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COVID-19 – Danke für nichts


Diese Farbfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt einen Mann von hinten auf dessen T-Shirt zu lesen ist DANKE FÜR NICHTS!

Dies geht selbstverständlich vor allem an die Dauermachthaber, die sich auch am Ende der letzten Woche wieder ordentlich mit Eigenlob überschütteten, allen voran Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Die Gescheiterten feiern in erster Linie immer wieder, dass man kurzfristig einen Tsunami im Kontext der Infektionszahlen verhindert hat, leider endet die Geschichte nicht an dieser Stelle, wobei man auch immer weitere Infektionswellen im Hinterkopf haben sollte. Bei allem muss man nur schon den aktuellen Schaden berücksichtigen und erkennt, dass es kaum Grund für Lob gibt.  Die Wirtschaft wurde so vor die Wand gesetzt, dass nach nur kürzester Zeit kommende Generationen verschuldet wurden und wie man dies wieder in eine positive Richtung lenken will, bleibt völlig offen, womit der Schaden noch gar nicht komplett zu ermessen ist. Die verantwortlichen Politiker sind jetzt schon dabei, sich herauszureden, denn sie behaupten, wo es nur geht, sie hätten niemals alles geschlossen, was ausnahmsweise einmal der Wahrheit entspricht. Allerdings waren es genau diese Protagonisten, welche die Märkte zerstört haben und jetzt in vielen Bereichen gerade eine gewisse Nachhaltigkeit der Zerstörung aufbauen. Dabei kann man sich nicht mit COVID-19 rausreden, denn es ist der Hektik geschuldet, die aufkam, da man am Anfang alles völlig falsch eingeschätzt hatte und kein Stück vorbereitet war. Noch etwas, warum sich Eigenlob verbietet, sind die massiven Beschneidungen der Grundrechte, wo man erwartungsgemäß nun, wenn auch mit kaum angemessenen, vermeintlichen Erleichterungen, etwas zurückfährt. Die grundsätzlichen Probleme bleiben, während sie weiter feiern. Irgendwann wird nur der Tag kommen, wo die Stimmung endgültig gekippt ist, im Moment verkürzt man die Zeit bis zu diesem Punkt immer weiter. Dieser Weg wird wohl ebenso diese Woche prägen.

Gute Gründe für nachhaltigen Protest

Man darf jetzt nicht müde werden, denn genau darauf wird gesetzt, wie immer deutlicher wird. Am Anfang suggerierte man noch kurze aber harte Einschnitte bis nach Ostern. Jetzt weiß man, dass ein Ende gar nicht mehr das Thema ist. Es sind nur noch mehr oder eher weniger sinnvolle Lockerungen, die thematisiert werden. Immer wieder setzt man zwischendurch wissenschaftliche Ergebnisse und versucht so Hoffnung auszubauen, was meist nach Tagen schon wieder erledigt ist. Die Rautenkönigin sprach nun auch einmal die Möglichkeit an, dass das Virus mutieren könnte, was es letztendlich in leichter Form schon längst tut, dabei gab es seit Jahresbeginn schon Rückschläge genug. Erst kassierte man die Hoffnung, dass das Sommerwetter helfen würde. Nun scheint auch das Thema Herdenimmunität zu fallen und da ist man nicht überrascht, wenn in manchen Nachrichten schon von Jahren der Krise die Rede ist. Für den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU), im Zusammenspiel mit der Kanzlerin, scheint all dies kein Problem zu sein, so machen sie dann einfach Scherze über Urlaubsziele, während Urlaub für sehr viele Menschen wohl auf unbestimmte Zeit ausfallen wird. Dies liegt auch daran, dass die Reisefreiheit weitestgehend abgeschafft wurde und da gibt es, wie man weiß, noch viel mehr, warum man bis auf Weiteres eben nicht mehr von einer freiheitlichen Demokratie sprechen kann. Dies sollte man übrigens auch nicht tun, so lange sich die Zustände nicht wieder normalisiert haben. Man muss auch zunehmend zu nachhaltigen Protestformen übergehen, denn die einzige Idee der Dauermachthaber sind Verbote und zwar bis ins totale Maximum. So zeigt sich ebenfalls ein eigentlich flächendeckendes Versagen der Landesregierungen, was Konsequenzen haben muss, wenn sich Dinge verbessern sollen. Dieses Versagen hat zunehmend Folgen, die hoffentlich ausreichend dokumentiert werden, was gerade auch für psychische Folgen gilt. Da muss man leider auch die Selbstmordrate im Auge behalten. Es ist selbstredend, dass diese Dokumentation außerhalb des vorherrschenden Systems erfolgen muss, da man ansonsten weiß, in welche Richtung die Ergebnisse zu erwarten sind.

So geht es nicht weiter

Auch im Bereich der Wirtschaft ist die Zeit der Ausreden längst vorbei. Hat sich nach Monaten zu mindesten erst einmal das Problem mit Toilettenpapier und Pasta gelöst, explodieren nun die Gemüsepreise und die Fleischregale leeren sich. Auch daran trägt nicht COVID-19 die Verantwortung, sondern der Umstieg auf den raubtierkapitalistischen Globalisierungswahn. Damit ist die Schuldfrage auch dort eindeutig geklärt und wieder muss man die Dauermachthaber ins Visier nehmen. Die jetzigen Lockerungen sind in diesem Kontext ein Witz, denn auch da wo Geschäfte, unter maximalen Auflagen, wieder öffnen, bleibt alles natürlich so minimiert, dass es nicht wirtschaftlich ist. In der Hauptsache muss man von einer Show sprechen und weniger von Hilfe für die Wirtschaft. Übrigens kommt auch langsam das Ende der drei Monate näher, für die es ein wenig Geld für die Kleinen am Markt gab. Somit dürfte man mit den letzten Arbeitslosenzahlen, die allgemein schon lange aus den bekannten Gründen angezweifelt wurden, erst die leichte Zündung der richtig großen Explosion erlebt haben. Nicht zu vergessen, dass man gut 10 Millionen Menschen vorerst  über Kurzarbeit rausgekauft hat. Somit schlummert da ebenso weiteres Potenzial für Massenarbeitslosigkeit. Dies wurde von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) völlig falsch eingeschätzt, womit er nicht nur als Bundessozialminister komplett gescheitert ist. Bald schon enden dann auch noch die Schonfristen für Mieten, Strom usw. So wird sich die Lage immer weiter zuspitzen und immer mehr Menschen werden verstehen, was dies alles in der Realität bedeutet. Da dürfte dann auch keine Dauerberieselung mit immer sinnfreierer Propaganda mehr helfen. Man darf eben nur nicht vergessen, dass der größte Teil der Katstrophe von denen verursacht wurde, welche die Probleme über Jahrzehnte provoziert und aufgebaut haben. Damit muss jetzt Schluss sein und dies muss deutlich gezeigt werden, denn neben den angesprochenen Landesregierungen, versagt die Bundesregierung ebenso deutlich.


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