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Kommt jetzt die Corona-Flut?


Dieses Schwarzweißfoto von Thorsten Hülsberg zeigt die Aufräumarbeit in Leverkusen-Schlebusch gut eine Woche nach der Katastrophe.

Der Saisoneffekt hilft auch in diesem Sommer prächtig dabei, COVID-19 einzudämmen, wie man es noch aus dem letzten Jahr kennt, trotzdem versucht man weiterhin mit den fraglichen Zahlen Angst und Schrecken zu verbreiten. Diesmal gilt dies vor allem im Kontext der Helden, die sich mit dem Aufräumen der Trümmerlandschaften beschäftigen. Eine wahre Corona-Flut wird längst modelliert. Die Ausmaße der Katastrophe wachsen währenddessen stetig weiter an und es wird immer deutlicher, was man alles hätte verhindern können. Da die Dauermachthaber und ihre Medienhelfer, wie man weiß, keinerlei Grenzen kennen und ihnen nichts zu perfide ist, wird nun auch noch Panikmache damit betrieben, dass Menschen sich eben im großen Stil helfen. Dies nun auch noch zu versuchen im Kontext des großen Massenimpftest, für selbigen zu nutzen, setzt dem Ganzen dann noch die Krone auf. Nur am Rande sei erwähnt, hätte sich die Politik angemessen auf solche Katastrophen eingestellt, wäre vieles nun gar nicht notwendig. Die große Solidarität der Menschen, welche im Moment das Positive in alldem Wahnsinn ist, zeigt auch, dass sie längst verstanden haben, wie wenig Verlass auf den Staat unter dieser politischen Führung noch ist. Dies sollte den Dauermachthabern eigentlich zu denken geben, es hat sich aber längst schon gezeigt, dass sie dies auch in einem Superwahljahr nicht interessiert und sie meinen, einfach so an ihrem Kurs festhalten zu können. Das negative Gegenstück der genannten Solidarität stellen die Plünderungen dar, welche leider auch etwas über Teile der Gesellschaft aussagen. Folgt man Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU), sind dies aber nur Einzelfälle und laut einer Bundespressekonferenz vom gestrigen Mittwoch wurden alle Täter gestellt. Der Wahrheitsgehalt dieses Statements wird sich bald schon zeigen. Natürlich muss er so agieren, denn, sollte sich zeigen, dass der Staat nun auch schon nicht mehr in der Lage ist, in solchen Situationen ausreichend Schutz zu bieten, dürfte man sich über Bürgerwehren und ähnliches nicht wirklich wundern.

Die ganze große Wahlkampftour

Um noch einen kurzen Moment beim Innenminister zu bleiben, der sich auch fleißig am Unionswahlkampf im Katastrophengebiet beteiligte, angesprochen auf das offensichtliche Versagen seines Hause, zeigte er sich verärgert über Wahlkampf während der Katastrophe, sowas braucht man dann nicht weiter zu kommentieren. Es war in den letzten Tagen allgemein wieder unfassbar, was sich diese Katastrophentouristen aus der Politik alles erlaubten. Die Sache mit dem Tragen einer Maske, was man von den Helfern nun verlangt, klappte bei den Wahlkämpfern übrigens noch nicht so ganz, was ebenso in Sachen Abstand galt, wobei man längst weiß, dass für sie allgemein ganz eigene Regeln gelten sollen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) war natürlich in Sachen Bundestagswahlkampf unter der Woche auch wieder unterwegs, diesmal mit dem Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen zusammen, schließlich soll Armin Laschet (CDU) doch den Thronfolger der Rautenkönigin geben. Was für eine Inszenierung in den Resten des einst so wunderschönen Bad Münstereifel. Es war wieder einmal ein sehr gutes Beispiel, wie sie perfekt mit ihren Medienhelfern im Einklang arbeiten. Diese müssen sich nicht wundern, wenn sie auch durch so etwas auf immer mehr Ablehnung stoßen. Einen Eklat gab es dann selbstverständlich ebenfalls wieder, der natürlich schnell unter einen schlammverschmierten Teppich gekehrt wurde. Das ansonsten durchaus gewogene Publikum dieser Wahlkampfveranstaltung forderte mehr Lautstärke bei den Redebeiträgen der Kanzlerin, die schlecht zu verstehen war. Sie erklärte daraufhin, sichtlich genervt und ziemlich pampig, dass dies aus technischen Gründen nicht gehen würde. Immer wieder schön, wenn das wahre Ich hervorblitzt.  Wirklich Neues gab es nicht, es wurde wieder fleißig mit Steuergeldern gewunken, welche mittlerweile in Höhe von 400 Millionen Euro beschlossen wurden, was allerdings schon vorher feststand. Dazu gilt es zu berücksichtigen, dass manche Opfer gerade erst die Coronahilfen ausbezahlt bekamen, was nichts Gutes erwarten lässt. Bei dem Ausmaß an Zerstörung könnte es für einige Opfer eine schrecklich kalte Jahreszeit geben und dann ist man längst aus dem Fokus, da der Wahlkampf vorbei ist. Deshalb muss jetzt maximaler Druck von dort gemacht werden. Wenn die Rautenkönigin an einem solchen Ort, dann auch noch einmal die Warnungen lobt, zeigt dies, mit welcher unglaublichen Ignoranz, unabhängig von der Größe der Katastrophe, diese Politiker agieren, was sie und ihre Parteien eben einfach unwählbar machen.

