· 

Wie die Berichterstattung zu COVID-19 aktuell mutiert


Dieses Bild von Thorsten Hülsberg zeigt in schwarzweiß einen Totenkopf vor gekreuzten Spritzen.

Ein großer Teil dessen, was COVID-19 ausmacht, muss man auf einen gewissen Teil der Medienlandschaft verbuchen, welcher auch hier immer wieder in der Kritik steht. Diese Medien betreiben seit zwei Jahren pure Hysterie und lassen dabei auch nur eine Meinung zu. Die Welt wäre wohl eine ganz andere, wenn man die Menschen täglich mit den Todeszahlen von Krebspatienten, gepaart mit den Bildern des Leides, welche diese Krankheit hervorruft, berieseln würde. Man überlege sich, dass man all dies dann noch an gewisse Sachverhalte koppeln würde, wie an die Verschmutzung der Umwelt durch die Industrie. Gerade erst gab es wieder einen Störfall im Chempark Leverkusen, was hier schon fast zum Alltag gehört. Man überlege sich dazu einen Bericht mit Bildern der Intensivstation oder vom Krebs gekennzeichneter Menschen, dazu eine Handvoll Wissenschaftler, die im Konjunktiv beteuern, dass dies alles zusammenhängen würde. Der Blick auf diesen Teil der Industrie wäre wohl ein ganz anderer. Dies kann man nun mit Herzkreislauferkrankungen, Schlaganfällen und ähnlichem ebenfalls durchspielen, alles übrigens Todesursachen, die ein Vielfaches der Coronatoten ausmachen und diese Zahlen sind selbst auch nach zwei Jahren noch massiv umstritten. Trotzdem, sobald man den Fernseher anmacht, Bilder von Intensivstationen, Grafiken des Horrors und natürlich immer wieder vermeintliche Experten des einen Lagers, welches die Apokalypse mit SARS-CoV-2 vorhersagt. Man muss kein Medienexperte sein, möchte man erahnen, dass dies etwas mit einer Gesellschaft macht. Dieser Einfluss auf eine Gesellschaft führt natürlich ebenso dazu, dass man Verantwortung für die Folgen trägt. Da wird man sich später auch nicht herausreden können, gerade auch nicht, da es in Sachen Corona mindestens zwei Standpunkte gibt, dies wird eben nur bei den Medienhelfern der Dauermachthaber nicht deutlich, warum man auch durchaus von Propaganda sprechen muss, welche dort verbreitet wird.

Wenn man Trauer zum Problem macht

Ein großes Problem in der geschilderten Art der Berichterstattung ist aber nicht nur, dass man sich immer nur auf eine Seite bezieht, sondern ebenso, dass Spalterische, was längst zu den bekannten, gesellschaftlichen Problemen führte. Nicht wenige Menschen haben Angst vorm Massenimpftest, was auch weiterhin verständlich bleibt. Aktuell räumt man ein, dass der Test doch bislang positiv verlaufen sei, was vor allem zeigt, dass es eben einer war. Dies sagt aber nichts über mögliche Langzeitschäden aus. Außerdem beschäftigt man sich im angesprochenen Teil der Medien eigentlich auch gar nicht mit dem Thema Impfopfer, passt es offensichtlich doch nicht ins Bild, welches dort aufzeigt werden soll. Werden unzählige Grablichter in Erfurt aufgestellt, will man zeigen, wie groß die Gefahr durch SARS-CoV-2 ist. Würde man die bereits erwähnten anderen Todesursachen ebenso deutlich machen, würde sich ein ganz anderes Bild ergeben, was offensichtlich ebenfalls nicht gewollt ist. Solche Aktionen werden im kritisierten Teil der Medien positiv begleitet. Stellen nun verängstigte Menschen Grablichter für die Impfopfer vor Arztpraxen auf, konstruieren diese Medien, zum Beispiel der WDR, eine Bedrohung daraus. Schaut man sich an, was in Sachen SARS-CoV-2 allgemein alles an Bedrohung suggeriert wird, liegt das größte Bedrohungspotenzial doch wohl deutlich bei den Medienhelfern der Dauermachthaber. Genau bei dieser ethisch, moralisch fragwürdigen Interpretation von Journalismus erkennt man aber seitdem vergangenen Wochenende leichte Ansätze einer Mutation. So gab es tatsächlich Nachrichtenstrecken, die komplett ohne Corona auskamen. Ein völlig ungewohntes Bild, welches man gefühlt seit zwei Jahren nicht mehr wahrnehmen konnte. Seither nimmt COVID-19 plötzlich in den klassischen TV-Nachrichtenformaten weniger Raum ein. Es wird zum Beispiel bei all den fragwürdigen Zahlen sehr häufig aufs Internet verwiesen. Man sollte nun genau im Auge behalten, ob sich hier eine maßgebliche Veränderung des Wahnsinns der letzten zwei Jahre abzeichnet. Die aktuellen Zahlen lassen diese Veränderung in der Berichterstattung übrigens nicht zu. Es wurde aber bereits darauf hingewiesen, dass es vor allem diese Form der Berichterstattung ist, welche die Größe der mutmaßlichen Gefahr bestimmt. Der Schaden den sich diese Medien so selbst zugefügt haben, dürfte nur schwer zu reparieren sein, was allerdings das wirklich kleinste Problem der letzten zwei Jahre ist, wo so vieles zerstört wurde. Damit kein falscher Eindruck entsteht, es ist noch lange nicht vorbei.

