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Neues aus Scholzland


Dieses Bild von Thorsten Hülsberg zeigt das farblich an die SPD adaptierte WORTKunstwort 21.2-dÜsign.

Das sozialdemokratische Jahrzehnt, welches die SPD jüngst im üblichen Anflug völliger Selbstüberschätzung ausgerufen hatte, hat sich auch gleich schon wieder erledigt. Dies lag natürlich an der Landtagswahl in Schleswig-Holstein vom vergangenen Sonntag, wo sich die ganze Bedeutungslosigkeit dieser ehemalige Volkspartei wieder deutlich zeigte. Diese Wahl wird hier selbstverständlich in den kommenden Tagen auch noch einmal separat analysiert. Nur noch so viel, auch im Norden der Republik zeigte sich deutlich die fortschreitende, massive Erosion bei den Dauermachthabern, denn offensichtlich verstehen immer mehr Menschen mittlerweile, dass es im großen, zähen politischen Einheitsbrei völlig unerheblich ist, welches mutmaßliche Lager man wählt. Dies bleibt damit Kern des Problems, was man bei den Medienhelfern der Dauermachthaber selbstverständlich nicht kommuniziert bekommt, was ganz besonders für die Staatsmedien gilt. Warum man von Staatsmedien sprechen muss, zeigte sich später am Wahlabend auch noch, bot man dort Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) doch wieder eine Bühne für eine seiner gewohnt dünnen Reden. Thema dieser Rede war, wie man etwas weiter unten noch detaillierter sehen wird, das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 77 Jahren, wie ebenso der Krieg in der Ukraine, den er zuletzt nur noch eine Krise nannte, als es darum ging, entgegen seinem Versprechen, dort schwere Waffen hinzuliefern. In ein Krisengebiet zu liefern, klingt natürlich auch besser. Hätte er in diesem Kontext von einem Kriegsgebiet gesprochen, würde ihn dies auch zu leicht ins Licht eines Kriegstreibers rücken, was am Ende des Tages natürlich der Realität entsprechen würde. Bevor es, wie gesagt, um die Rede vom letzten Sonntag geht, soll aber zu erst noch kurz auf seine Rede vom vergangenen Freitag zurückgeblickt werden.

Unter Freunden

Erkennt man in diesen Tagen an allen Ecken und Enden, wie ruinös die Idee hinter dem völligen Globalisierungswahn für die Mehrheit der Menschen ist, feierte Kanzler Scholz (SPD) diese am vergangenen Freitag im Übersee-Club in Hamburg fleißig. Er ist eben ein weiterer Genosse der Bosse. Selbstverständlich ist dies ein Schlag ins Gesicht all derer, die nun unter den Folgen leiden müssen. Da versteht es sich schnell, warum die SPD eben schon lange keine Volkspartei mehr ist. Was man in diesem Kontext in diesen Tagen erlebt, ist auch nur die Spitze des Eisbergs und man kann davon ausgehen, dass man dies auch im Kreise der Dauermachthaber genau weiß. Hatte man am Anfang noch verkaufen wollen, dass die Explosion der Preise nur ein kurzes, singuläres Ereignis sei, ist man mittlerweile schon dazu übergegangen, dass es eher ein längerfristiges Problem sein wird. Es geht sogar schon soweit, dass man davor warnt, dass es zu Versorgungsengpässen kommen könnte. Schön gesprochen, wenn man sich überlegt, dass auch dieser Punkt längst erreicht ist und zwar für den anwachsenden Kreis der Menschen, die in der Armut leben. Wie gesagt, dies werden immer mehr und sehr viele ahnen wahrscheinlich noch gar nicht, dass es auch sie bald treffen wird. In einer solchen Zeit, den wohlwollenden Redner auf dem 100. Geburtstag des elitären Übersee-Clubs, welchen der Bankier Max Warburg 1922 aus der Taufe hob, zu geben, hat schon ein massives Geschmäckle. Es sind aber eben genau diese Aktionen, womit die SPD immer wieder deutlich zeigt, dass sie eigentlich längst auch offiziell mit der Union fusionieren sollte, dann hätten die Wähler einfach mehr Klarheit. Nicht umsonst, spricht man schon lange vom politischen Einheitsbrei und dieser wird immer zäher. Dies gilt vor allem auch, da nun die Grünen ebenfalls völlig darin versunken sind. So stellen Koalitionen, welche einst völlig absurd gewesen wären, gar kein Problem mehr dar. Bei dieser Gemengelage ist es dann nur verständlich, dass die betroffenen Parteien im Bezug auf die Wahlberechtigten keine Mehrheiten mehr zusammenbekommen, was sie in dieser Demokratieform allerdings nicht daran hindert, regieren zu können. Geschieht dies dann gegen die Interessen der Mehrheit, nimmt die Demokratie natürlich immer größeren Schaden. Was die Rede des Kanzlers anging, lief er sich damit scheinbar nur für den vergangenen Sonntag warm.

