieden in die Pause. Im zweiten Durchgang waren die Köpenicker etwas besser aber für weitere Tore reichte es von beiden Seiten nicht. Für Union war der 1:1-Endstand eine Verbesserung, nach der Auftaktniederlage in der letzten Saison und Bayer begann so wieder, wie im September des Vorjahres, mit einer Punkteteilung. Der VfL Wolfsburg müsste wegen einem Regelverstoß eigentlich am heutigen Tage aus dem Pokal fliegen, denn die Entscheidung beim DFB steht an. Am Samstagnachmittag trafen die Wölfe erstmal am Mittellandkanal auf einen der beiden Neulinge der Bundesliga, den VfL Bochum. Für die Bochumer war es ein bescheidener Samstag, musste Bochum zuerst tief im Westen die leeren Worthülsen des SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz (SPD) ertragen, sah es für sie beim Spiel in Niedersachsen später auch nicht besser aus. Keine fünf Minuten auf der Uhr, da musste Robert Tesche auch schon den Platz nach Handspiel verlassen, immerhin wurde der folgende Elfer gehalten. All dies ging übrigens über den Kölner Keller, der am Vortag noch so enttäuschte, was wieder zeigte, warum er einfach nur abgeschafft gehört. Nach gut 20 Minuten war es dann aber trotzdem soweit und es stand 1:0. Mehr schafften die Wölfe bis zur Pause nicht, was bei der Konstellation selbstverständlich etwas wenig war. Da in der zweiten Hälfte nichts Zählbares mehr hinzukam, war es trotz des Heimsiegs, eher ein Erfolg für den Neuling. Zwei Teams für die nicht alles im Pokal einfach war, trafen in der Partie zwischen dem FC Augsburg und 1899 Hoffenheim aufeinander. Der FCA hatte lange Zeit das Spiel gut unter  Kontrolle, verlor diese aber zum Ende der ersten Hälfte immer mehr und kassierte so dann auch den 0:1-Pausenstand. Danach tat sich erstmal wieder kaum was aber mit Schiedsrichter Felix Brych gab es natürlich Diskussionen und Thema war ebenso wieder ein  Handspiel und kein Elfer für den FCA. Die Handspielregel ist mal wieder verändert worden, man wird sehen, ob es Besserung bringen wird. Ansonsten wiederholte sich die erste Halbzeit und so kassierten die Fuggerstädter auch noch das 0:2. Es folgte noch das 0:3, womit der Deckel drauf war, schon bevor der 0:4-Endstand gefallen war.

Der Schaden ist immens

Auch Arminia Bielefeld und der SC Freiburg hatten es im Pokal nicht so einfach und nun traten sie in der Liga auf der Bielefelder Alm gegeneinander an und es war das erste Spiel, welches an diesem Nachmittag in die Pause ging, was auch daran lag, dass es ziemlich ereignislos war, selbst Tore gab es keine. Dieser Zustand sollte sich letztendlich aufs ganze Spiel ausweiten. Nun können beide Teams am Ende dieser Woche erneut versuchen, endlich vernünftig in die Saison zu starten. Abgerundet wurde der Nachmittag mit einem Südderby zwischen dem VfB Stuttgart und dem anderen Liganeuling, der SpVgg Greuther Fürth. Die Stuttgarter gingen sehr glatt durch den Pokal, während die Kleeblätter rausflogen. In diesem Stil verlief auch das Spiel aber die Stuttgarter brauchten doch eine halbe Stunde bis zum 1:0. Da es sich offensichtlich sehr gut anfühlte, legten sie unmittelbar danach das 2:0 nach, womit es später in die Halbzeit ging. Nach der Pause ging es gleich weiter und es dauerte nicht lange bis zum 3:0 und nach einer guten Stunde stand es schon 4:0. Zehn Jahre war es her, dass der VfB zuletzt ein Auftaktspiel gewonnen hatte und so führten sie damit auch diesmal wieder die Tabelle an und hatten gute Chancen erster Tabellenführer der Saison zu werden. Nachdem 5:0, gut eine Viertelstunde vorm Ende, hatte sich die Chance natürlich weiter verbessert. Den Schlusspunkt setzte dann aber doch Greuther Fürth mit dem 5:1-Endstand. Nach zwei Drittel der Auftaktspiele musste man auch festhalten, dass in verschiedenen Stadien, trotz der reduzierten Zuschauerkapazitäten, nicht alle Tickets verkauft werden konnten, was natürlich zeigt, wie groß und nachhaltig der politisch verursachte Schaden im Kontext COVID-19 auch im Fußball ist. Am Samstagabend gab es einen Klassiker und so trafen Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt aufeinander. Die Voraussetzungen waren ganz ähnlich, wie im Kick zuvor, denn auch der BVB hatte im Pokal gar keine Probleme, während die Adler rausflogen. Das erste Viertel war rum, da schlug es zum ersten Mal ein und zwar bei der Eintracht. Diesmal leistete Erling Haaland nur die Vorarbeit zum 1:0, den Treffer erzielte aber Marco Reus. Kurz danach gleich der nächste Treffer vom BVB, allerdings mit einem traumhaften Eigentor und so stand es 1:1. Die Dortmunder spielten munter alleine weiter und erhöhten dann nach gut einer halben Stunde mit einem Doppelschlag auf 3:1. Das 4:1 kassierte dann der Kölner Keller, zum Glück von Adler-Keeper Kevin Trapp, dem so eine Vollblamage halbwegs erspart blieb. Zwischendurch passte der Sound im Stadion zu einem Geisterspiel, was bei dieser Begegnung, in diesem Stadion doch sehr viel zur aktuellen Situation der Liga aussagte. Dann ging ein echt merkwürdiges Spiel, was aber immerhin noch unterhaltsam geworden war, mit 3:1 in die Pause. Nach einer guten Stunde kam dann das 4:1 endgültig, auch wenn es umstritten war, wo man sich wieder noch dran gewöhnen muss. Das mittlerweile muntere Geballer der Borussia ging weiter und es dauerte ewig bis der Treffer zum 5:1 endlich durch den Videobeweis war. Damit hatte B09 mit den Stuttgartern gleichgezogen und der komplette Fehlstart von SGE-Coach Oliver Glasner war perfekt. Mit dem Schlusspunkt klauten die Frankfurter nach einer Ecke und dem 5:2 dem BVB die Tabellenführung dann zum Ende noch. Dieser siebte Treffer des Spiels war dann der erste  und einzige der SGE an diesem Abend.

