Live aus ZDF-City

Morgen ist es dann soweit und in ZDF-City, also in Mainz, trifft die DFB-Auswahl auf Peru. Leider stand schon vor dem Spiel fest, dass es wieder wenig darüber aussagen wird, wo die DFB-Elf nach der großen Blamage in der Wüste tatsächlich steht. Natürlich wird der Kick live im ZDF zu sehen sein und man darf schon gespannt sein, was man dort daraus macht. Die Staatsmedien haben aktuell leider auch immer häufiger Probleme, wenn der Fußball im Fokus steht, was aber auch für andere Vertreter der Mainstreammedien gilt. Das perfekte Beispiel bot sich am vergan-genen Wochenende in der Bundesliga. Bayer 04 Leverkusen empfing den FC Bayern München und gewann durch zwei Elfmetertore. Nicht nur, dass zwei Elfer gegen den FCB schon Selten-heitswert genug haben, sollte es noch kurioser werden. Im Mittelpunkt stand Schiedsrichter Daniel Siebert, der Amine Adli gleich zweimal Gelb wegen einer Schwalbe gab, die er beide Male nachdem Videobeweis zurücknehmen musste und stattdessen die angesprochenen Elfer gab. Am Ende waren alle, selbst FCB-Coach Julian Nagelsmann, angetan vom VAR. Angemessene Kritik an einem offensichtlich mit einfachsten Spielszenen völlig überforderten Schiri gab es wieder einmal nicht. Man muss doch festhalten, dass die ablehnungswürdige Technik nur bei solchen Schiris Sinn macht, dann braucht man allerdings keine Technik, sondern einfach fähiges Personal. Natürlich immer vorausgesetzt, dass man es nicht genau so haben will. Unterm Strich wirkte es fast so, dass man hier, mit den genannten Aktionen, Werbung für die Technik, die man wirklich nicht braucht, machen wollte. Die fehlende Kritik bzw. das Aufspringen gewisser Medien auf diesen Zug, disqualifizierte diese dabei ganz einfach selbst. Damit ist man auch schon wieder bei der aktuellen Länderspielphase, die man vor allem wohl nutzen möchte, damit man einen vermeintlichen Umbruch verkaufen kann. Fünf Debütanten hat man förmlich aus dem Hut gezaubert, die Einsatzzeiten, wie die Bedeutung fürs Team gilt es dabei allerdings noch abzuwarten, allein daher ist das Feiern des Um-bruchs doch mindestens zu früh. Hinzukommt, dass es nicht überrascht, dass mancher Leistungsträger nicht aufläuft, also geschont wird, ist es doch die wichtigste Zeit im Kontext nationaler und internationaler Vereinswettbewerbe. Es wäre somit wirklich keine Überraschung, wenn man, wenn es wieder darauf ankommt, die gewohnten Gesichter sieht und dazu das Gejam-mer hört, dass man nicht ausreichende Möglichkeiten gehabt hätte, sich in diesem Kreise einzuspielen. Wer nun meint, all dies schon einmal gehört zu haben, liegt genau richtig, war dies doch ein Teil der Dauerausreden vom ehemaligen Bundestrainer Joachim Löw. Offensichtlich nicht das Einzige, was sein Nachfolger Hansi Flick übernommen hat. Somit ist die Erwartung vorm morgigen Samstag eher sehr gedämpft, was die Nationalmannschaft angeht, wie aber auch in Bezug auf den genannten Bereich der Medien.