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Bald ein Jahr …?


Diese Bild von Thorsten Hülsberg zeigt das FAIRschreiben-dÜsign Freedom 22.1.

Man hat in den letzten Tagen schon einen ausgiebigen Vorgeschmack bekommen, was am morgigen Tag die Nachrichten der Medienhelfer der Dauermachthaber be-stimmen wird aber was sagt der morgige Jahrestag wirklich aus? Überall hört man vom Überfall Russlands auf die Ukraine, welcher sich morgen zum ersten Mal jäh-ren soll. Dies kann man natürlich so akzeptieren und damit eingestehen, dass der seit 2014 andauernde Militäreinsatz Russlands auf ukrainischem Territorium in Ord-nung sei, da es sich offensichtlich nicht um einen Überfall handelte. Dies kann im Gesamtkontext aber niemand, derer, die den morgigen Jahrestag so ins Rampen-licht rücken, ernst meinen. Wenn man voraussetzt, dass Russland die Ukraine überfiel, geschah dies mit Sicherheit nicht vor gut einem Jahr. Wenn müssten man von einer Ausweitung eines längst laufenden Krieges sprechen. Man muss wohl auch festhalten, dass Wolodymyr Selenskyj, Präsidenten der Ukraine, die seit 2014 betroffenen Gebiete eher weniger interessieren, gab es doch vorher nicht seine täglichen Auftritte, die dem gelernten Schauspieler natürlich nicht schwerfallen dürften. Folgt man diesem Gedankenspiel weiter, dürfte es für ihn auch nicht das größte Problem sein, auf Basis der 2014 geschaffenen Fakten, in Friedensverhandlungen ein-zutreten. Solche gab es letztendlich bereits schon unter maßgeblicher Beteiligung der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), damals mit an ihrer Seite der heutige Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Wo dieses Engagement hinführte, sieht man am morgigen Tage seit einem Jahr. Bald sind es dann auch die ersten 365 Ansprachen von Selenskyj, die man natürlich im Bereich Propaganda einzuordnen hat. Die Berichterstattung dazu, fast ausnahmslos ganz ohne Kritik oder den sonst so akribi-schen Faktenchecks, des maximal darauf erpichten, bereits benannten Teils der Medienwelt, ist dann wieder ein ganz eigenes, entlarvendes Kapitel. Es spricht bei alldem nichts dagegen, den Menschen in der Ukraine ihre Freiheit zu gönnen, wie es fast für alle Menschen auf diesem Planeten gilt. Nur muss sich die dortige Bevölkerung klarmachen, dass es für sie leider nie darum ging, in Freiheit zu leben. Unter diesem Aspekt sollte man sich auch dort genau überlegen, wofür man kämpft und vielleicht stirbt.

Wer hat sich imperialistisch ausgebreitet?

Seit einem Jahr wird man gefühlt ganztägige mit einseitigen, vermeintlichen Nachrichten berieselt, gerne in Verbindung mit Umfragen, deren Bezug zur Realität hier wirklich oft genug beschrieben wurde. Es werden aber auch immer noch ganz neue Dinge aus dem Boden gestampft, wie „Ihre Stimme“ bei WELT TV, die nicht nur zum Ukrainekrieg immer Menschen zeigen, die am Ende in der Mehrzahl genau dies unterstreichen, was man dort gerade verkaufen möchte. Wie groß der Pool an Befragten dabei ist, bis man die gewünschten Stimmen zusammen hat, erfährt der Zuschauer nicht. Dies ist ähnlich, wie man es vom WDR kennt, wo man einfach behauptet, dass man der Westen sei. Wie seriös solche Arbeitsmethoden und Aussagen sind, braucht man wohl kaum zu erklären. Da wundert es auch nicht, dass man in diesem Bereich der Medien im letzten Jahr nichts Kritisches zur Ausweitung der ablehnungswürdigen Europäischen Union (EU), wie auch der NATO gen Osten, die man dort seit 30 Jahren verfolgt, hörte. Es würde den aktuellen Krieg wohl in einem ganz anderen Licht da stehen lassen, wenn man diese imperialis-tischen Züge berücksichtigt. Ein Licht, welches man in weiten Teilen Europas nicht haben möchte, sollen die Menschen doch lieber in der Dunkelheit bleiben und sich vorm bösen Russen fürchten, was letztendlich schon lange Tradition hat. Wie mani-pulativ man dort arbeitet, zeigte sich jüngst ebenfalls bei einem der unzähligen Treffen des Medienprofis Selenskyj, diesmal mit der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. Ließ man bei ihr seit Amtsantritt keine Möglichkeit aus, auf ihren rechtsradi-kalen, faschistischen Hintergrund hinzuweisen, wurde dies, beim genannten Treffen, plötzlich nicht mehr erwähnt. Es ist eben einfach zu durchschaubar, wie man dort arbeitet. Leider gibt es noch immer eine ganze Menge Menschen, welche dies nicht bemerken und so ein gefährliches Spiel meinen unterstützen zu müssen. Die Eskalation, welche vom Westen, mit den schon lange andauernden Bestrebungen, mit der Ukraine einen Platz direkt vor den Toren Russlands einnehmen zu wollen, was eben auch erklärt, warum eine unabhängige Ukraine tatsächlich gar nicht das Thema ist, lange forciert wird, erlebt nun seit einem Jahr einen vorerst blutigen Höhepunkt und schon lange sind weitere Staaten dieser Art in den Fokus des Westens geraten. Da wundert es, aus einer unabhängigen Sichtweise heraus, dann nicht, wenn Russland sich provoziert oder gar bedroht fühlt.

