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Wieder kein Sommer


Dieses Bild von Thorsten Hülsberg zeigt ein Konzert der slowenischen Kultband Laibach in einem kleinen Club in Barcelona.

Es ist wohl klar, mit dem Sommer 2021 entfällt gleich schon der nächste aber die politisch Verantwortlichen hatten früh mit der neuen Normalität gedroht und die Menschen haben es mit sich machen lassen. Die Frage ist nun, wie lange wollen sie es noch mit sich machen lassen? Es zeigt sich immer deutlicher, was hinter dieser neuen Normalität steckt. Der letzte Sommer war schon kaum zu ertragen und man wurde mit vermeintlichen, bald kommenden Besserungen hingehalten. Nun will man diesen Zustand scheinbar eben zu etwas völlig normalen machen und versucht dies auch noch zu einem Highlight zu machen. Das Gute am Sommer 2021 soll sein, dass er genauso daher kommt, wie man es eben 2020 schon kaum ertragen konnte. Festivals, Volksfeste, unbeschwerte Biergartenbesuche wird es alles so wohl, in der bekannten Form, weiterhin nicht geben. Die nächste Sau, die durch die Politik getrieben wird, sind nun Mutationen. Schon seit Monaten wurde davor gewarnt, allerdings nicht von den vermeintlichen Experten der Verantwortlichen, dort wurde es erst jüngst ein Thema, da war es allerdings wieder einmal zu spät, man kennt dies. Man muss sich langsam fragen, ob pure Inkompetenz verantwortlich ist oder ob ein Ziel verfolgt wird, wonach es doch zunehmend aussieht. Ein einfaches Beispiel, wo es nun im besten Fall hingehen soll, zeigt die Regelung, wonach, sollte es irgendwann einmal Lockerungen geben, nur eine Person auf 20 Quadratmeter kommen soll. Was dies für kleine Konzerte, Vernissagen und etliches anderes bedeutet, dürfte klar sein. Kultur, gerade in diesem Bereich, soll auch in Zukunft defizitär bleiben und so ausgerottet werden. Am Montag wurde ein Experten-Papier vorgestellt, wo allerdings nur Big Player in Sachen Veranstaltung eine Rolle spielten. Außerdem gab es schon vorher immer wieder einige Ideen und am Ende stand immer wieder die Schließung, wie man es vor allem aus der Gastronomie nur zu gut kennt. So soll auch in dem genannten Bereich die Marktbereinigung offensichtlich munter fortgesetzt werden. Man muss hoffen, dass sich auch an dieser Stelle, in diesem Superwahljahr etwas verändern wird, denn der bisher entstandene Schaden ist schon unermesslich groß. Es ist wichtig, dass den Menschen bewusst wird, dass das Problem kein Virus oder Mutationen sind, sondern schlicht und ergreifend der wissenschaftliche bzw. politische Umgang damit und genau dies kann man verändern.


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