· 

Die Zahlen zu den Bundestagswahlen 2021


Diese Bild von Thorsten Hülsberg zeigt einen nach unten zeigenden Pfeil in den deutschen Nationalfarben.

Natürlich schwebte die Bundestagswahl über den Wahlen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern, warum diese hier auch separat behandelt wird. Bei der 20. Bundestagswahl hatte man die Wahl zwischen 47 Parteien, wobei die meisten keine Relevanz haben sollten, was vor allem daran lag, dass sie bei den Medienhelfern der Dauermachthaber gar nicht stattfanden. So spielte sich fast alles wieder ausnahmslos im bekannten Kreis ab. Aus diesem Grund musste man schon laut lachen, wenn in Teilen der Mainstreammedien die Rede von einem Neustart für Deutschland war. Wenn eine Sache schon vor der Schließung der Wahllokale feststand, dann, dass es für die Mehrheit weitergehen soll, wie es bisher auch der Fall war, immer tiefer in den Abgrund. Dementsprechend gab es letztendlich auch kaum tatsächlichen Wahlkampf. Der Wahltag machte dann einiges sehr deutlich, dazu zählte die Blamage, dass man in der Hauptstadt nicht einmal mehr in der Lage ist ordentliche Wahlen durchzuführen. Wenn dann Armin Laschet (CDU) auch noch seine Stimme eigentlich ungültig machte, weil er diese gut sichtbar in die Wahlurne warf, wurde es nur noch peinlich. Was die Zahlen angeht, lief alles erwartungsgemäß, die Union hat sich im Kontext Volkspartei endgültig verabschiedet, möchte aber trotzdem den Kanzler stellen. Die SPD feierte vermeintlich große Erfolge und verheimlichte dabei, wo man mit den Zahlen her kam und damit in Sachen Volkspartei genauso blank da steht, wie es die Union ebenfalls tut. Selbstverständlich erlaubt man sich bei der SPD ebenfalls das Kanzleramt zu beanspruchen. Was Deutschland von der Zwangstransformation  hin zum Ökoraubtierkapitalismus hält, zeigte die Wahl ebenso sehr deutlich, denn starke Grüne gab es nur bei den eigenen Medienhelfern und deren Umfragen, die auch jetzt wieder maßgeblich auf die kommenden Koalitionsverhandlungen Einfluss nehmen wollen. Ansonsten scheiterte der Plan der linken Republik völlig, denn die Erben der SED sind auf eine Größe geschmolzen, dass man sie wirklich nicht mehr erwähnen braucht und sie auch nur mit viel Glück unter der Fünfprozenthürde den Einzug in den Bundestag schafften. Unterm Strich werden sich nun noch mehr Parteien, welche die unterschiedlichsten Minderheiten vertreten, zusammenschließen müssen, damit man irgendwie und irgendwann einen Kanzler findet, der dann wohl von einer breiten Mehrheit im Land abgelehnt wird. So muss man konstatieren, ohne Verrat am Wähler ist eine Regierungsbildung schlichtweg nicht möglich. Außerdem wird so natürlich der politische Einheitsbrei noch zäher und bitterer für die meisten Menschen. Kurz nach der Wahl konnte man nicht erkennen, dass die Dauermachthaber ihre Lektion endlich gelernt hätten. Sollten sie tatsächlich wieder weiter so machen, danach sieht es fatalerweise aus, stehen der Republik sehr unruhige Zeiten bevor. Ansonsten war es schon wieder nur sehr schwer erträglich, wie sich Vertreter kleiner Minderheiten so präsentierten, dass man glauben sollte, es würde irgendwas Mehrheitsfähiges dahinterstecken. An diesem Wahlsonntag wurde die so lange brodelnde Staatskrise einfach deutlich in Zahlen gegossen. Zum Ende sei noch erwähnt, auch eine weitere Fortsetzung der Großen Koalition (GroKo) wäre wirklich keine Überraschung.

Bundestagswahl 2021*

SPD 25,7 %   206 Sitze
CDU / CSU 24,1 %   196 Sitze
Grüne 14,8 %   118 Sitze
FDP 11,5 %   92 Sitze
AfD 10,3 %   83 Sitze
Die Linke 4,9 %   39 Sitze
Sonstige 8,7 %   1 Sitz
       
Wahlbeteiligung 76,6 %    

* vorläufiges Ergebnis. Der Bundeswahlleiter / ARD.


Kommentar schreiben

Kommentare: 0