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COVID-19 – Ein politisches Virus?


Das Bild zu diesem Artikel wurde in Gedenken an den tragischen Tod von George Floyd geschwärzt.

Fast täglich gibt es neue Erkenntnisse über das Coronavirus, eine der jüngsten war, dass Kinder wohl doch kein großes Problem im Kontext COVID-19 darstellen und nun kurz vor der Sommerferien wieder, meist ohne größere Schutzauflagen, in die KITAs und Schulen dürfen. Sollte sich die zugrunde liegende Erkenntnis in einigen Wochen ins Gegenteil umkehren, was beim bisherigen Verlauf mit dem Virus nichts Überraschendes wäre, könnte dies verheerende Folgen haben. Spätestens dann müsste endlich über Verantwortung und Haftung für die entstandene Kosten gesprochen werden. Sollten in den betroffenen Einrichtungen nun neue Cluster entstehen, welche nicht früh genug entdeckt werden, werden sich Infektionsketten wieder großflächig durch die anstehende Reisezeit verbreiten, die kaum noch nachzuvollziehen wären. Dies wiederum würde den aktuellen Schaden, dessen Rückzahlung sich jetzt schon auf kommende Generation ausgebreitet hat, noch weiter vergrößern. Auch bei Demonstrationen scheint es ganz plötzlich kein Risiko mehr zu geben, was schon erstaunlich ist. Es scheint gar so, dass sich immer deutlicher zeigt, dass sich die Gefahr von Corona doch massiv an politischen und wirtschaftlichen Interessen ausrichtet. Manche Sachverhalte, welche die Medienhelfer der Dauermachthaber versuchten zu diskreditieren, in dem sie daraus Verschwörungstheorien machten, müssen wohl nach und nach noch einmal ganz neu beleuchtet werden. Richtig problematisch wurde es am vergangenen Wochenende bei den Protesten zum Tode von George Floyd. Protest, welcher natürlich grundlegend gerechtfertigt war, was allerdings bei anderen Protesten der jüngeren Vergangenheit nicht anders war.

Offensichtlich unterschiedliche Gefahren

In der vergangenen Woche gab es bundesweite Proteste gegen Rassismus im Zusammenhang mit dem Tod von George Floyd. Laut Angaben der Staatsmedien kamen schon am vergangenen Freitag 4.500 Menschen in Hamburg zusammen und die Bilder ließen nichts vom sonst so wichtigen Mindestabstand erkennen. Ordnungshüter griffen dort nicht ein. Erinnert man sich an all die letzten systemkritischen Demonstrationen, sah dies noch völlig anders aus. Man muss sich fragen, ob das Virus irgendwie politisch ist und sich nach einer eigenen politischen Agenda mehr oder weniger verbreitet? Zurück zur Ernsthaftigkeit. Die Dauermachthaber und ihre Medienhelfer machen sich nicht gerade glaubwürdiger, wenn im Bereich der Versammlungsfreiheit ganz offensichtlich gar nicht die Gefahr mit COVID-19 zu Einschränkungen führte, sondern nur das Thema des Protests und dies einfach nicht erwähnt wird. Offensichtlich wird das Virus doch massiv instrumentalisiert. Dies sollte sich am Samstag noch deutlicher zeigen, wo mal 10.000, mal 15.000 Menschen, je nachdem welche staatsmediale Quelle man zugrunde legt, zum Beispiel auf dem Berliner Alex unterwegs waren oder 25.000 in München. Kritische Anmerkungen in Sachen Hygiene fand man in diesem Teil der Medien nicht, was erstaunlich war, denn bei den jüngsten Protesten, wo es darum ging, wie in Deutschland Demokratie und Freiheit eingeschränkt werden, stand Hygiene noch über allem und die Gefahr war angeblich unendlich groß. Jeder der diese Gefahr anzweifelte, war ein Rechtsradikaler, Impfgegner, Verschwörungstheoretiker oder alles auf einmal. Man sieht wieder deutlich, wie groß das Problem mit diesem Teil der Medien tatsächlich ist. Überlegt man sich dann noch, dass es eben vielbesuchte Veranstaltungen bundesweit waren, müsste es massive Kritik in den Staatsmedien geben, möchte man sich nicht endgültig völlig und ganz ins Abseits stellen. Erleben musste man allerdings das Gegenteil, so lobte man im Hessischen Rundfunk am Wochenende sogar das Zusammenrücken hessischer Demonstranten bei einem Wolkenbruch. Mit dem, was man dort bislang an Angst und Schrecken in Sachen COVID-19 verbreitete, passt dies alles nicht zusammen. Übrigens auch Veranstalter, Kulturschaffende und Künstler, wie aber auch Fußballfans könnten sich nach diesen Bildern hinters Licht geführt fühlen, leiden sie doch alle ebenso unter den aktuellen Restriktionen.

Fortschreitende Politisierung im Fußball

Bei George Floyd, dessen Ton bekanntermaßen all die Proteste auslöste, spricht man von einem weiteren Opfer des Rassenhasses in der amerikanischen Polizei. Leider etwas völlig alltägliches. Auch dieser sinnlose Tod wird nun aufs Zynischste missbraucht und zwar natürlich wieder dafür, um weiter Stimmung gegen den US-Präsident Donald Trump zu machen, da seine Veränderung der wirtschaftlichen Agenda vom ersten Moment an abgelehnt wurde, da sie nicht ins Konzept des völligen Globalisierungswahns passt. Diese Tat in irgendeinen Zusammenhang mit ihm zu bringen, ist purer Populismus. Die Liste solcher Taten ist so unendlich lang und betrifft beide politischen Lager, wenn es um die jeweiligen Präsidenten geht. Die Szenen aus den USA der letzten Woche, so dramatisch und traurig sie waren, sind aus der Vergangenheit bestens bekannt und sie wird es leider auch in Zukunft wieder geben. So lange man solche Taten einfach nur missbraucht, damit politische Lager gestärkt oder geschwächt werden, ändert sich am Problem rein gar nichts, vielmehr entstehen neue Probleme. Dieses Risiko zeichnet sich nun auch noch im deutschen Fußball ab und man sollte darauf achten, dass die Gesamtsituation nicht irgendwann völlig eskaliert. In der Bundesliga, wo ebenfalls politische Zeichen gesetzt wurden, was einfach laut Regelwerk nicht zulässig ist, erlaubte man dies nachträglich, was fatale Folgen haben könnte. Aus gutem Grunde sollte man diesen Sport nicht auch noch politisieren, wie es in den letzten Tagen wieder geschehen ist. DFB und DFL sollten hier auch nicht darüber zu richten haben, welcher politische Protest nun unzulässig ist und welcher ohne Sanktionen bleibt. In diese Gefahr kommt man erst gar nicht, wenn eben politische Statements verboten sind und auch nach diesem Verbot gehandelt wird. Es könnte sehr schwer werden, die aktuellen Fehlentscheidungen zukünftig wieder einzufangen, wenn der nächste Protest vielleicht nicht in die politische Agenda des Systems passt. Der Versuch der Staatsmedien, dies alles wieder in der bekannten, zunehmenden Hilflosigkeit zu normalisieren, zu erklären und zu rechtfertigen, passt ins sich zunehmend verschlechternde Bild dort, was die Probleme weiter anwachsen lassen wird. Selbstverständlich wird man dies dann wieder auf fremde Mächte verbuchen, wie war dies noch gleich mit den Verschwörungstheorien?


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