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Saarland – Manche freuten sich zu früh


Dieses Bild von Thorsten Hülsberg zeigt einen rotgrünen Teufel.

Während die bekannten politischen Kräfte und ihre Medienhelfer zunehmend versuchen Angst und Schrecken weniger mit Corona und dafür mehr mit dem Krieg in der Ukraine zu verbreiten, begann am letzten Wochenende das Wahljahr 2022. Am vergangenen Sonntag standen so die ersten Landtagswahlen in diesem Jahr an und dies im Saarland. Man muss festhalten, es gab einen Paukenschlag, den die Prognosen, die, seit diese nur noch wenig mit der Realität zu tun haben, nicht mehr so genannt werden, nicht abbildeten. Es zeigte sich somit auch an der Saar, wie sich die Abkopplung der vermeintlichen Politelite vom Rest des Volkes, immer mehr an den Wahlurnen rächt. Ganze drei Parteien sind im neuen Parlament des Saarlands noch vertreten. Die beiden ehemaligen Volksparteien SPD und CDU, hinzukommt die Alternative für Deutschland (AfD). Christian Lindner (FDP) hatte sich am Wahlabend bis zum Ende noch auf die Zahlen der ARD verlassen, was ein Fehler war, wie sich am Ende zeigen sollte, denn da war er dann verlassen, denn die Liberalen schafften die Fünfprozenthürde nicht. Ähnlich sah es bei den Grünen aus, die 23 Stimmen zu wenig hatten und nun eine Neuauszählung wünschen. Ein Schelm, wer nun an den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump denkt. Seit Wochen ist nun klar, wie friedlich seine Regierungszeit doch war, was man jetzt schon nicht mehr im Ansatz von den Grünen sagen kann, sind sie doch längst auch eine Kriegspartei im politischen Sinn. Man hat offensichtlich erkannt, dass man den Ukrainekrieg wunderbar für die eigenen, ökoraubtierkapitalistischen Ziele nutzen kann. Dies ist natürlich maximal zynisch aber dies gehört eben fest zu diesem Politstil. Dann muss man noch Die Linke erwähnen, die wieder einmal pulverisiert wurde. Da SPD und CDU bei wichtigen Fragen kaum noch zu unterscheiden sind, bleibt die AfD somit im Saarland die einzige Opposition, was ebenfalls vielsagend ist.

Die große Langeweile

Allgemein erkennt man spätestens seit der Bundestagswahl im letzten Herbst, wie es jetzt wieder die CDU ist, die ins Abseits gestellt werden soll und dies mit der bekannten Orchestrierung des immer wieder in der Kritik stehenden Teils der Medienwelt, der das Pendel immer schön hin und her bewegt. Paradoxerweise entsteht genauso der große Stilstand der letzten Jahrzehnte. Immer mehr Menschen verstehen dies, wie später noch ein paar Zahlenspiele zeigen werden. Man darf davon ausgehen, dass mit jedem Ausschlag des Pendels der Abrieb immer größer wird, nicht umsonst spricht man schon lange nur noch von ehemaligen Volksparteien. Nimmt man hinzu, dass es die bisherigen Steigbügelhalter, zu mindestens im Saarland, ganz davon geweht hat, erkennt man die große Langeweile, welche sich zunehmend in der Politik ausbreitet. Dies gilt auch für das immer gleiche Spielchen, dass sich diese Parteien aussuchen, ob die jeweiligen Wahlen nur fürs Land Bedeutung hatten, was dann immer die Verlierer behaupten oder man spricht von bundesweiter Bedeutung, was man regelmäßig vom Wahlsieger hört. Genau diese Langeweile, welche man so verbreitet, ist allerdings noch das geringste Problem. Dieser zähe politische Einheitsbrei sorgt schon lange dafür, dass die immer gleichen Kreise bevorzugt werden. Auf der anderen Seit wird gezahlt und diese Gruppe wächst stetig weiter an, bei schwindendem politischen Einfluss. Dies bedeutet, die Anzahl der Abgehängten in der Gesellschaft wird immer größer und die Mitte verschwindet. In diesen Tagen zeigt es sich sehr deutlich, von der Tankstelle bis zu den alltäglichen Einkäufen. Schaut man sich die jüngsten Pläne an, dieses gerade explodierende Problem abzufedern, wird einem klar, dass es offensichtlich gar nicht ernst gemeint ist. Natürlich wird es zunehmend problematisch, wenn immer mehr Menschen abgedrängt werden, da sie so das Vertrauen in den Staat an sich verlieren und dann beginnen die Probleme erst richtig. Schaut man sich an, dass nun, wie hier schon vor Wochen vorhergesagt, Deutschland nach und nach ein großer Hotspot werden soll, wartet man eigentlich nur noch auf die Osterruhe 2.0. Menschen haben sich darauf verlassen, dass der politische Wahnsinn im Kontext SARS-CoV-2 nach über zwei Jahren endlich abklingt, genau dies scheint aber in der Agenda der Dauermachthaber gar nicht vorzukommen. Man möchte die Märkte noch weiter bereinigen und den Menschen weiterhin die Freiheit vorenthalten. Sowohl die politisch Verantwortlichen, wie auch die Medienhelfer, die dies alles völlig unreflektiert mittragen, dürfen sich am Ende nicht darüber überrascht zeigen, welche Spuren all dies in der Gesellschaft hinterlassen wird.