Gefährliche Suggestionen

So wurde es am Wahlsonntag noch schlimmer, was sich jetzt nicht auf die Wahlen zum Landtag in Kiel beziehen soll, sondern, wie bereits erwähnt, auf die Rede von Kanzler Scholz (SPD) zum 77. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs. Diese Rede wurde selbstverständlich wieder, wie ebenfalls schon angedeutet, von den Staatsmedien präsentiert und auch in den üblichen Formaten, wie Anne Will, mit unterstützt. Dies galt aber auch für den Rest der bekannten Medienhelfer, so war auch Stern TV am Sonntag und einige mehr mit dabei, dies danach, natürlich linientreu, aufzubereiten. Es war schon clever diese Rede vor dem Wahlergebnis aufzuzeichnen, kam man bei der SPD so an diesem Thema noch vorbei. Gefährlich wurde es damit, dass Scholz (SPD)  durchaus suggerierte, dass der Ukrainekrieg irgendwie im Ansatz etwas mit dem Zweiten Weltkrieg zu tun hätte. Da rückte er nah an den Bereich der Geschichtsverfälschung, die er selbst Russland vorwarf, heran. Er zitierte auch kurze Passagen aus der deutschen Hymne, was zeigte, welches System man in der Ukraine installieren will. Außerdem bezog er sich auf den Amtseid, der auch ihn eigentlich dazu verpflichten sollte, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden. Da man auch dahinter ein großes Fragezeichen setzen muss, kann die Vermutung aufkommen, dass er den Amtseid mit Vorsatz mit seiner Kriegstreiberei, gemeinsam mit der Ampel-Koalition, bricht. Eine Rede zum Frieden in Europa zu halten und den westlichen, völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf das ehemaligen Jugoslawien, was auch Teil dieser großen Geschichte ist, von anderen westlichen Kriegen ganz abgesehen, wegzulassen, zeigte das Gedanken gut dahinter. Das Nie Wieder hatte dabei auch seinen festen Platz in der Rede und mag manchem in der aktuellen Lage einfach nur zynisch vorgekommen sein. Scholz (SPD) zeigte mit dieser fünfminütigen Ansprache, dass er an seinem gefährlichen Kurs festhalten will und damit weiterhin das große Risiko bestehen bleibt, auch ganz offiziell eine Kriegspartei zu werden. Was für ein Statement zu so einem wichtigen Datum. Da erklärt es sich von selbst, warum ein Leben im Scholzland immer einsamer wird. Wie einsam, wird sich schon am kommenden Sonntag ebenso bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen zeigen. Dort muss man allgemein hoffen, dass noch mehr Menschen verstehen, dass es keine Wahlentscheidung zwischen Pest und Cholera sein muss, denn der Wahlzettel ist groß und geht weit über die Dauermachthaber hinaus.


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