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COVID-19 und all die Extremisten


Diese Farbfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt eine Deutschlandfahne im Wind.

Der politische Umgang mit SARS-CoV-2 wird täglich absurder oder besser gesagt, zeigt sich immer deutlicher, was tatsächlich dahintersteckt. Man darf bezweifeln, dass all dies noch gut für Deutschland ist. Diese Politik fordert mit jedem Tag weitere Opfer, was selbstverständlich immer breiteren Widerstand nach sich zieht. Wenn Menschen aufbegehren, weil man ihre Existenz angreift und diese sogar vielfach zerstört wird, ist Widerstand nun auch wirklich nichts Überraschendes. Da sich immer deutlicher zeigt, dass sich immer weitere Teile der Mitte der Gesellschaft erheben, weil diese eben auch im Fokus der zerstörerischen Politik steht, werden die Geschütze, welche man gegen sie auffährt, auch immer größer. Am Dienstag konnte man dazu wieder einiges in einer Bundespressekonferenz (BPK) mit Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) lernen. In seiner kruden Weltanschauung, die natürlich in einer solchen Position schnell zu einer großen Gefahr werden kann, sind nun auch schon Esoteriker und Impfgegner Extremisten. Richtig interessant wurde es an dem Punkt, wo er davon sprach, dass es Menschen geben würde, die das System grundsätzlich ablehnen würden. Dieses System ist dabei doch ansonsten eigentlich nur eine Erfindung vermeintlicher Verschwörungstheoretiker. Sollten sie etwa wieder einmal richtig liegen, es scheint doch ganz so. Wenn man jetzt versucht, immer größere Teile der Bevölkerung zu  Extremisten und Staatsfeinden zu machen, wird am Ende nur eine Minderheit übrigbleiben mit der man dann Machtansprüche ausleben möchte. Ein weiterer interessanter Ansatz, der allerdings nichts mehr mit einem freiheitlichen Demokratieverständnis zu tun hat. Es ist auch interessant, wie man den Gegnern der angesprochenen Politik große Gewaltausübung andichtet. Natürlich kommt es auch auf deren Demonstrationen immer wieder zu Rangeleien mit der Polizei, dies allerdings oft genug nur, weil diese Veranstaltungen mit fragwürdigsten Argumenten aufgelöst werden.

Weiterhin auf Eskalationskurs

Es ist allgemein evident, wie man krampfhaft versucht, den Widerstand mit den grausamsten und absurdesten Vergleichen in ein schlechtes Licht zurücken. Man sollte sich einfach einmal damit beschäftigen, warum es die Massen längst wieder auf die Straßen und Plätze der Republik zieht. Da man aber offensichtlich Ziele verfolgt, von denen man bezweifeln darf, dass sie mehrheitsfähig sind, arbeitet man lieber an Konzepten, wie man dies alles gegen die Mehrheitsinteressen durchsetzen kann. Dies wird nur nicht funktionieren, sondern die Situation immer weiter eskalieren lassen. Man kann dabei jetzt schon beobachten, wie die Verantwortlichen versuchen, sich zu Opfern zu machen, was sie ganz bestimmt nicht sind. Übrigens konnte man sich gerade erst ein Bild davon machen, wie zügellose Gewaltexzesse tatsächlich aussehen. Allerdings hatten die schweren Ausschreitungen am Maifeiertag, die schon kurz danach in der systemtreuen Echokammer keine Rolle mehr spielten, was wieder viel über den dortigen Mangel an Unabhängigkeit aussagte, rein gar nichts mit Gegner der Coronapolitik zu tun. Solche Gewaltausbrüche spielen aber mittlerweile in der systemtreuen Echokammer, wie beschrieben, kaum noch eine Rolle, schlimmer noch, es zeigte sich in dieser Woche gerade erst in Bezug auf die Staatsmedien, wie man zu Gewalt aus dieser Richtung wirklich steht. Legt man dort im Kontext der Gegner der beschriebenen Coronapolitik wirklich alles auf die Goldwaage und kommt schon bei kleinsten, verbalen Unüberlegtheiten zur Erkenntnis, wie groß der gesellschaftliche Friede dadurch angeblich gefährdet sei, sieht man es an anderer Stelle nicht so kritisch.

Ein Angriff auf die Kunstfreiheit

Da kommt nun ein Barde namens Danger Dan daher und ruft ganz unmissverständlich, allerdings versteckt hinter der Kunstfreiheit, zur Gewalt gegen Volksvertreter auf und in der ARD bietet man ihm dafür auch noch eine Bühne. Man feiert diese Gewaltphantasien am Klavier auch noch förmlich. Abgesehen, welchen Schaden der gelungene PR-Gag von Danger Dan damit an einem wichtigen Gut, wie eben der Kunstfreiheit, hinterlassen könnte, sollte man sich über mögliche Folgen später nicht wundern, wenn er mit diesem äußerst fragwürdigen Experiment durchkommt. Natürlich verliert so ein Teil der Medienwelt auch die Legitimation, sich darüber zu beschweren, dass die Gesellschaft immer weiter verroht und man dies dort auch zu spüren bekommt. So hörte man ebenfalls in dieser Woche auf Phoenix, dass kritische Menschen unzufrieden wären, da nicht so berichtet würde, wie es sich manche von ihnen vorstellen würden. Dies ist richtig aber gerade bei Sendern, welche für Unabhängigkeit über eine Zwangsabgabe namens Rundfunkbeitrag finanziert werden, hat man ein Recht auf unabhängige Berichterstattung. Weiter dürfte man zu mindestens hoffen, dass man dort nicht die Gefahr noch größerer Ausschreitungen im öffentlichen Raum anheizt. Natürlich verlieren solche Medien ihr Publikum, schließlich gibt es längst ausreichenden Ersatz und dies ganz ohne Zwangsgebühren, dafür aber tatsächlich unabhängig. Daher ist auch die nervende ARD-Eigenwerbung, womit suggeriert wird, dass man 80 Millionen Menschen hinter sich hätte, wieder eher sehr dünn. Zum Ende soll erwähnt sein, dass man Extremismus nur im Ganzen bekämpfen kann, lässt man ihn in Teilen zu, weil man hofft davon profitieren zu können, wird es den Verantwortlich um die Ohren fliegen.


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