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Die Corona-Festtage


Dieses invertierte Foto von Thorsten Hülsberg zeigt einen Weihnachtsbaum der in einem Wohnzimmer unter der Decke hängt.

Die hier bereits angekündigte Ausgangssperre zu Silvester rückt immer näher, selbst das Weihnachtsfest scheint noch lange nicht in trockenen Tüchern zu sein. Man sieht, wie die Dimension der ganz großen Markbereinigung, als wichtiger Teil der Zwangstransformation von Wirtschaft und Gesellschaft, immer mehr Platz einnimmt. Was die Festtage angeht, gilt wohl der hinlänglich bekannte Witz, dass dringend neue Verschwörungstheorien benötigt werden, da sich die alten alle bewahrheitet haben. Bei der aktuellen Nachrichtenlage kann der Baum in der Hütte in diesen Tagen schon einmal einen Kopfstand machen. Es ist auch erstaunlich, wie überrascht sich manch Mitarbeiter aus dem Kreise der Medienhelfer der Dauermachthaber gibt, wenn der Einbruch des Weihnachtsgeschäftes in gewissen Bereichen des Handels ein Thema ist. Es sind genau auch diese Medienvertreter, die mit ihrer täglichen Panikmache dafür sorgen, dass die Stimmung aktuell so ist, wie sie nun einmal in diesen Tagen vieles zerstört. Längst hat man auch verstanden, dass man schon Mitten in 2021 angelangt ist, wenn die Fortsetzung des Genickbruch-Lockdowns das Thema ist und es sollte wirklich niemand so naiv sein und glauben, dass sich zum Jahresbeginn nachhaltig etwas verbessern würde. Mit den Dauermachthabern an der Spitze wird sich nichts verbessern, sie ziehen ihren, in vielerlei Hinsicht katastrophalen, Kurs weiter durch. So muss man auch von äußerster Brutalität sprechen, wenn der Weg in den Ökoraubtierkapitalismus angesprochen wird. Natürlich spielen dabei der immer wieder kritisierte Teil der Medien eine wichtige Rolle und da kann man sich eben nicht aus der Verantwortung stehlen, denn auch dort könnte man problemlos unabhängigen Journalismus bieten, wozu natürlich die Komfortzone verlassen werden müsste und genau dazu ist man nicht bereit.

Der besondere Blick des WDR

Wenn man über eine mindestens interessante Darstellungsweise in Sachen Corona spricht, landet man nur allzu oft beim WDR, so auch wieder am vergangenen Wochenende, was eigentlich wieder im großen Stil von Demonstrationen für Freiheit und Demokratie geprägt gewesen wäre. Zu diesen Demonstrationen muss man wissen, dass sie schon länger von den Dauermachthabern und ihren Medienhelfern bekämpft werden, dabei beruft man sich übrigens auch immer wieder auf mangelnden Abstand und fehlende Masken. Nun war es der Virologe Prof. Dr. Dr. Alexander S. Kekulé, der auf Servus TV im Kontext der Probleme mit der anstehenden Skisaison erklärte, dass draußen keine Ansteckungen möglich seien. Im Umkehrschluss ist klar, warum Demos gar kein epidemiologisches Risiko darstellen können. Trotzdem sieht es nun aktuell leider so aus, dass Demonstrationen jüngst häufiger gerichtlich gekippt wurden, was unter diesen Voraussetzungen Fragen aufwirft und man nur hoffen kann, dass man sich dort nicht von der Politik und dem verbandelten Teil der Medien unter Druck setzen lässt bzw. der dortigen Panikmache folgt. Eine solche Demo dürfte am Wochenende in Düsseldorf abgehalten werden und dort liefen, gut sichtbar, eben laut WDR, auch polizeibekannte Gewalttäter auf, welche von der Polizei problemlos zur Demonstration zugelassen wurden. Man könnte das Gefühl bekommen, dass es der Staatsmacht entgegengekommen wäre, wenn sich dadurch unschöne Bilder ergeben hätten. Laut eigenen Angaben musste der Anmelder erst sauer werden, damit die Polizei die betreffenden Personen herausnahm und zum Bahnhof begleitete. Trotzdem war die Stimmung gereizt, dies lag allerdings vor allem an einer Gegendemonstration, wo Teilnehmer durchbrechen wollten, was zur Folge hatte, dass Wasserwerfer samt Räumpanzer im Hintergrund herangeholt werden mussten. Zu den Mitveranstaltern dieser Gegendemonstration gehörten auch die Kirchen und erstaunlicherweise forderte der WDR hier keine klare Distanzierung, wie man sie sonst immer wieder sehr massiv bei Corona-Demos einfordert. Da die angesprochenen unschönen Bilder eben ausblieben, hakte man das Thema dort dann auch schnell ab. Wer so einseitig arbeitet, sollte nicht auch noch über eine Zwangsabgabe finanziert werden dürfen, was natürlich auch ein Grund dafür ist, dass die Ablehnung der Erhöhung des Rundfunkbeitrags, was gerade eine Regierungskrise in Sachsen-Anhalt auslöste, absolut berechtigt ist.

