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Deutschland und der Ballsport


Diese Farbfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt ein Amateurfußballspiel in Schleswig-Holstein.

Längst ist eine Zeit angebrochen, wo die politischen Kräfte, welche in Deutschland seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs durchregieren, an ihre Grenzen stoßen. Das System der Dauermachthaber bröckelt sichtlich und bekommt immer deutlichere Risse. Dies kann man gut daran ablesen, dass sie immer mehr ihre Machtbasis ver-lieren, womit die Koalitionen immer absurder werden, damit man überhaupt noch eine Legitimation hat. Wobei diese Absurdität auch relativ zu sehen ist, muss man doch schon lange vom großen politischen Einheitsbrei sprechen. Der Grund der ge-nannten Auflösungserscheinungen ist ganz einfach, immer mehr Menschen verste-hen, was nicht richtig läuft, im ehemaligen Land der Dichter und Denker. Die stän-dig schrumpfende Blase der Dauermachthaber und ihrer Medienhelfer hat sich über all die Jahrzehnte dabei auch maximal von der Lebensrealität der Mehrheit der Menschen im Land entfernt. Dazu passt in diesen Tagen, dass man sagt, der Fußball sei ein gutes Spiegelbild, was die Gesellschaft angeht. Gerade bei dem, was sich in den letz-ten Tagen in diesem Bereich, wie aber auch bei anderen Ballsportarten, tat, lohnt es sich dort genauer hinzusehen. Die Paralle-len dabei sind wirklich kaum zu übersehen. Die Abläufe sind immer gleich. Dies führt zwangsläufig, auf der politischen Seite, auch dazu, dass man sich fragen muss, was all dies für die Demokratie bedeutet, man sollte daher genau darauf achten, wie sich die Dinge entwickeln. Ein Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit bleibt da natürlich der Coronawahnsinn. Die meisten Krisen der letzten Jahre und Jahrzehnte wurden von den Dauermachthabern in der Regel selbst geschaffen, damit sie sich da-nach feiern lassen konnten, wie sie angeblich immer alles zu einem guten Ende brachten. Was dabei gerne übersehen wird, dass die Folge immer weitere Kapitalverschiebungen in die gleiche Richtung ist. Es hat etwas von dem Feuerwehrmann, der ein Feuer legt, damit er beim Löschen zum Helden wird. Im übertragenen Sinn, kassiert er dann auch noch die Versicherungsleistungen der Opfer dieser Inszenierung. Gepaart ist all dies dann mit einer Art, welche zum Teil schon sehr an Größenwahn erinnert.

Viel Hype und wenig Erfolg

Genau diesen Größenwahn findet man dann auch oft genug im Sport wieder und das Paradebeispiel bleibt natürlich der Fußball. Immer wieder bekommt man verkauft, wie weit vorne Deutschland doch sei. Dies gilt gerade für die großen internationalen Fuß-ballturniere. Eine wichtige Rolle dabei spielt dann auch wieder der angesprochene Teil der Medien. Es vergeht kaum eines dieser Turniere, wo Deutschland nicht zu den Favoriten gehört und dann endet es wieder in der Vorrunde. Zu diesem Zeitpunkt sind die Geschäfte mit dem Hype allerdings gemacht. Ein Schelm, wer da meint, ein System zu erkennen. Man muss sich auch fragen, ob diese Fehleinschätzungen für Inkompetenz bei denen stehen, die selber so gerne mit Qualitätsjournalismus werben. Ansonsten müsste man mindestens von mangelnder Unabhängigkeit sprechen. Zurückbleiben natürlich enttäuschte Zuschauer, da gilt aller-dings, dass sie in der Regel schnell vergessen. Die Parallele zur Politik ist, dass man vor den Wahlen immer das Paradies ver-sprochen bekommt und nach der Regierungsbildung erwacht man eher in gegenteiligen Verhältnissen. Nun hat sich auf beiden Ebenen dieses Vorgehen über die Jahrzehnte zum Teil aber doch massiv abgenutzt. Wobei man in dieser Woche sah, dass es noch nicht alle verstanden haben. Da gab es jüngst die nächste Vollblamage in einem Testspiel gegen Japan, der Aufschrei war groß, Bundestrainer Hansi Flick wurde gefeuert und plötzlich war Rudi Völler wieder da. All dies kommunizierte man während dem größten Erfolg im deutschen Basketball, während man in Manila Weltmeister wurde. Man wird nie erfahren, ob dies Dumm-heit vom DFB war oder man kalkulierte, es im Schatten dieser Sensation geräuschlos im Hintergrund laufen zu lassen. Beides ist natürlich eine Frechheit gegenüber dem Basketball. Da brach dann natürlich gleich der nächste Hype los. Wenn man sich über-legt, wie klein leider der Empfang der Mannschaft in Frankfurt war, wo man sich erst gar nicht auf den Römer traute, wäre es sonst noch deutlicher geworden, sagt dies wieder alles zur Realität aus. Weniger Hype und mehr Freude, wäre schon ein guter Ansatz. Aber zurück zu Vize-Völler, dessen Bilanz auch eher glorifiziert wurde. Mit ihm ging es am Dienstag gegen ein franzö-sisches Nationalteam, welches sich in Deutschland erholte und kaum Gegenwehr zeigte. Mit Mühe und Not konnte die DFB-Auswahl so mit 2:1 gewinnen. Was daraus von den Medienhelfern der Dauermachthaber gemacht wurde, unterstrich ihre Rolle wieder deutlich. Es gab auch tatsächlich einen Teil der Menschen, die, wie angedeutet, auf so etwas noch reinfallen. Dabei muss man bedenken, auch Fußball ist nur noch ein Geschäft, was zu weiteren Fragen führt.

