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Das Virus und das Gedenken


Dieses hier in schwarz gerahmte dÜsign aus der Fight COVID-19-Reihe von Thorsten Hülsberg zeigt auf weißem Hintergrund: Fuck COVID-19 and make some DemoCrazy in schwarz und rot mit zwei Schriftarten.

Am vergangenen Freitag stand das Gedenken ganz oben auf der Agenda, es war sogar ein einmaliger Feiertag in Berlin. Es ging natürlich darum, dass 75 Jahre zuvor der Zweite Weltkrieg endete. Selbstverständlich wurde auch dieses Gedenken von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der immer wieder negativ auffällt, hier gilt es vor allem seine Rolle im Kontext der aktuellen Machtstruktur zu berücksichtigen, in Sachen COVID-19 genutzt. Es gibt Sachverhalte auf der politischen Ebene, die sollte man nicht einfach so durcheinander mischen, andernfalls könnte ein brandgefährlicher Cocktail entstehen. So darf man sich in diesen Tagen nicht wundern, wenn der Widerstand immer schneller, immer weiter anwächst. Wenig hilfreich ist da auch die Welle, die gerade durch die systemtreuen Medien schwappt und sich, meistens ganz pauschal, gegen den angesprochenen Widerstand in Deutschland richtet. Das ZDF, wo man nachgewiesener Weise selbst mit Fake News agiert, suggeriert dabei auch gerne Dinge, die bei genauer Wahrnehmung gar nicht vorhanden sind. Ein Beispiel. Am Wochenende konnte man dort eine Person sehen, die gegen die Mainstreammedien protestierte und dazu lief ein Tonbeitrag, der etwas von rechtsradikaler Unterwanderung der Proteste verbreitete. Diese Kombination suggeriert damit, dass Menschen, die kritisch gegenüber einem Teil der Medienwelt eingestellt sind, rechtsradikal seien. Mit dieser Art, die nun wirklich nicht neu ist, versucht man den Widerstand zu eliminieren, womit man sich dort selbstverständlich nur selbst ins Abseits stellt. Es sind aber nicht nur die Staatsmedien, die sich ganz nebenbei auch noch durch die Zwangsabgabe namens Rundfunkbeitrag finanzieren lassen, welche in diesen Tagen immer wieder in einem sehr schlechten Licht da stehen.

Alles Irre

Bei n-tv sprach man am Wochenende von Menschen, die gegen vermeintliche Grundrechtsbeschneidungen demonstrieren würden. Wer in diesen Tagen da noch von vermeintlich spricht, hat mit der Realität offensichtlich längst abgeschlossen. Noch drastischer wird es in den Reihen von WELT, wo Robin Alexander von Irren sprach, die Demonstrationen anmeldeten. Man merkt direkt, warum sich ein gewisser Teil von Medienvertretern aktuell wieder in Serie disqualifiziert, wenn die Verrohung der Sprache, die Verrohung der Gesellschaft das Thema ist. Alexander ging aber noch weiter und sprach von einem irren Attila Hildmann, der am Wochenende Schlagzeilen bei einer der unzähligen Demonstrationen machte. So jemanden wolle er gar nicht kennen, konnte man hören. Auch damit zeigt sich deutlich, wie man  in diesem Teil der Medienlandschaft tickt, man möchte sich nur mit den Personen und Meinungen der ureigensten Echokammer beschäftigen und so heile Welt spielen. Wer so agiert, muss sich nicht wundern, selbst abgelehnt zu werden. In diesen dunkelsten Tagen seitdem Zweiten Weltkrieg verstehen eben immer mehr Menschen, was in Deutschland alles neben der Spur läuft, weil es durch den Umgang mit COVID-19 noch viel deutlicher zu erkennen ist. Da ist es völlig normal, dass sich immer mehr Menschen erheben. Hier muss man auch darauf hinweisen, dass man noch immer am Anfang einer Entwicklung steht und diese führt auch weiterhin dazu, dass täglich noch immer Existenzen vernichtet werden. Was glauben manche Medienvertreter, dass die Betroffenen applaudierend auf ihren Balkonen stehen? Natürlich nicht, sie gehen auf die Straße und demonstrieren gegen den Personenkreis, welcher all dies zu verantworten hat. Dies ist nicht nur legitim, es ist zwingend notwendig. Wird der überfällige Kurswechsel beim Umgang mit dem Coronavirus nicht schnellsten vollzogen, wird der Protest noch wesentlich massiver werden. Dies gilt vor allem für die nächste große Infektionswelle, die gezielt angesteuert wird. Es wird immer offensichtlicher, welche Kreise die aktuelle Situation tatsächlich für ihre Ziele nutzen und es sind genau die, die zuletzt immer mehr in Gefahr gerieten, ihre Macht und ihren Einfluss zu verlieren.

Die große Radikalisierung

Vor COVID-19 waren die Dauermachthaber auf dem besten Weg ihre Macht zu verlieren. Schaut man sich an, mit welch grundrechtsverletzenden Schritten sie jetzt versuchen ihre Macht zu erhalten, muss man wohl vor allem dort von einer massiven Radikalisierung sprechen. Anstatt nun diese Entwicklung angemessen aufzuzeigen, beschäftigt sich der kritisierte Teil der Medienwelt lieber mit Mutmaßungen darüber, wie sich der Protest gegen genau diese Zustände radikalisieren könnte. Eine Vorgehensweise, die so nicht akzeptabel ist und verständlicherweise auf zunehmende Ablehnung trifft. Dieser Teil der Medien hatte es schon vor der Katastrophe mit dem Coronavirus schwer, was hinlänglich bekannt ist. Nun ist letztendlich von den aktuellen Geschehnissen jeder betroffen und viele derer, die sich meinten halbwegs gut mit dem noch vorherrschenden System arrangiert zu haben, stellen plötzlich fest, dass auch sie jetzt durchs Raster rauschen. Bei den systemtreuen Medien behauptet man nun, dass sich all die Menschen plötzlich mit Verschwörungstheorien und ähnlichem beschäftigen würden, kurz gesagt mit Informationen außerhalb der Propagandablase. Dies soll damit zusammenhängen, dass sie nun mehr Zeit hätten. Stellt sich dann nur die Frage, warum sie diese Zeit, wenn sie überhaupt tatsächlich vorhanden ist, nicht mit Inhalten der Propagandamaschinerie füllen? Es ist doch wohl eher so, dass jetzt einfach nur sehr viele Menschen besser verstehen, wo der Hase durch die Medienlandschaft lang läuft. Bestes Beispiel ist die aktuelle Situation, anstatt den Shutdown, den die Dauermachthaber durch ihr Fehlverhalten selbst erst provoziert hatten, nun so geregelt zurückzubauen, dass man alles unter Kontrolle halten kann, sorgt man mit den jüngsten Maßnahmen wieder für einen Kontrollverlust und man ahnt, wo dieser enden wird. Der Vorteil daran ist, man kann schnellst möglich in den Shutdown zurückkehren. Dann wird man versuchen dem Volk die Schuld dafür in die Schuhe zu schieben und meint, sich so die Macht weiter sichern zu können. Der Haken an diesem fatalen Weg, er wird dann wohl eine tatsächlich gefährliche Situation provozieren und der Ausgang ist dann wirklich völlig offen.


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