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Am Ende einer erfolgreichen Opladener Bierbörse


Diese Farbfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt „Brings“ live auf der „Opladener Bierbörse“ im Jahr 2022.

In Leverkusen ging gerade erst wieder eine erfolgreiche „Bierbörse“ in dem Stadt-teil zu Ende, wo alles einst begann. Das Wetter in Opladen war glücklicherweise nicht so schlecht, wie es die vermeintlichen Experten vorhergesagt hatten und so gab es täglich über 10.000 Besucher. Soweit klingt erst einmal alles sehr fein, was es rückblickend letztendlich auch war, allerdings sieht es für die Zukunft leider gar nicht gut aus. Veranstalter Werner Nolden, der einst dieses grandiose Fest ins Le-ben rief, stellte fest, dass die Politik in keiner der  vielen anderen Städte, wo es längst ebenfalls Bierbörsen gibt, es einem so schwer macht. Der „Dank“ geht somit an die Stadt Leverkusen und dies ausgerechnet beim Thema Umweltschutz in Che-mie-City. Da sollte man doch meinen, es gibt andere Gefahren, welche man vorrangig angehen sollte. Dies passt aber zum all-gemeinen Politikstil, wo einige Wenige einen Freibrief bekommen, während der großen Mehrheit Probleme aufgetischt werden. Gerade bei der „Opladener Bierbörse“ muss man von einem wichtigen Kulturgut sprechen, dieses nun zu massiven Veränderung-en nötigen zu wollen und damit einen Schaden daran hinzunehmen, ist ebenfalls wieder vielsagend. Im Detail soll es wohl so aussehen, dass die Kastanienallee geräumt werden soll und damit die dortigen Geschäfte auf die große Wiese darunter umzie-hen müssen. Dies würde bedeuten, dass der Bereich vor der Bühne dafür massiv eingedampft werden muss. Da passt es, dass das Bühnenprogramm in diesem Jahr, wie ich meine, schon etwas dünner war. Highlights, wie „Brings“ im letzten Jahr, kann man sich in dieser neuen Form eher kaum noch vorstellen. Man darf damit davon ausgehen, dass sich auch an dieser Stelle das kul-turelle Angebot minimieren wird. Bedauerlicherweise ist dies noch nicht alles, denn die Veranstaltung wird im Ganzen gekürzt und der Montag soll gestrichen werden. Man spricht dabei vom legendären Meister-Montag, denn traditionell gehört der Ab-schluss am Montag immer Guildo Horn, dem Meister eben. Man sieht, obwohl es ein solcher Erfolg war, werden die Schwierig-keiten offensichtlich für Nolden zu groß, man kennt dies bei ihm auch von den „Kölner Lichtern“, welche in diesem Jahr ganz ausfallen werden und es eher fraglich ist, ob es jemals eine Rückkehr geben wird. Kurz noch zurück nach Leverkusen, wo es ab sofort auch keine „Luckys Ü30-Partys“ im „Forum Leverkusen“ mehr geben wird. Wie Reinhard Lackmann dazu auf Facebook mitteilte, hat sich nach 16 Jahren die Auffassung gewisser Steuerfragen völlig überraschend, grundlegend verändert, was eben zum Aus bzw. zum Abwandern auch dieser Veranstaltung geführt hat. Man sieht, wie sich die Zeiten längst verändert haben und man kann nur ahnen, wo dies noch hinführt. Man versteht allerdings aktuell schon, warum diese Politik auf immer mehr Ableh-nung stößt.


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