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Teure Vorfreude


Dieses Bild von Thorsten Hülsberg zeigt Geldscheine hinter Flammen.

Kaum sind die ersten Wahlen im Corona-Superwahljahr vorbei, ist man längst auf dem Weg in die nächste Runde Lockdown. Dies beweist wieder einmal, wie schäbig die politisch Verantwortlichen die Wähler hinters Licht führen. Gerade erst freuten sich viele Geschäftsleute, Gastronomen und Kulturschaffende wieder auf ernsthafte Öffnungsoptionen und investierten erneut, denn das Hochfahren kostet natürlich wieder Geld. Dieses Kapital dürfte ganz schnell auch wieder verbrannt sein, denn es wird deutlicher, dass all dies nur suggeriert wurde, um die Stimmung vor den Landtagswahlen im Südwesten etwas aufzuhellen. Seit nun schon einem Jahr führt ein gewisser Teil der Wissenschaft, im Verbund mit den Regierenden, einen großen Feldzug gegen Teile der Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft. Immer neue, willkürliche und höchst unterschiedliche Regel wurden geschaffen, wobei manche eben auf der Strecke bleiben, während andere, die bevorzugt behandelt werden, weiter das Leben feiern dürfen. Die Wirtschaft und Kultur immer wieder hochzufahren, um dann kurz danach wieder schließen zu müssen, macht es von Runde zu Runde schwieriger zu überleben. Auch dies kann man schon lange nicht mehr unter Zufall verbuchen. Es gibt auch Bereiche, eben gerade in der freien Kunst und Kultur, wo man eben ohne staatliche Subventionen auskommen muss, da braucht es Planungssicherheit, um nicht vor die Hunde zu gehen. Genau diese rückt mit jeder neuen Runde weiter in die Ferne. Schon jetzt ist 2021 in gewissen Bereichen einfach gelaufen und wenn sich nicht schnell, in aller Deutlichkeit, etwas ändert, gilt dies auch für 2022. Während man noch immer, wie geschildert, vieles, auch in Sachen Kunst und Kultur, suggeriert bekommt, fallen leider noch immer zu viele Menschen genau darauf rein, wobei man es nach einem Jahr doch begriffen haben sollte. Nun steht auch schon gleich der nächste große Ausfall im Bereich der Festivalsaison an, so gab es nicht nur die Absage von Rock am Ring. Big Player scheinen doch eher skeptisch zu sein, was die baldige Besserung der Situation angeht. Manche Bereiche der freien Kunst und Kultur befinden sich nun faktisch seit einem Jahr im Lockdown, auch dieser Zustand ist nicht hinnehmbar, zeigt aber auch deutlich, wie in diesem Bereich aufgeräumt werden soll. Letzteres kommt einem in Deutschland erschreckend bekannt vor und zeigt, welche große Gefahr von den Regierenden ausgeht.


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