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COVID-19 – Halt die Fresse


Diese Farbfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt die Sonne an der Spitze einer Laterne.

Deutschland versinkt zum Sommerauftakt immer mehr im Chaos und dies sollten langsam auch endlich die Dauermachthaber und ihre Medienhelfer begreifen. Während nun wieder erste Lockdowns in Nordrhein-Westfalen (NRW) zurückgekehrt sind, was weitere Existenzen vernichten wird, versucht man mit aller Kraft, dies dem großen Fleischbaron Clemens Tönnies alleine anzuhängen. Politisches Versagen soll vom ersten Moment an ausgeschlossen werden. Natürlich tauchte zum genannten Shutdown auch das Robert Koch-Institut (RKI), vor allem in Form von Prof. Lothar Wieler, wieder aus der Versenkung auf. Er ist längst zu einem wahren Maskenfan mutierte, lehnte er diesen Schutz doch zu der Zeit, wo man damit offensichtlich sehr viel Unheil hätte eindämmen können, noch massiv ab. Viel schlimmer war aber wieder das Suggerieren des Positiven. Gefragt danach, ob man bei den grundlegenden Einschränkungen von Monaten oder Jahren sprechen müsste, hob er die Monate hervor. Man muss sich natürlich fragen, wenn in zwei Jahren noch immer kein Impfstoff da ist oder nur einer, der so angenommen wird, wie die Corona-Warn-App, wie dann mit der Frustration der Menschen umgegangen werden soll? Eines muss in diesem Zusammenhang auch noch kurz erwähnt werden, denn Prof. Wieler sprach von 8,8 Millionen Infizierten weltweit. Es ist noch nicht so lange her, da sprach er noch von 10 Millionen Infizierten, allerdings für Deutschland. Zurück zum jetzt schon anwachsenden Frust in der Bevölkerung. Natürlich suggerieren die immer wieder an den Start gebrachten Umfrageergebnisse der systemtreuen Medien und die ausgewählten Interviewpartner ein gar nicht so schlimmes Bild der Lage. Dieses Trugbild wird nur zunehmend so massiv von der Realität überrollt, dass selbst die Propaganda nicht mehr daran festhalten kann, ohne sich noch lächerlicher zu machen. Hier sind Göttingen und Stuttgart nur zwei Beispiele und der Sommer, wie auch die ersten, neuerlich Lockdowns, haben gerade erst begonnen. Aber an den Ausschreitungen vom Wochenende sind angeblich wieder einmal nur die Medien schuld, welche die Dauermachthaber von Neuland noch immer für Teufelswerk halten. Im Bereich Social Media hat angeblich jede Form des Extremismus längst eine Heimat gefunden und aus Worten werden dann immer ganz schnell Taten, wie man es verkaufen möchte.

Einfach nicht ernst nehmen

Was in den letzten Tagen bei den Medienhelfern der Dauermachthaber wieder kaum zur Sprache kam, war, dass nicht nur die Polizei immer wieder im Fokus steht, wenn Angriffe das Thema sind, sondern, wie man es in Stuttgart so schön nannte, die gesamte Blaulichtfraktion. Man könnte auch sagen, dort wird der Staat bzw. das vorherrschende System angegriffen, was dann auch die Probleme für einen gewissen Teil der Medienvertreter erklärt. Es wird auch nur selten von den Opfern dieses Systems berichtet, die es auch schon vor Corona im großen Stil gab und da ist die Hauptsache nicht Polizeigewalt. All dies baut, wie angedeutet, immer mehr Frustration im Volk auf. Gerade auch hier wird schon seit über zehn Jahren vor möglichen Folgen gewarnt, trotzdem ändern die Verantwortlichen ihren Kurs nicht. Selbst in der größten Katastrophe nachdem Zweiten Weltkrieg soll es einfach so weitergehen. Wie verlogen dabei vorgegangen wird, zeigte im Kontext der Krawalle von Stuttgart auch wieder der umstrittene, lange Zeit bei der ablehnungswürdigen Europäischen Union (EU) geparkte, Cem Özdemir (Grüne). Ihm wurde von einem nicht übermäßig aggressiven Passanten in Stuttgart verbal in ein systemtreues Interview gegrätscht. Seine Antworten darauf waren eindeutig, so sollte sein Gegenüber die Fresse bzw. sein Maul halten. Interessanterweise wurde diese Sequenz recht schnell nicht mehr gezeigt und tauchte erst am Folgetag mit Erklärungsversuchen von Özdemir (Grüne) wieder auf. Es hat schon seine Gründe, warum man von systemtreuen Medien spricht. Eine solche Wortwahl ist übrigens bei ihm kein Einzelfall. Zu viel gesoffen, das Hirn sonst wohin gesteckt, doch es gibt einiges, warum man es einfach nicht ernst nehmen kann, wenn solche Vertreter der Dauermachtclique wieder einmal die bekannten Vorträge zur Verrohung der Sprache und Gesellschaft halten. Wenn man schon einen Vertreter der Grünen aus der Stuttgarter Gegend zum Gespräch hat, hätte man auch eine Diskussion beginnen können, warum Stuttgart unter den Grünen offensichtlich so verroht ist, denn alle waren sich einig, dass man dort so etwas vorher noch nie erlebt hatte.