Abgelehnt!

Übrigens meldete sich auch der umstrittene Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu Wort, allerdings nicht im Kontext der Wahl. Er versuchte, die Bevölkerung auf eine lange Zeit der Entbehrungen einzustimmen. Dazu kann man nur sagen: Abgelehnt! Wenn etwas entbehrlich ist, dann die Politik der Dauermachthaber, welche all die Probleme über Jahrzehnte aufbaute. Da schließt sich dann doch wieder der Kreis zu den Wahlen im Saarland. 20 Prozent der Bevölkerung schaffte eine absolute Mehrheit, was klar und deutlich zeigt, wo die Probleme dieser Demokratieform zu finden sind. Zur Erklärung, das Saarland hat knapp eine Millionen Einwohner, davon haben sich circa 200.000 Menschenfür die SPD entschieden. Gut 750.000 Menschen hätten sich an der Wahl beteiligen können, tatsächlich waren dies aber nur an die 460.000 Wähler, wovon gute 450.000 eine gültige Stimme abgaben. Da sieht man schon ganz allgemein einen ordentlichen Abrieb. Dieser setzt sich dann mit denen weiter fort, die weder die ehemaligen Volksparteien wählten, noch die früheren Steigbügelhalter, was ebenfalls noch einmal zehn Prozent ausmachte. Selbst wenn man nun die Wähler von SPD und CDU zusammenpackt, kommt man gerade einmal auf ein Drittel der Saarländer, was auch noch eine satte Minderheit darstellt. Anke Rehlinger (SPD), die wohl die Macht übernehmen wird und Ministerpräsident an der Saar werden wird, wäre gut beraten diese Zahlen zu berücksichtigen. Es ist auch fraglich, ob man sich so groß feiern kann, wenn man gerade einmal ein Fünftel der Menschen eines Bundeslandes hinter sich vereinen kann. Zum Ende hin sei noch erwähnt, dass dies auch viel über die Zahlenkolonnen in den Wahlsendungen der systemtreuen Medienhelfer aussagt. Hört man dann wieder, dass 50 Prozent der Anhänger der SPD dies oder das wünschen, spricht man nur noch von einem Zehntel der Bewohner des Saarlandes. Dies sind dann wirklich keine mehrheitsfähigen Wünsche oder Interessen mehr, sondern nur noch Äußerungen einer verschwindend kleinen, unbedeutenden Minderheit, welche man eigentlich kaum erwähnen braucht. Man sieht daran, dass sich der Kurs dieser Parteien endlich hin zu mehrheitsfähigen Konzepten und Inhalten entwickeln muss, da es sonst auf den Straßen und Plätzen im Land immer unruhiger werden wird. Denkt man dabei an die Folgen des Ökoraubtierkapitalismus und schaut sich an, wie massiv schon der Protest gegen die ebenso verfehlte Coronapolitik war, ahnt man, in welche Richtung es gehen würde.


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