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Diese Farbfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt einen Ausschnitt eines Ostseestrandes von 2012.

In diesen Tagen ist R ein ganz wichtiger Buchstabe bzw. vielmehr ein wichtiger Wert. Dieser R-Wert lag grade bei 1,2. Geht man zurück zum Beginn der Katastrophe, welche in den systemtreuen Medien so gerne zur Krise klein gemacht wird, war ein wesentlich geringerer Wert die Basis für den Shutdown, womit man große Teile der deutschen Wirtschaft pulverisierte und begann, Märkte zu Gunsten weiterer oligopolartiger Strukturen zu bereinigen. Nun hat man längst einen neuen R-Wert erfunden, wo es noch nicht ganz so alarmierend wirkt. Pfingstpartys von Berlin bis Sylt, wegen Überfüllung gesperrte Strände an der Ostsee oder auch die Unzufriedenheit der Verantwortlichen von Düsseldorf und Köln, was den Umgang mit den Schutzmaßnahmen angeht, lassen für die kommenden Tage und Wochen doch Spannung aufkommen. Besonders auch, da zuletzt nur noch ein Bruchteil von Meldungen über die Feiertage erfolgte. Hinzukommen Probleme, wie Großfamilien in Göttingen, wo sich sehr viele Kontakte eines neuen Infektionsclusters gar nicht testen lassen wollen. Erscheinen sie nicht, gibt es eine Ladung mit Androhung von Ordnungsgeld. Passiert dann wieder nichts, muss die Polizei sie ausfindig machen und vorführen. Man kann nur erahnen, wie sich in der Zeit, bis die Bürokratie durch ist, die Situation immer weiter zuspitzt, da eine weitere Nachverfolgung irgendwann einfach gar nicht mehr möglich ist. Wenn all dies nicht direkt in die zweite Infektionswelle führt, muss man wohl vom Beweis sprechen, dass die Dauermachthaber Mitte März vorsätzlich, ohne eine angemessene medizinische Indikation, Demokratie und Freiheit angegriffen haben und für die große Bereinigung in der Wirtschaft gesorgt haben. Besseren Auftrieb für Verschwörungstheorien kann man nicht liefern. Andernfalls, im Falle der zweiten Welle, wären sie durch das Lockerungschaos für noch mehr Unheil verantwortlich.

Propaganda auf KiKA

Welche Auswüchse die Propaganda der Dauermachthaber während der Katastrophe längst angenommen hat, musste man über Pfingsten auf dem Kinderkanal der Staatsmedien erleben. Es ist nicht nur die immer größere Eigenwerbung, womit gerade auch die Staatsmedien versuchen verlorengegangenen Boden wieder gutzumachen, es ist auch das ständige Angreifen von anderen Medien und ihren Vertretern, wie auch ganzer Teile der Bevölkerung, welche nicht voll auf Linie sind. Meinungspluralität bleibt offensichtlich unerwünscht. Jetzt dann auch noch das Staatsoberhaupt Frank-Walter Steinmeier im Kinderfernsehen KiKA. Es gibt offensichtlich gar keine Limits mehr. Nicht umsonst nennt man ihn auch den SPD-Bundespräsidenten, was vor allem mit seiner Rolle bei der Findung der neuerlichen Großen Koalition (GroKo), welche vor der Bundestagswahl noch von allen Beteiligten ausgeschlossen wurde, zusammenhängt. Dieser Zusammenhang macht ihn natürlich mitverantwortlich am inkompetenten Kurs der Regierung, welcher direkt in die Katastrophe führte und vielleicht gerade in die nächste Infektionswelle führt. Auch in diesem Bereich gilt, weniger reden und einfach mehr für all die Opfer der Katastrophe tun. Dies gilt eben gerade auch für Kinder. Diese in einen Alptraum zu schicken, deren Folgen für die kleinen Seelen noch nicht einmal im Ansatz absehbar sind, von der Ausweitung von Bildungsungerechtigkeit und massiver Verschuldung von Generationen ganz zu schweigen, ist mit ein wenig dahin gesagtem Dank, wohl kaum erledigt. Denn eines hat sich bisher schon deutlich gezeigt, die üblichen Subventionsschmarotzer werden nun wieder mit Kapital vollgepumpt und für den Rest gibt es, im besten Fall, warme Wort, viele Versprechen und nur minimale Hilfe. Da schließt sich dann, mit Bundessozialminister Hubertus Heil (SPD), auch wieder der Kreis, eben der zur SPD. Angemessene und nachhaltige Sozialverantwortung kann man damit weiterhin nicht erkennen. Alles anders nach Corona, bleibt somit eine billige Fake News der Dauermachthaber, dies muss das Volk endlich begreifen.

Ökologie und Armut sind in den Staatsmedien nicht wichtig

Gestern stand eine Bundespressekonferenz (BPK) mit einer Gewerkschaftsvertreterin, Fridays For Future  und einem Sozialverband an. Bei Phoenix, dem für solche Übertragungen eigentlich verantwortlichen Arm der Staatsmedien, zeigte man allerdings lieber sich wiederholende Füllmasse vom Vortag und nicht diese wichtige BPK, was sich von ganz alleine erklärt. Im Kern ging es dort in der Hauptstadt darum, was Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) zuletzt schon gefordert hatte, die sozialökologische Transformation. Dies wiederum steht schlichtweg nur für den Wandel zum Ökoraubtierkapitalismus. Was Gewerkschaften und Sozialverbände, wie natürlich auch die Dauermachthaber und ihre wechselnden Steigbügelhalter angeht, weiß man, warum man ihnen mit größter Skepsis begegnen sollte. Sie haben allesamt nichts gegen bzw. sehr viel für den Umbau zum Billiglohnland in den letzten Jahrzehnten getan und es ist offensichtlich, dass sie dem falschen Kurs in neuer Tarnung weiter folgen werden. Was die Ansätze von Fridays For Future angeht, bleiben sie ein massives Problem, da sie noch immer nur den Klimahype im Kontext strittiger Erderwärmung durch Menschenhand hinterherlaufen und somit automatisch den Umstieg in den Ökoraubtierkapitalismus ebenfalls befeuern. Auch weiterhin spricht kein Mensch von den Klimafolgekosten, die da kommen werden, falls sich das Klima, trotz aller vermeintlichen Bemühungen, weiter erwärmt. Dies gibt dann die nächste große Kapitalverschiebung in die bekannte Richtung, allgemein ebenso bekannt unter dem Begriff Abzocke. Wie aktuell auch  der Umgang mit COVID-19 zeigt, kann man Wissenschaft immer problemlos an die aktuellen politischen und selbstverständlich auch wirtschaftlichen Interessen anpassen. In diesen Tagen muss man eben nicht nur Corona im Blick haben, denn es läuft allgemein einiges aus dem Ruder, was im Sinne einer freiheitlichen, sozialen und demokratischen Gesellschaft gestoppt werden muss.


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