Der Tag an dem der Bomber starb

Den ersten Sonntag der Saison läuteten der FSV Mainz 05 und RB Leipzig ein. Die Dosenkicker kamen ebenfalls in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals eine Runde weiter, die Mainzer hatten damit hingegen ihre Schwierigkeiten, schafften es aber ebenfalls ganz knapp. In diesem Spiel konnten sie nur mit einem Mininotkader wegen Corona antreten, was erahnen ließ, wie verzerrt auch diese Saison werden wird aber es soll unbedingt gespielt werden, was zeigt, wie der Ausverkauf weitergeht. Es erklärt aber auch, dass im Fußball ebenfalls Skepsis in Sachen Impfung besteht. Ansonsten stand der Sonntag ganz im Zeichen der Trauer, denn am Vormittag verstarb im Alter von 75 Jahren der legendäre Gerd Müller, der Bomber der Nation und so begann es im Mainz natürlich mit einer Schweigeminute. Die Mainzer gaben danach gleich richtig Vollgas und belohnten sich mit dem 1:0, da war noch keine Viertelstunde auf der Uhr. Da konnte man schon von einer Überraschung sprechen. Etwas später gab es dann erst einmal eine Trinkpause, bei über 30 Grad wirklich wichtig. Dies zeigte sich auch, da die Mainzer vor der Halbzeit minimal die Kräfte verließen, was die Dosenkicker aber nicht nutzen konnten. So ging es mit dem verdienten 1:0 in die Pause. Die 05er hatten sich dort gut regeneriert und kamen gleich mit Volldampf wieder aus der Kabine, schafften aber bis in die Schlussphase nichts Zählbares mehr und das 2:0 wurde dann wegen Abseits kassiert. So war der Deckel noch nicht drauf und selbst ein Unentschieden wäre, bei nicht vorhandener Leistung der Dosenkicker, nicht gerechtfertigt gewesen. Dann gab es noch ganze sechs Minuten Bonus. So wird es übrigens in dieser Saison wirklich eng, da schon um 17.30 Uhr jeweils das letzte Sonntagsspiel beginnt. Es blieb beim 1:0, was so überraschend, wie auch hochverdient war und ein richtiger Fehlstart für RB-Trainer Jesse Marsch. So ging es dann nahtlos mit dem 1. FC Köln gegen Hertha BSC Berlin weiter. Am Rhein startete man natürlich ebenfalls mit einer Schweigeminute. Große Zeit zum Durchatmen gab es nicht und so stand es direkt einmal 0:1. Danach flachte es aber deutlich ab und einen Aufreger kam wieder vom Schiri, diesmal Robert Hartman, welcher der Hertha einen Handelfer mit Unterstützung der ablehnungswürdigen Technik verweigerte. Kurz vor der Pause, doch irgendwie eher aus dem Nichts, das 1:1. Allerdings ging dem Treffer ein Foul voraus, wieder Videobeweis und wieder mit einem Nachteil für Berlin, denn der Treffer zählte trotzdem. So hatte sich das Rheinland an diesem Wochenende im  Kontext Schiedsrichter zum lächerlichsten Landstrich gemausert. Eine Halbzeit stand aber noch aus, denn mit dem Unentschieden ging es in die Pause. Die Berliner waren offensichtlich von dem Geschehenen gezeichnet und bei den Kölner kam dann Glück und Doppelpack zusammen und so war das Spiel zehn Minuten nachdem Wiederanpfiff mit 3:1 gedreht. In der Schlussphase wieder der Kölner Keller und das 3:2 wurde wegen Abseits kassiert, ein echt gebrauchter Abend für die Berliner, die so dann am Ende mit dem 3:1 der große Verlierer waren. Damit war der Auftakt geschafft. Einige Sonntage in dieser Saison werden übrigens die neuen Montagsspieltage, packte man sie doch rappelvoll. Dazu wird es dann zu gegebener Zeit mehr geben, es sei nur so viel verraten, der frühe Sonntagstermin ist Geschichte, dafür wird es zukünftig dann richtig spät. Jetzt ist aber erst einmal der Saisonauftakt geschafft und es war merkwürdig und es wurde viel zu viel versucht, die Rückkehr zur Normalität zu verkaufen, denn dies bleibt weiterhin schlichtweg einfach nicht erkennbar.


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