Welche Regeln und Werte?

Freiheit für die Ukraine, wie es absurderweise gerne von Menschen gefordert wird, welche dabei die Fahne der EU schwenken, ist, wie erläutert, nicht das verfolgte Ziel. Russlands Ziel, worauf sich tatsächlich zum Teil auch von dort bezogen wird, sind historische Grenzen bzw. Zugehörigkeiten. Da ist dann schnell von Allmachtsfantasien die Rede. Gerade im wiedervereinigten Deutschland sollte man da vielleicht nicht zu laut in diesen Chor mit einstimmen. Denn die DDR wurde auch kein eigener Staat, sondern aus historischen Gründen von der Bundesrepublik Deutschland letztendlich übernommen. Dies ist nur ein Beispiel, wie unterschiedlich doch die Maßstäbe sein können. Man braucht auch nicht erwähnen, wie lange die Liste der Kriege der USA ist. Sehr gerne möglichst weit entfernt vom eigenen Territorium. Der Aufschrei bei Fake News im Kontext eines Golfkriegs war doch eher klein, von den Geschehnissen in Afghanistan ganz zu schweigen. Dann war da noch der Friedensnobelpreisträger Barack Obama, der für einen Bürgerkrieg in Libyen sorgte, der vor allem Europa noch immer vor Probleme stellt. Wie angedeutet, all dies füllt Bücher, bis hin zum völkerrechtswidrigen Angriff der NATO auf dem Balkan und damit im Herzen Europas. Am Ende steht dann immer das Geschwurbel von der regelbasierten Wertegemeinschaft des Westens, womit man längst die Weltherr-schaft anstrebt. Was sagt dies eigentlich aus, von welchen Regeln und Werten spricht man dabei? Im Fokus steht ein raubtier-kapitalistisches System, von dem eine kleine, vermeintliche Elite profitiert, während die Mehrheit ausgebeutet und in die Armut geschickt wird. Weigert man sich, bekommt man von denen, die  ohne Mehrheiten im Bezug auf Wahlberechtigte in dieser De-mokratieform regieren dürfen, auch noch gesagt, Arbeit sei kein Ponyhof. Vieles, was dieses System, was man eben Gemein-schaft nennen soll, ausmacht, basiert dabei auf Trugbildern, welches die Medienhelfer der Dauermachthaber den Menschen täglich versuchen zu verkaufen, womit sich der Kreis zum Ukrainekrieg schließt. Für den schlimmsten Fall bereitete man sich zuletzt mit Corona auch schon vor und zeigte, dass viele der gefeierten Regeln und Rechte ganz schnell einkassiert werden können. Daraus folgt zum hier thematisierten, bevorstehenden Jahrestag, dass die Menschen gut beraten wären, erst einmal im Westen etwas zu verändern, bevor sie sich daran beteiligen, Russland auch noch zu übernehmen, was an sich schon ein größen-wahnsinniges Vorhaben ist. Wladimir Putin wirft dem Westen genau dies vor, was man dort massiv verneint wird. Ob man Aus-sagen des US-Präsidenten Joe Biden im Kontext zu Putin nimmt oder die Kriegsansage von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne), ist auch dieses Nein schnell  als Lüge enttarnt.


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