Ohne Kultur

Im Rahmen der Umgestaltung Deutschlands, die man nun seit einigen Monaten radikalisiert erlebt, lässt man, ob beabsichtigt oder nicht, die Kultur weitestgehend über die Klinge springen. Nun ist dies auch ein Bereich, wo man nicht mit großem Widerstand zu rechnen hat, zählen doch viele Kulturschaffende eher zu einem leisen Völkchen. So gab es unter der Woche eine Aktion der Veranstaltungsbranche, die ebenfalls gerade vor die Wand gefahren wird. So richtig und wichtig dieses Zeichen auch war, so war es auch wieder viel zu leise und zu nett, so verändert man in diesem System leider rein gar nichts, auch das hat die Vergangenheit immer wieder bewiesen. Nun hat der erste Sommer, der weitestgehend ohne Kultur auskommen soll, vor allem auch was die Kultur der Jüngeren angeht, gerade erst begonnen. Man spricht von einer Generation, deren Zukunft gerade mit Wumms versenkt wurde. Sah es vorher schon nicht gut aus, sind die Zukunftsperspektiven im Billiglohnland Deutschland nun eher pechschwarz. Den Frust der sich so aufbaut, können die Betroffenen nun in keinem Club oder auf einem Festival wegfeiern. Beim Fußball alles rauszuschreien, ebenfalls abgesagt. Wer nun  glaubt, diese Menschen würden den Sommer in kleinen, stickigen Zimmern verbringen und dort resignieren, hat sich getäuscht. Im Notfall wird eben die Stadt zum Club oder Festivalgelände, dies übrigens nicht nur in Stuttgart. Laut Angaben des WDR gab es auch im Köln große Partys im Freien. Dort rückte Ordnungsamt und Polizei nur einmal an, die Leute verschwanden kurz, um nach dem Abgang der Staatsmacht umgehend zurückzukehren und weiterzumachen. Ein weiteres Einschreiten gab es nicht, da die die Personaldecke dies nicht hergeben würde. Der gleichen Quelle nach, wurde auch in Düsseldorf geräumt, wobei man dort auf eher aggressive Feiernde traf. Hört man jetzt aus dem Südwesten der Republik, die verzweifelt klingenden Schreie nach Alkoholverboten und Sperrstunden, kann man es kaum glauben. Wie ignorant und konfrontativ kann man nur sein? Sollte so etwas tatsächlich geschehen oder gar von den Dauermachthabern versucht werden, damit einen Trend für den Sommer zu setzen, könnte es ein äußerst heißer Sommer werden. Dann könnte man sich aber wieder empört bis überrascht zeigen und andere beschuldigen. Zum kommenden Wochenende bleibt einfach die Frage offen, was muss eigentlich noch passieren, damit das Land wieder auf einen angemessenen Kurs kommt?


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