Immer mehr Ratlosigkeit

Bevor man sich mit der Rolle der Schiedsrichter im Fußballgeschäft beschäftigt, noch etwas zu einem Teil der Medienhelfer der Dauermachthaber, welcher nicht zu den Staatsmedien zählt, was es aber auch nicht besser macht. Zur Rückkehr der Weltmeister im Basketball präsentierte Welt TV einen Trailer mit dem man die eigene Nominierung zum Deutschen Fernsehpreis feierte. Nicht nur, dass man danach den Ausstieg der Basketballer am Frankfurter Flughafen nicht eingefangen bekam, sagt so etwas ebenfalls viel über all die Preise in dieser Blase aus. Hinzukam, dass man behauptete, die Basketball-WM wäre nur live bei Magenta im Stream gezeigt worden. Was man nicht erwähnte, war, dass das Finale für jeden im ZDF zu sehen war. Zurück zum Fußball, dem Spiel gegen Frankreich und den Staatsmedien, konnte man diesen Kick doch live bei der ARD verfolgen. Dort sah man dann auch, wie Frankreich ein klarer Elfmeter verweigert wurde und dies trotz Videobeweis. Schiedsrichter bleiben allgemein ein span-nendes Thema, bilden sie doch längst bei fast allen wichtigen Spielen ein ganz eignes Team, welches oft genug maßgebend am Ausgang der Spiele beteiligt ist. Nun könnte man lobend hervorheben, dass bei immer mehr Kapital, welches auch im Fußball verschoben wird, immer mehr Schiris aufpassen, dass alles korrekt läuft. Erstaunlicherweise geht diese Gleichung aber nicht auf. Bestes Beispiel bleibt die vergangene Meisterschaft in der Bundesliga. Maßgeblichen Einfluss darauf hatte Schiri Sascha Stege-mann mit einem klaren Fehler.  Einem Fehler, den wohl fast jeder erkannt hatte, außer ihm. Genau nun, müsste die große Stun-de des Videoschiedsrichters gekommen sein, allerdings kam von dort auch nichts. Dies zeigt dann eben, dass dies keine Verbes-serung bringt, sondern nur dafür sorgt, dass man später zwei ratlose Schiris in einer ARD-Dokumentation präsentiert bekam, mit der man versuchte den Menschen zu verkaufen, all dies, denn es sind keine Einzelfälle, sei die Normalität. Angemessene Unab-hängigkeit vermisste man dort wieder deutlich, wirkte es doch eher so, dass man dort einfach nur Propaganda für diesen Teil dieser Geschäftswelt machen wollte. Wie gesagt, hier ist nicht einfach nur Sport das Thema, sondern ein Milliardengeschäft. Noch schlimmer sieht es da natürlich im Bereich der Politik aus, wo die Dauermachthaber ebenfalls jede Unterstützung dieser Sender brauchen. Da konnte man dann jüngst wieder einen ARD-Beitrag, nicht den ersten dieser Art, von Stephan Lamby er-leben. Er hat den Fernsehpreis übrigens auch schon erhalten. Dort kam dann ebenfalls recht schnell der Verdacht von Propagan-da für die Regierenden auf. Gerade bei den Staatsmedien kommt das Problem hinzu, dass sie eigentlich zur Unabhängigkeit verpflichtet wären, gerade auch durch das Finanzierungsmodell mit der Zwangsabgabe namens Rundfunkbeitrag. Im Ganzen sieht man, warum die letzten Tage dort auf Seiten der Politik, der Medien und in Teilen des Sports wieder eher Vertrauen ge-kostet haben dürfte und sich damit wieder die Ablehnung erhöht haben wird und man kann nur sagen, dass sie es selbst zu ver-antworten haben und hoffentlich nicht auch noch ratlos sind.


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