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Corona und die rote Ampel


Dieser quadratische Fotoausschnitt von Thorsten Hülsberg zeigt ein rotes Ampelmännchen aus Berlin.

Der Ausgang der Bundestagswahl hat klar gezeigt, dass das politische System, wie man es in Deutschland vorher immer kannte, nicht länger erwünscht ist. Diese wichtige Botschaft haben allerdings viele der Betroffenen noch immer nicht verstanden. Da man dies, einen Geisteszustand vorausgesetzt, welcher es erlaubt im Bundestag angemessen zu arbeiten, für ausgeschlossen halten kann, muss man wohl von einem hohen Maß an Ignoranz sprechen. Die Medienhelfer, deren Vorstellung des Landes sich aus der Natur der Sache ergibt, ignorieren dabei weiterhin, dass die Wahl das Entscheidende in Deutschland ist und nicht irgendwelche ominösen Umfragen, womit offensichtlich die Öffentlichkeit manipuliert werden soll. Das Wahlergebnis der 20. Bundestagswahl hat sehr deutlich gemacht, dass es kein Interesse daran gibt, den politischen Einheitsbrei, welcher Deutschland in den letzten Jahrzehnten so sehr geschadet hat, fortzusetzen. Da versteht es sich von ganz alleine, dass eine Ausbreitung all dessen schon gar nicht erwünscht ist. In dieser Situation kann es eigentlich nur eine angemessen Lösung geben, die Parteien sollten, sofern sie weiterhin ein ernsthaftes Interesse daran haben, dem Volk im Sinne der Mehrheit zu dienen, sich zurückzuziehen und ihre Wahlprogramme so überarbeiten, dass sie mehrheitsfähig werden. Dies kann man danach dann völlig problemlos mit einer Neuwahl überprüfen. Das Schauspiel, was man aktuell in dieser Woche geboten bekommt, wird mit Sicherheit keine angemessenen Lösungen bringen. Das große Thema der letzten anderthalb Jahre spielt gar keine Rolle, Corona ist seit der Wahl völlig in den Hintergrund getreten  und dies ausgerechnet zum Beginn der kalten Jahreszeit. Ebenso sieht es in Sachen Afghanistan und den vielen anderen Sicherheitsfragen aus, welche sowohl fürs Innere, wie auch fürs Äußere Relevanz haben. Bei Klimafragen, vor allem im Kontext der überfälligen Anpassungen an die Klimafolgen, bekommt man weiterhin, bei  jetzt schon fast flächendeckenden Preiseexplosionen, nur das Übliche präsentiert. Es soll wieder nur eine kleine Minderheit profitieren, während die Probleme der Mehrheit sich weiter vergrößern sollen. Das marode Gesundheitswesen, der Pflegenotstand und der Rentenkollaps sind mindestens ebenso wichtig, auch da hörte man kaum etwas zu. All dies kann nur eine Ampel bedeuten und zwar eine rote, die aussagt, dass es eben nicht so weitergeht.

Noch mehr Bananenrepublik?

Es treibt einem noch immer die Fragezeichen in die Augen, wenn man sich anschaut, wie die SPD sich aktuell feiert. Sie waren vor der Wahl, seit vielen Jahren, pulverisiert und haben sich nun im Verhältnis dazu minimal verbessert, sind allerdings noch unendlich weit von großer Bedeutung entfernt, was einen klaren Gegensatz zu  ihrem Auftreten darstellt. Nicht zu vergessen, dass es gerade erst weitere Ermittlungsstufen im großen SPD-Finanzsumpf gab. Warum man festhalten muss, wie belastet natürlich auch der Kanzlerkandidat, Olaf Scholz (SPD), bleibt aber dies wollten die Medienhelfer letztendlich schon den ganzen Wahlkampf über eher kaum angemessen thematisieren. Laut den bereits zitierten Umfragen, sah es lange so aus, dass Scholz (SPD) allgemein nicht der große Sieger werden sollte, hatte man doch Annalena Baerbock (Grüne) ohne Ende gefeiert. Damit wollte man offensichtlich vor allem eine vermeintliche Lust an der Zwangstransformation hin zum Ökoraubtierkapitalismus unterstreichen. Diese Lust verspürte an den Wahlurnen allerdings nur eine glasklare Minderheit von nicht einmal 15 Prozent, womit auch dort die Fragen geklärt wären. Der rotgrüne Block hat damit im Sinne der Mehrheit verständlicherweise keine Bedeutung. Schwarzgelb hat dies selbstverständlich auch nicht zu bieten, hat man sich auch dort maßgeblich am Ausverkauf der Republik beteiligt. Deshalb sollte dort ebenso niemand überrascht sein, dass dies die Mehrheit nicht erfreut. Die Linke hat sich letztendlich bei dieser Wahl komplett aufgelöst und wäre eigentlich im Parlament gar nicht mehr vorhanden. Ganz anderes sah es beim Gegenüber auf der rechten Seite aus. So konnte die Alternative für Deutschland (AfD) ihre Stellung, bei kleinen Verlusten, doch halten. Der nächste Punkt, der nicht überraschte. Hatten die Dauermachthaber nach der letzten Bundestagswahl noch großspurig getönt, man würde die AfD im Parlament stellen, kam inhaltlich meist kaum etwas, dafür gab es permanente Beleidigungen von eben denen, die sich ständig über die Verrohung der Sprache, gefolgt durch die der Gesellschaft, echauffierten. An dieser Stelle muss noch einmal kurz auf die Medienhelfer der Dauermachthaber, die gerne auf der Grenze zu den Fake News unterwegs sind, eingegangen werden. Bei einem der Big Player in diesem Bereich, bei Phoenix, wo man sich auch für vermeintliche Unabhängigkeit mit der Zwangsabgabe namens Rundfunkbeitrag finanzieren lässt, behauptete Ehard Scherfer tatsächlich, man würde normal mit der AfD umgehen. Dies war dann eher schon eine Fake News. Es ging darum, dass dort Redebeiträge der AfD aus dem Bundestag live übertragen werden, was übrigens im Kontext der Unabhängigkeit das Mindeste ist. Allerdings hatte er in diesem Moment just vergessen, in welcher negativen, abwertenden Art und Weise genau diese Redenbeiträge im  Nachgang nur zu oft kommentiert wurden, was ein durchaus entscheidendes Detail in dieser Sache ist.