Das leise Leid

Es gibt übrigens noch vielmehr Opfer dieser Katastrohe mit Ansage und die tauchen in der systemtreuen Echokammer gar nicht auf. Es sind wieder einmal die hochaltrigen Menschen und es geht darum, was dies alles mit ihnen macht. Zum Teil schon reichlich angeschlagen durch die verfehlte Politik in Sachen SARS-CoV-2, da ist die Isolation nur ein Stichwort, jetzt auch noch diese Trümmerlandschaften, welche böse Erinnerungen hervorrufen können. Sie waren es, die all dies über harte Jahrzehnte wieder aufgebaut haben. Seit anderthalb Jahren wird in Deutschland durch die Politik sehr viel dieser wertvollen Arbeit nun wieder zerstört, wirklich unmenschlich, wie mit diesem Erbe umgegangen wird. Es ist wichtig, auch in diesem Zusammenhang die Opferzahlen genau zu dokumentieren. Dabei stehen Themen, wie der Verlust von Lebensmut genauso im Fokus, wie demente Zustände, welche Depressionen mit sich bringen können. Das Gegenstück sind die Kleinsten in dieser Gesellschaft, die nicht minder geschützt werden sollten, auch sie haben nun schon anderthalb Jahre maximalen Coronaterror in den kleinen Knochen und man ahnt, dass dies auch noch weitergehen wird, während jetzt noch solche Katastrophen, ausgelöst durch Jahrzehnte mit verfehlter Politik, hinzukommen. Wie massiv sich das Leben in dieser Zeit komplett verändert hat, zeigt ein einfaches Beispiel. Hat man sich über die Menschen doch lustig gemacht, welche sich auf größere Katastrophen vorbereitet hatten. Ebenfalls oftmals zu Verschwörungstheoretikern und ähnlichem gemacht, sind sie nun gut aufgestellt. Es kam Corona und die Regale in den Supermärkten leerten sich rasant schnell. Nun ein nasser Sommer und ein Tag Dauerregen und plötzlich sind Teile des Westens so vernichtet, dass es weder Strom, noch Trinkwasser gibt. Plötzlich ist in den systemtreuen Medien Eigenschutz etwas ganz wichtiges, also in dem Teil der Medien, welcher sich zuvor noch darüber lustig gemacht hatte. Wieder so ein Punkt, der schön aufzeigt, warum man sie einfach ignorieren sollte. Fürs bevorstehende Wochenende sind dann wieder Unwetter im Westen und Südwesten vorhergesagt, kein Vergleich zur letzten Katastrophe, hört man im angesprochenen Teil der Medienlandschaft schon. Hoffentlich hat man dort einberechnet, wie angeschlagen die Infrastruktur in weiten Teilen dieses Gebiets schon ist.


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