Wenn Verantwortung das Thema ist

Auch wenn die Schritte noch klein sind, merkt man doch, dass sich in diesen Tagen auch einiges in die richtige Richtung bewegt. Damit kommt man auch gleich wieder zu den Kirchen, wo man die positive Bewegung an einer nicht enden wollenden Austrittsflut festmachen kann. Auf welche Seite man sich zum Beispiel in Düsseldorf stellte, ist bemerkenswert aber auch verständlich, schließlich bleibt die Pflege in der Katastrophe mit COVID-19 ein riesiges Problem und da ist es offensichtlich auch für die Kirchen wichtig, von den tatsächlichen Problemen abzulenken. Gerade wenn Altenpflege und die dazugehörigen Einrichtungen eine Rolle spielen, haben kirchliche Träger doch eine bedeutende Rolle inne. Genau in solchen Einrichtungen sind die Opferzahlen massiv hoch und man ist nun schon seit Monaten nicht in der Lage oder willens, dort für ausreichenden Schutz zu sorgen. Es sind auch diese Zahlen, welche im Moment zur Marktbereinigung genutzt werden. Die genannten Opfer sind nicht auf Demonstrationen für Freiheit und Demokratie zu verbuchen, sondern auf Probleme, die zum Teil schon seit vielen Jahren, eben in Sachen Pflege, bekannt sind. Nimmt man nur das Thema der Masken, was vom ersten Tag an ein Problem ist, man erinnert sich noch gut an Prof. Lothar Wieler vom Robert Koch-Institut (RKI) der zu Beginn noch riesige Schwierigkeiten mit Masken hatte. Jetzt sollen es immer mehr FFP2-Masken richten, scheinbar ist tatsächlich weniger das Wissenschaftliche das Thema und es geht wohl vielmehr darum, was gerade verfügbar ist. Ein (lebens)gefährlicher Weg. Teststrategien sind dann gleich das nächste Thema  in dieser Richtung, wo die Politik und eben auch die Pflegeeinrichtungen, natürlich ebenso die kirchlichen, wieder nicht gut aussehen. Da muss man dann wirklich noch einmal darüber reden, wer tatsächlich verantwortlich ist, wenn man auf die aktuellen Todeszahlen blickt. Dabei gilt es auch die Ignoranz gegenüber dem Saisoneffekt in Sachen SARS-CoV-2 im Auge zu behalten. Die Krönung des ganzen könnte leider noch bevorstehen, sollen doch Alte und Kranke beim anstehenden Massenimpfversuch in vorderster Front stehen, was im schlimmsten Fall für weitere große Probleme sorgen könnte und man ahnt schon, wie man auch dann wieder in den genannten Bereichen versuchen wird, von der eigenen Schuld abzulenken.


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