Geheimpolitik!

Zurück dazu, was sich die Mehrheit wohl nicht mehr wünscht, womit man ganz schnell beim Thema Geheimpolitik wäre. Auch diese hat sich über all die Jahrzehnte mit den Dauermachthabern ausgebreitet, wie man es sonst nur von übelsten Krebsgeschwüren kennt. Vom Terror am Berliner Breitscheidplatz vor fast einem halben Jahrzehnt bis zu den Vorgängen in Sachen Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) fällt doch immer wieder sehr viel unter Geheimhaltung. Da ist Aufklärung dann doch sehr relativ und lässt sehr viele Fragen offen. Aber man muss gar nicht aufs Extreme blicken, schaut man sich normale Pressekonferenzen zu Alltagsthemen an, sehr gerne auch in der Bundespressekonferenz (BPK), erkennt man schnell ein klares Muster. Die geladenen Gäste halten ihre Vorträge, verkaufen ihre Inhalte und beantworten außerhalb dessen, was sie verkaufen wollen, keinerlei Fragen. Da in der Regel nur zwei Fragen zulässig sind, ist es auch sehr einfach mit dieser Taktik durchzukommen. Bei einer solchen Einseitigkeit, muss man sich fragen, warum diese Protagonisten, welche ganz offensichtlich nur ein Ziel verfolgen, immer wieder eingeladen werden. Ein Teil der Medien muss sich somit die Frage gefallen lassen, warum sie dieses Spiel überhaupt mitspielen. Niemand ist verpflichtet die Inhalte, welche so unters Volk gebracht werden sollen, zu transportieren. Wie detailliert beschrieben, gab es bei der letzten Bundestagswahl nicht einmal im Ansatz einen Wahlsieger, wenn man reine Mathematik kurz weglässt. Nun sondieren die Verlierer seit Dienstag, mit einem Schwerpunkt auf dem kommenden Wochenende, fleißig miteinander und da treffen sich selbstverständlich Positionen, vertreten durch Parteien, welche es unter normalen Umständen niemals auf eine Linie bringen könnten. Man ist nicht überrascht, dass all dies wieder in maximaler Geheimhaltung geschieht, sieht man von den üblichen, aus der Vergangenheit bekannten, Fotos, welche man nur diesmal selber veröffentlichte, ab. Am Ende soll der Bürger dann dementsprechend von Ergebnissen erschlagen werden und allein dadurch keine Möglichkeit bekommen, dies alles angemessen zu verarbeiten. Die vielzitierten Medienhelfer arbeiten im Moment unter Hochdruck daran, die Menschen auf eine Koalition zwischen der SPD und den Grünen, soweit bekannt, so weit mit übelsten Folgen fürs Land bereits gescheitert, und der FDP vorzubereiten. Richtig, dies kann niemals zusammengehen. Sollte dies aber trotzdem so kommen und der umstrittene Olaf Scholz (SPD) tatsächlich Bundeskanzler werden, sollten sich die Menschen warm anziehen, was man dann zum Teil gleich auch wörtlich nehmen muss. Die Staatskrise hatte sich dank Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrer Orgie des Scheiterns schon über Jahre vor dem Wahltag massiv ausgebreitet, nun steuert man allerdings darauf zu, dies alles noch zu potenzieren und man kann die Folgen nur erahnen. Der Kreis schließt sich dann damit, dass es unter den beiden anderen Optionen nicht besser aussehen wird.


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