Ein erstes Einknicken bei der Impfpflicht

Vom ersten Moment an fragte man sich, was der wirkliche Zweck einer Impfpflicht sei. Sollten sich die Dauermachthaber erhofft haben, die Menschen damit in den Massenimpftest zu treiben, kann man wohl festhalten, dass dieses Ziel deutlich verfehlt wurde. Wobei auch das ganze Thema Impfquote, eher mit großen Fragezeichen zu versehen ist. So erklärte man gerade erst, dass Dänemark nun so extrem lockern könnte, da die Impfquote eben soweit von der deutschen entfernt sei. Schaut man auf die Geboosterten, spricht man von gerade einmal zehn Prozentpunkten. Man darf davon ausgehen, dass mit jeder weiteren Impfrunde und jeder weiteren Runde von Verboten und Auflagen, mit denen längst auch schon wieder Geimpfte und Genesene schikaniert werden, der Wille sinkt und die Quoten so ständig rückläufig sein werden. Ganz nebenbei findet man immer größeren Widerstand auf den Straßen, den man zuerst versuchte zu verleugnen und zu ignorieren. Seit man festgestellt hat, dass dies nicht mehr geht, versucht man alles, diese Bewegung zu kriminalisieren. All dies spricht ebenfalls wieder für sich und dagegen, dass man von einem freiheitlich, demokratischen System sprechen könnte. Mitte kommenden Monats soll nun die einrichtungsbezogene Impfpflicht greifen und nun wird schon zurückgerudert. In vielen Fällen dürfte dies übrigens zu spät geschehen sein. Man muss sich allgemein fragen, was dies überhaupt sollte, denn ein Gesundheitswesen, welches mit der Pandemie nicht klarkommt, immer weiter zu schwächen, ist doch eindeutig kontraproduktiv. Auch dies spricht gegen jegliche Form einer Impfpflicht, denn bevor man die Menschen in einen Impftest zwingt, sollte doch alles dafür getan werden, das bestmögliche Gesundheitssystem vorzuhalten. Das genaue Gegenteil erfährt man allerdings nun seit zwei Jahren. Auch diesen Teil des Problems findet man im kritisierten Teil der Medien fast gar nicht. Man darf gespannt sein, wie sich der Weg weiterentwickelt und darf auch nicht den Trick mit dem Saisoneffekt aus den Augen verlieren. Man muss nun ganz schnell zur völligen Normalität zurückkehren, sicherstellen, dass jeder die persönlichen Schutzmöglichkeiten, von Tests bis Impfung, erhält, die sich die Menschen wünschen und der Rest sollte endlich wieder einem völlig normalen Leben nachgehen können. Dies dann auch, wenn die nächste Saison beginnt, wo man spätestens die massiven Defizite, die es übrigens schon lange vor COVID-19 im Gesundheitssystem gab, ausgeräumt haben muss.


Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Tom Hillebrand (Donnerstag, 03 Februar 2022 18:16)

    Sehr gut geschrieben. Danke!