· 

Die Pandemie und der Umwelt-GAU


Dieses Bild von Thorsten Hülsberg zeigt einen apokalyptischen Blick über Leverkusen in Richtung des Katastrophenorts.

Donnerstagmorgen bebte hier in Leverkusen die Erde und dies gepaart mit einem sehr lauten Knall. Wer hier wohnt, ist es gewohnt, dass es schon einmal knallt, denn Zwischenfälle in Europas größten Chemiepark, welchen man in der Stadt findet, sind wirklich nichts Außer-gewöhnliches. Einst war das meiste davon Bayer, was sich aber im Rahmen des Globalisierungs-wahns in den letzten Jahrzehnten auch verändert hat und aus den bekannten Gründen weitestgehend aufgespalten wurde, was zu vielen Veränderungen, natürlich auch für die Stadt selbst, führte. Dies soll an dieser Stelle aber nicht weiter thematisiert werden. Zurück zum großen Knall. Es war gleich klar, dass diesmal etwas sehr Außergewöhnliches passiert war, man konnte dies fühlen und kurze Zeit später ebenso am Himmel sehen, wo über Stunden eine pechschwarze, riesige Rauchsäule stand. Nicht erst seit der Regenkatastrophe, welche Leverkusen ebenfalls schon schwer erwischt hatte, weiß man, dass die schnellsten Informations-kanäle bei solchen Ereignissen im Bereich Social Media zu finden sind. Noch bevor es irgend-welche Infos zu alldem in den Breaking News der Mainstreammedien gab, konnte man sich dort ein erstes Bild machen und dies ließ schon nichts Gutes erahnen. Auch noch verhältnismäßig schnell, wenn man vom gerade genannten Bereich der Medien spricht, war n-tv, die schließlich auch ganz in der Nähe dieser Katastrophe sitzen. Dies gilt ebenso für den WDR, der auch in diesem Bereich, nicht nur wegen der unfassbar langsamen Reaktionszeit, wieder zeigte, dass man zunehmend überflüssig ist. Richtig erstaunlich sollte es im Zusammenhang mit diesem Umwelt-GAU, von dem man einfach ausgehen muss, Stunden später zur Hauptnachrichtenzeit werden. Dieses Thema war zwar überall ganz oben, allerdings gab es keinerlei Sondersendungen, was irritieren würde, wüsste man nicht längst, wie es in dieser systemtreuen Echokammer abläuft und wie dort die Prioritäten gelagert sind.

Die Gesundheit steht ganz oben?

Seit über anderthalb Jahren bekommt man täglich über Stunden, lange auch schon in ganz eigenen Formaten und eben Sondersendungen, erklärt, dass die Gesundheit bei politischen Entscheidungen ganz oben steht, dicht gefolgt nur noch vom Klimaschutz. Dafür ist man problemlos bereit Existenzen zu vernichten und das Leben von Millionen Menschen über eine Zwangstransformation hin zum Ökoraubtierkapitalismus zu verändern. Ist die Gesundheit in diesen Tagen das Thema, spricht man selbstverständlich von Corona. Todeszahlen jeden Tag, unabhängig davon, wie viel diese tatsächlich mit COVID-19 zu tun haben. Modellierungen, welche eine wahre Apokalypse erwarten lassen, unterstrichen von Horrorszenarien irgendwelcher Intensivstationen, die dann nicht eintreten oder Trickserei waren. Schaut man sich alleine nur den Bereich der Krebs-erkrankungen an, merkt man erst einmal, wie klein die Zahlen, gerade im Bereich der Todesfälle, von SARS-CoV-2 tatsächlich sind. Wie gesagt, bei Corona reichen pure Mutmaßungen vermeintlicher Experten, damit man das öffentliche Leben maximal einschränken kann, was dann ebenso für die Grundrechte gilt. Ganz ähnlich sieht es, wie angedeutet, im Bereich der Klima-hysterie aus, vor allem wenn man von der Erderwärmung durch Menschenhand spricht. Im Bereich Krebs, wie aber auch bei wichtigen Umweltschutzfragen sieht dann alles ganz anders aus. Dabei stehen vor allem die Interessen der Big Player aus der Wirtschaft ganz oben. Es muss schon sehr viel passieren, damit es dort zu Einschränkungen oder gar Verboten kommt. Hohe Wahrscheinlichkeiten reichen dort nicht im Ansatz aus, wenn etwas bewegt werden soll. An dieser Stelle schließt sich nun der Kreis zum Umwelt-GAU, den man wohl gerade in Leverkusen erlebt. Immerhin wurde am gestrigen Nachmittag wohl ein Ermittlungsverfahren der zuständigen Staatsanwaltschaft in Sachen des direkten Personenschadens eingeleitet. Man kann nur hoffen, dass es auch in Sachen Umwelt angemessene Folgen haben wird, man glaubt nur kaum daran.

Politik für Gesundheit und Umwelt?

Da brennen fast eine Millionen Liter Lösungsmittel und dies über Stunden und die Verantwortlichen, die Betreiber von Chempark bis hin zu Europas größter Sondermüllverbrennungsanlage, die Teil dieser riesigen Anlage in Leverkusen ist, zeigen sich maximal intransparent, wenn es darum geht, was dort detailliert gebrannt hat und vor allem, was dies für die Anwohner bedeuten kann. Die Luftmessungen, welche wohl durchgeführt wurden, haben angeblich keine Gefahr ergeben, obwohl man den ganzen Tag in der Stadt und über die Stadtgrenzen hinaus bis ins Bergische Land aufgefordert wurde, geschlossene Räume aufzusuchen, Fenster und Türen zu schließen, sowie Klimaanlagen nicht zu nutzen. Man fragt sich manchmal ganz allgemein, was eigentlich gesundheitsgefährdend ist, denn selbst wenn ganze Reifenlager niederbrennen, ergeben solche Luftmessungen meist nichts, was schon zu Fragen führt. Über allem, auch in Leverkusen, schwebt natürlich das Stichwort Dioxine. Was Chemieunfälle allgemein für die Gesundheit der Bevölkerung bedeuten, wird auch kaum angemessen und transparent erfasst, was für die Umwelt ganz ähnlich aussieht. Dies zeigt dann wiederum, die tatsächliche Motivation der Dauermachthaber und ihrer Medienhelfer, wenn man sich die Panikmache im Kontext SARS-CoV-2 und Klimahysterie anschaut. Mit der jüngsten Katastrophe von Leverkusen gibt es nun für die Parteien, welche dabei nun über alle Ebenen in der Kritik stehen, eine sehr gute Möglichkeit zu beweisen, wo sie politisch in Sachen Gesundheit und Umwelt tatsächlich stehen und sollte man sich dabei wieder einmal von Big Playern der Wirtschaft ausbooten lassen, weil mit dem Abbau oder der Verlagerung, was es in der Regel ist, von Arbeitsplätzen gedroht wird, was später dann meist trotzdem passiert, bleiben keine Fragen mehr offen. Da schon im Herbst sehr wichtige Wahlen anstehen, sollte auch bei der Aufarbeitung dieser Katastrophe nicht zu viel Zeit vergehen. Fehlende Aufklärung, ist keine und muss somit zur Verweigerung der Stimme für die jeweiligen Parteien bei der Bundestagswahl führen, nur so kann man Dinge in die richtigen Bahnen lenken.


Kommentar schreiben

Kommentare: 0