· 

De La Soul – Jetzt auch digital


Dieses Bild von Thorsten Hülsberg zeigt im bunten Comicstyle die Jahreszahl 1989 vor einer Blüte.

Nun geht es gleich wieder musikalisch weiter, denn in diesem Bezug ist der Früh-ling ebenso noch lange nicht abgefrühstückt. Wir begeben uns wieder auf eine Zeitreise, die uns ziemlich genau 34 Jahre zurückführt. So landen wir im März 1989, wo ein bahnbrechendes Album erschien. “3 Feet High And Rising“ war das Erstlingswerk von De La Soul und es zählt noch immer zu den wichtigsten Werken in Sachen Rap bis Hip Hop. Dieses grandiose Stück Vinyl setzte sich damals schon vom dunklen Gangsta-Rap ab. De La Soul waren quasi das positive Gegenstück und begeisterten so nicht nur die Kritiker, sie schafften es auch, kommerziell einen richtig guten Start hinzulegen. Nicht nur durch das blumige, knallbunte Cover, wel-ches natürlich auch ein Peace-Zeichen ziert, wurden sie die Hippies des Genres. Manchen Menschen wird in diesem Jahr wohl etwas aufgefallen sein, denn plötzlich tauchte dieses Album an vielen Ecken wieder auf. Die CD wurde plötzlich bewor-ben, bei den bekannten Streaming-Diensten machte das Album so gar ganz massiv die Runde und mir fiel so auf, dass mir dieses wichtige Stück Musikgeschichte tatsächlich noch fehlte. Da war es naheliegend, sich diese CD zu kaufen. Das Datum der Wiederveröffentlichung irritierte mich allerdings etwas, denn 34 Jahre ist jetzt wirklich kein klassisches Jubiläum, da hätte sich die 33 noch eher angeboten. Es war tatsächlich auch einfach nur die CD, nicht mehr und nicht weniger. Alles etwas merkwürdig und ein guter Grund dies zu klären. Tatsächlich trafen verschiedene juristische Probleme aufeinander, was in der Hauptsache daran lag, dass damals niemand an den wahnsinnigen Erfolg dieser Scheibe glaubte und so die verwendeten Samples rechtlich nie wirklich geklärt wurden. Sonst war selbstverständlich der schnöde Mammon ebenfalls ein Thema. All dies hat sich nun nach so vielen Jahren endlich geklärt, warum dieses Kultdebut in diesem Jahr noch einmal richtig durchstartete. Leider ist es aber trotzdem ganz und gar kein gutes Jahr für die drei Jungs, die 1987 in Amityville in den USA De La Soul gründeten. Aktuell ist die Band nämlich nur noch ein Duo aus Kelvin Mercer und Vincent Mason. Der Dritte im Bunde, David Jude Jolicoeur (1968-2023), verstarb in diesem Februar an einer schon lange bekannten Herzinsuffizienz. Eine bittere Note für die Band, die genau dafür eigentlich nicht steht.

3 Feet High And Rising

Intro
The Magic Number
Change In Speak
Cool Breeze On The Rocks (The Melted Version)
Can U Keep A Secret
Jenifa Taught Me (Derwin’s Revenge)
Ghetto Thang
Transmitting Live From Mars
Eye Know
Take It Off
A Little Bit Of Soap
Tread Water
Potholes In My Lawn
Say No Go
Do As De La Does
Plug Tunin' (Last Chance To Comprehend)
De La Orgee
Buddy  With Jungle Brothers And Q-Tip From A Tribe Called Quest
Description
Me Myself And I
This Is A Recording 4 Living In A Fulltime Era (L.I.F.E.)
I Can Do Anything (Delacratic)
D.A.I.S.Y. Age


Kommentar schreiben

Kommentare: 0