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Letzte Ausfahrt Bürgerkrieg?


Diese Farbfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt einen Traktor von hinten.

Eine erste Woche mit ernsthaftem Protest neigt sich langsam dem Ende zu, wobei noch mit einer ganzen Menge zu rechnen ist. Es wurde doch sehr deutlich, was die Menschen von der Politik der Dauermachthaber halten, auch wenn es diese nicht wirklich interessiert. Diese fortschreitende Ignoranz von Mehrheitsinteressen wird nicht folgenlos bleiben, auch dies sollte den Verantwortlichen bewusst sein. Wenn selbst schon vermeintliche Experten bei den Medienhelfern der Dauermachthaber mit Begriffen, wie zum Beispiel Bürgerkrieg, aufschlagen, ahnt man, welche Optio-nen noch im Raum stehen könnten. Man muss dabei immer bedenken, dass die ak-tuelle Situation über Jahre und Jahrzehnte entstanden ist. Es bleibt daher mindes-tens interessant, wenn der Teil der vermeintlichen Politeliten, welche sich nun Op-position nennt, gegen die Bundesregierung schießt, stehen sie doch genauso in der Verantwortung. Allgemein enttarnen sich die Politiker aus dem genannten Bereich gerade wieder fleißig selbst. Wer permanent gegen die Interessen der Mehrheit agiert, kann sich nicht selbst zum lupenreinen Demokraten machen. Dies geschieht aber auch in diesen Tagen wieder regelmäßig, was einfach nur zeigt, dass die Ablehnung komplett gerechtfertigt ist. Es ist schon lange eine Systemfrage, denn das aktuell vorherr-schende System an sich hat mit Demokratie schon eher wenig zu tun, basiert es doch darauf, dass es immer nur zum Vorteil einer kleinen Minderheit, welche sich permanent bereichert, funktioniert, während die überwiegende Mehrheit immer mehr leis-ten muss, damit dies möglich ist. Die Liste der Beispiele dafür ist unendlich lang und wird daher hier nur mit ein paar aktuellen Sachverhalten skizziert.

Immer mehr Eskalation

Über die letzten Jahrzehnte wurden die oligopolartigen Strukturen immer weiter ausgebaut, dies zeigt sich gerade zum Beispiel im Bereich der Lebensmittel. Die Preise dort explodieren immer weiter, da die paar verbliebenen Discounter den Markt bestim-men. Es sind aber nicht die Lebensmittelproduzenten, die Bauern, welche nun profitieren, sondern das genannte Oligopol. Wenn genau in dieser Situation auch noch ein allgemein schon maximal umstrittener Bundesgesundheitsminister gegen alternative Heilmethoden vorgeht, zeigt dies nur, dass die Dauermachthaber weiter auf totale Eskalation setzen. Wenn Prof. Karl Lauterbach (SPD) in diesem Kontext von wissenschaftlicher Evidenz schwurbelt, wo jeder, von der Klimahysterie bis zum fatalen Umgang mit Corona, weiß, wie relativ diese ist, darf man sich nicht wundern, wenn der Protest immer größer und flächendeckender wird. Was den Klimahype angeht, gelangt man ganz schnell zu einer weiteren Frage, wo die Antwort natürlich auf der Hand liegt, wenn man sich anschaut, wie die Umverteilung des Kapitals in die falsche Richtung in den letzten Jahrzehnten immer absurder wurde. In einem Jahr, wo die Wetterkompetenzzentren und was man sonst noch für Begriffe schuf, damit man Kompetenz sug-gerieren konnte, immer wieder die große Dürre aufzeigten, enttarnte sich auch dieses Wettermärchen zum Jahresende und es hieß oft genug Land unter. Die ganz große Katastrophe blieb zum Glück aus, trotzdem haben wieder unzählige Menschen nun mindestens Probleme mit ihrer Existenz. Bei den Dauermachthabern stehen die Klimafolgen, wie die Infrastruktur allgemein, eben nicht angemessen auf der Agenda. Kollaps auf allen Ebenen, da fragt man sich, wofür die Menschen seit Jahrzehnten so hohe Steuern und Abgaben bezahlen, denn fürs Notwendigste wurden sie ganz offensichtlich nicht verwendet. Genau an dieser Stelle schließt sich dann der Kreis zur eben angesprochenen, völlig verfehlten Umverteilungen. Es ist an der Zeit, dass die Mehr-heit, die bisher immer bezahlt hat, ohne eine angemessene Gegenleistung zu erhalten, massiv entlastet wird. Die Probleme, wel-che die Dauermachthaber bisher provoziert haben, müssen dann von der Minderheit der ewigen Profiteure aufgefangen werden. Alles andere wird nur weiter eskalieren, dies muss jedem bewusst sein.

Alles Nazis

Schon bevor die Bauernproteste, die längst einen Protest der Mehrheit der Bevölkerung abbilden, begannen, ahnte man schon, was passieren würde. So holten die Medienhelfer der Dauermachthaber, wenn auch etwas dezenter, im Gegensatz zu anderen Protesten, die Nazikeule raus. In Deutschland scheint jeder, der nicht mehr auf der Linie der Dauermachthaber ist, was täglich mehr werden, da immer mehr abgehängt werden, ein strammer Nazi zu sein, zu mindestens wird es dort gerne so suggeriert. Dieser Teil der Medien begreift allerdings auch immer mehr, wie sie sich selbst ins Abseits stellen und die eigene Blase in Höchst-geschwindigkeit schrumpft. Man nehme nur das Beispiel der Kaufhäuser, die nun auch noch abgeschafft werden sollen, wo man ganz dreist behauptet, dass all die Menschen doch eine super Chance am Arbeitsmarkt hätten, wenn sie nun der nächsten Kün-digungswelle zum Opfer fallen. Im Nebensatz wird dann noch schnell erwähnt, dass sie dann eben nur etwas weniger verdienen würden und dies in einer Zeit, wo bei wichtigen Waren, wie zum Beispiel Lebensmittel, die Inflation gerne zweistellig ist. Wenn man, im Kontext der Staatsmedien, so etwas von Menschen hören muss, die nur ausgesorgt haben, weil sie über eine Zwangs-abgabe namens Rundfunkbeitrag finanziert werden, kann dies durchaus zu weiterem Unmut führen. Ohne diese fragwürdige Lösung wüssten viele dort wohl kaum, wie sie über die Runden kommen sollten. Zurück zu all den vermeintlichen Nazis, die mittlerweile gefühlt die Mitte der Gesellschaft ausmachen müssten, wenn man den angesprochenen Medienvertretern glauben sollte, was grundsätzlich ein Fehler wäre. Bis Ende der 1980er Jahre gab es einen Teil Deutschlands, der sich sogar namentlich demokratisch nannte. Es war ein System mit dem sehr viele Menschen nicht klar kamen und deshalb auf den verschiedensten Ebenen Widerstand leisteten, auch diese Personen wurden damals zu Staatsfeinden gemacht und waren ein Fall für den Ge-heimdienst, wie man es auch aktuell in Teilen fordert. Man weiß, wie diese Geschichte endete und heute sind diese vermeint-lichen Staatsfeinde zum Teil sogar Volkshelden. Am kommenden Montag steht das nächste Etappenziel der Bauernproteste an und man darf davon ausgehen, dass bis dahin noch sehr viele Menschen zu Bauern werden und sich dem Protest anschließen. Was auch immer passiert, die Dauermachthaber sind in der Verantwortung, sie können den Kurs ändern oder sich weiter feige verstecken, was auch vielsagend ist.


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