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Das Ü gegen Dummheit


Diese animierte Fotografie von Thorsten Hülsberg ist ein Selbstportrait.

Vorsicht, hier kommt ein persönliches Statement, was man durchaus falsch verste-hen kann, wenn man es nur will. Dies kann aber kein Grund zum Schweigen sein, auch wenn sich dies manche Scheindemokraten so wünschen. In diesen Tagen er-kennt man, wie sehr viele Menschen wieder einer Politik auf den Leim gehen, die ihnen am Ende vor allem schadet. Gerade bekam ich erst die nächste Erhöhung für meinen Strom rein und genau dort beginnen die tatsächlichen Probleme, die ganz reale Politik. Seit Jahrzehnten herrscht eine Politik der Abzocke der Mehrheit, zum Vorteil einer kleinen Minderheit, vor, womit es eben nicht nur die aktuelle Bundes-regierung betrifft. Die  verantwortlichen Parteien verlieren nun seit geraumer Zeit immer mehr den Rückhalt in der Bevölkerung, da der Bogen längst völlig über-spannt wurde. Ein Zeichen der unfassbaren Gier. Wie groß der Widerstand ist, zeig-ten gerade erst die Bauernproteste, die begannen eine Volksbewegung zu werden. Genau in diesem Moment wurden Nachrichten, in einem gewissen Teil der Medien-welt, welcher doch immer wieder negativ auffällt, völlig überdimensioniert aufgebläht, die ansonsten kaum Wellen geschlagen hätten. Ganz anders in der geschilderten, aktuellen Situation, wo man die Menschen diesmal damit wieder mit Faschismus in Angst und Schrecken versetzen möchte und dies eben mit Nachrichten, die inhaltlich nichts wirklich Neues boten, was auch wieder evident ist. Das Ziel dabei ist natürlich, neben der Ablenkung von den Bauernprotesten, die Alternative für Deutschland (AfD), was auch kein Zufall ist, sieht es doch mit einem Verbot eher schlecht aus. Der Wahlkampf 2024 hat begonnen. Jetzt auf die Straße zu gehen und sich gegen die aktuell zweiterfolgreichste Partei zu stellen, finden viele Menschen gut, was in einer Demokratie absolut in Ordnung geht. Man muss sich nur überlegen, was im Rahmen der unendlichen Machtgier der angespro-chenen Politstruktur danach ins Visier gerät. Schon jetzt wird vorsorglich in der aktuellen Kampagne auch gegen das Bündnis Sarah Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit (BSW) geschossen. Es ist offensichtlich, wie alles bekämpft werden soll, was nicht zum beschriebenen Lager und der dazugehörigen Politik passt. Genau dies ist dann tatsächlich antidemokratisch und man muss sich, wie angedeutet, fragen, was das nächste Ziel sein wird?

Jetzt tatsächlich die Zukunft gestalten

Wenn man wirklich etwas Gutes tun will, etwas gegen Faschismus, Fremdenfeindlichkeit etc. sollte man gegen die angespro-chene Parteienclique auf die Straße gehen. Dann dürfte es allerdings mit dem positiven Support des angesprochenen Teils der Medien und der dementsprechenden Parteien ganz schnell vorbei sein, wie Corona etc. schon eindrücklich, bis hin zu Demon-strationsverboten, zeigte. Im Sommer, wenn es wieder die bekannten Probleme in den Freibädern geben wird, ahnt man schon, wie die in der Kritik stehenden Parteien wieder nach Sippenhaft und ähnlichem schreien werden und dies vom bekannten Teil der Medien mitgetragen wird. Ich bin gespannt, wer dann gegen Faschismus auf die Straßen gehen wird. Man sollte einfach nicht so dumm sein und auf das Offensichtliche hereinfallen. Dies später zur Ausrede machen zu wollen und wieder zu erklären, man hätte von allem nichts mitbekommen, wird nicht wieder funktionieren. Jeder der nicht dumm ist und wirklich für Freiheit, Demokratie und Frieden ist, sollte dafür im Gesamten demonstrieren. Übrigens, wenn jetzt auch noch Teile der Wirtschaft bei der Panikmache mit einsteigen und mit Wohlstandsverlust drohen, ist auch dies sehr interessant. Da ist der Wohlstandsverlust durch die bisherige Politik, was kein Blick in die Glaskugel ist, sondern schon lange Realität, dieser interessierte die gerade ge-nannten Kreise bislang nicht. Es waren sogar diese Kreise, die sich bisher aktiv daran beteiligten, Stichwort  Billiglohnland. Dies verhinderten auch die Gewerkschaften nicht, die beim angesprochenen Protest aber natürlich ebenfalls wieder dabei sind. Vor der fernen Zukunft steht nun einmal immer die Gegenwart und die gilt es zu verändern, dann muss man sich auch keine Sorgen in Sachen Zukunft machen. Weiter so zu machen, diese Politik zu forcieren, wird die bestehenden Probleme hingegen nur ver-schärfen, da darf man sich dann nicht überrascht zeigen.


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