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Die Corona 13


Dieses Bild von Thorsten Hülsberg zeigt ein ans Virus angelehntes Logo von FAIRschreiben.de und darunter in der gleichen Schrift seit 13 Jahren auf zwei Zeilen.

Heute ist es soweit und FAIRschreiben.de wird 13 Jahre alt. Es war der 17. Dezember 2007, damals noch mit Redaktionssitz in Köln, als der erste Artikel veröffentlicht wurde. Längst sind es mehrere Tausend geworden. Zwischendurch gab es auch eine österreichische Redaktion in der Steiermark, was sich, wie einige andere Dinge in den letzten Jahren, verändert hat. Leider wird natürlich auch dieser besondere Tag von SARS-CoV-2 überschattet, wobei es für FAIRschreiben.de, wie auch für die Entwicklung der zeitÜng ganz allgemein, eigentlich etwas Positives ist. Dies gilt im Übrigen auch für den letzten schweren Angriff, damals zwang die ablehnungswürdige Europäische Union (EU) mit ihrer Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) leider viele kleine Betreiber in die Knie. Hier gelang dies nicht und so erfreut man sich weiter an steigenden Leserzahlen. Mit Angriffen auf kleine Anbieter, natürlich nicht nur im Journalismus, sondern recht flächendeckend, kommt man auch direkt wieder zum Thema dieses Jahres, schließlich wurde die ganz große Marktbereinigung ausgerechnet zu den Festtagen gerade noch einmal massiv angekurbelt. Wenn Armin Laschet (CDU), der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen (NRW), wo FAIRschreiben.de noch immer ansässig ist, dann im üblichen, pauschalisierten Populismus versucht, Stimmung gegen Online-Shops zu machen, ist dies ebenfalls wieder ein Angriff, da man sich hier auch schon seit längerer Zeit unter anderem über den FAIRschreiben.de-Shop finanziert. Nicht der einzige, neuerliche Tiefpunkt auf seiner Seite in den letzten Tagen. Natürlich disqualifiziert er sich so nicht nur in Sachen Kanzlerkandidat, sondern auch, wenn es darum geht, ein guter Landesvater für NRW zu sein.

Weitere Tiefpunkte

Bedauerlicherweise gab es rund um den 13. Geburtstag von FAIRschreiben.de gleich noch weitere Tiefpunkte. Hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in dieser Woche schon von einem Prüfungserfolg in Sachen Impfstoff gesprochen und wurde auch noch Druck an anderen Stellen auf die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) aufgebaut, hat man dort nun die Veröffentlichung des Prüfergebnisses auf den kommenden Montag vorgezogen, was wohl zu noch größerem Vertrauensverlust im Bezug auf diesen gigantischen Massenimpftest führen wird. Sollte es nun zu größeren Komplikationen kommen, könnte sich die EMA genau auf diesen Druck berufen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) könnte dann übrigens darauf hinweisen, dass sich nie für diesen Impfstoff garantiert hätte. Man sieht, Verantwortliche würde es in diesem Fall wohl wieder eher nicht geben. Dies sollte die Menschen schon nachdenklich stimmen. Am Dienstag gab es zu diesem Thema auch noch eine Bundespressekonferenz (BPK) von Expertinnen, wie auch von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und Prof. Lothar Wieler, dem Präsidenten des Robert Koch-Institutes (RKI). Vieles konnte man wieder im Bereich des üblichen Verbreitens von Angst und Schrecken verbuchen, wobei man es in der Weihnachtszeit natürlich auch mit persönlichen Geschichten garnierte, welche selbstverständlich niemand prüfen kann. Ob man diesen Personen da trauen mag, sollte jeder für sich unter Berücksichtigung der jüngsten Vergangenheit beurteilen. Wurde das Thema Pauschalisierung schon angesprochen, war es interessant, dass ausgerechnet Gesundheitsminister Spahn (CDU) jetzt plötzlich differenziert und zwischen Impfgegner und Impfskeptikern unterscheiden möchte, was für ein Kurswechsel. Man wurde das Gefühl nicht los, dass dies mit dem vorgezogenen Prüfergebnis zu tun hatte. Damit haben übrigens die Dauermachthaber jetzt natürlich einen riesigen PR-Gag gelandet, wird man es wohl zu dem Weihnachtsgeschenk in 2020 überhaupt machen und genau an dieser Stelle kommen die nächsten Fragen auf.

Todeszahlen bleiben vage

Ein Thema im Kontext, dass das Prüfergebnis nun früher kommen soll, war, ob der spätere Termin nicht ansonsten noch mehr Menschenleben gekostet hätte, was auf der angesprochenen BPK erstaunlich direkt verneint wurde. Man weiß von der allgemeinen Panikmache, dass ansonsten vermeintlich alles zu mehr Opfern führen soll, nur in einem Bereich, wo es schlichtweg logisch wäre, soll es jetzt nicht der Fall sein. Wenn man von Coronatoten spricht, wird es allgemein immer interessant, da die genaue Zahl eben auch nach fast einem Jahr nicht klar ist. Prof. Wieler erklärte auch noch einmal ganz offen, dass es zu diesem wichtigen Thema nur eine deutsche Studie geben würde, was man maximal dünn nennen muss und an anderer Stelle wohl kaum Anerkennung finden würde. Somit bleiben diese Zahlen absolut vage, was wieder beweist, dass die Grundlage für die Beschneidung von Grundrechten, wie auch für die gezielte Zerstörung von Existenzen kaum gegeben ist. Dies wiederum belegt, warum all der Protest berechtigt ist, da kann sich ein Ministerpräsident Laschet (CDU) so viel aufregen, wie er nur möchte. Vielleicht sollte er diese Energie aber einfach dazu nutzen, für eine angemessene Basis in dieser so wichtigen Frage zu sorgen, schließlich ist auch er an all den Einschränkungen und Verboten maßgeblich beteiligt. Zum Ende dieses leider etwas anderen Jubiläumsbeitrags sei noch erwähnt, dass das Licht am Ende des Tunnels, was schon seit Tagen immer wieder propagiert wird, ganz schnell auch nur ein weiterer Fake sein könnte. Dazu muss man wissen, dass man beim Antritt dieses großen Massenimpfversuchs weder etwas über die Immunitätsdauer, nach erfolgten Impfungen, weiß, noch, ob danach eine Weitergabe des Virus nicht doch möglich bleibt. Damit wären die Vorteile des Ganzen doch erst einmal eher marginal. Wie es sich auf Seiten der Risiken entwickeln wird, zeigt sich dann eben erst während dieses Massenimpftests. Dies zeigt, warum Skepsis auch an dieser Stelle einfach nur etwas sehr vernünftiges ist.


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