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Großkampftag in der Liga


Dieses quadratische dÜsign von Thorsten Hülsberg zeigt einen roten Stern auf schwarzem Grund über dem in weiß Kampfspiel steht.

Es gibt diese ganz besonderen Spieltage und am vergangenen Wochenende stand genau so einer an und dies lag nur zum Teil an Sturmtief Sabine. Der Auftakt zum 21. Spieltag ließ dies mit der Partie zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Augsburg zwar nicht direkt erahnen aber trotzdem war auch dies ein Kick, den man mit Spannung erwartete. Es sollte gleich einen furiosen Auftakt geben und dabei begann alles noch ziemlich ausgeglichen. Kurz vor der Halbzeit dann das 1:0, womit es auch in die Pause ging. Danach sollte es richtig deutlich werden und zehn Minuten nachdem Seitenwechsel stand es schon 3:0. Kein Grund für die Adler jetzt in den Ruhemodus zu schalten und so gab es ganz zum Abschluss noch zwei Tore innerhalb von knapp zehn Sekunden zum 5:0-Endstand. Beim Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und Fortuna Düsseldorf am Samstagnachmittag war man vor allem gespannt, wie es für die Rheinländer weitergehen sollte. In der Autoskandalstadt fiel das erste Tor am Samstag und zwar für die Fortuna. Mit einem etwas überraschenden 0:1 ging es dann später auch in die Halbzeit. Chaosstart zum zweiten Durchgang. Erst einmal einen Platzverweis gegen die Wölfe, den Schiri Tobias Stieler übersah und der so erst durch Hilfe des Kölner Kellers vollzogen wurde. Danach dann das 1:1, völlig verrückt. So blieb es dann bis zum Ende, was einen ganz wichtigen Punkt für die Düsseldorfer bedeutete.

Erste Derbys

Einen Hauch von Derby gab es schon am Samstagnachmittag mit der Begegnung zwischen dem SC Freiburg und 1899 Hoffenheim. Leider wurde die Partie den Ansprüchen erst einmal nicht gerecht. Es war dann Schiri Sven Jablonski der kurz vor der Pause etwas Bewegung reinbrachte, da es einen Elfer für die Breisgauer gab, der nach kleinen Tumulten zum 1:0-Pausenstand führte. Der zweite Durchgang hielt dann ebenfalls kaum Highlights bereit und vor allem auch keine Tore mehr und so ging es dann mit dem 1:0 zu Ende. Auch aus Westsicht sollte es bei den Samstagnachmittagsspielen schon interessant werden, traf doch Schalke 04 zum Westderby auf den SC Paderborn. Schalke wirkte noch ausgepowert vom Pokal und so schoss der SCP das erste Tor, welches allerdings gleich auch wegen Abseits mit Unterstützung der ablehnungswürdigen Technik kassiert wurde. So ging es dann mit 0:0 in die Pause. Die zweite Hälfte begann wieder mit dem völligen Chaos, was bei Mr. Phantomtor Felix Brych an der Pfeife nicht verwunderte. Auch ein Grund ihm hier noch einen eigenen Abschnitt einzuräumen. Ein Elfer für Schalke, zwei Bälle im Spiel es gab eine Menge zu sortieren und es gab nur einen Schiedsrichterball in Zusammenarbeit mit dem Videobeweis, den niemand braucht oder haben will. Natürlich machten dann die Fans lautstark gegen den DFB mobil, was man gerade in solchen Situationen komplett nachvollziehen kann. Kaum hatten sich die Gemüter etwas beruhigt, wurde es wieder richtig laut, denn es war das 1:0 gefallen. Die Schlussphase begann dann gleich mit dem 1:1-Endstand und dies war durchaus verdient. S04 konnte sich so zu mindestens glücklich schätzen, einen Punkt gerettet zu haben.

Berlin, Berlin

Außerdem war der Nachmittag auch noch von den Hauptstadtclubs besetzt und so trat Hertha BSC Berlin gegen den FSV Mainz 05 an. In Berlin ging es dann direkt mit einem Gästetor los. Dies war es dann aber auch und so endeten absolut nicht begeisternde 45 Minuten mit 0:1. In der zweiten Hälfte ging es genauso weiter und Hertha-Trainer Jürgen Klinsmann entzaubert sich immer weiter selbst. Dies wurde in der Schlussphase durch das 0:2 genauso unterstrichen, wie auch durch das 1:2, da es ein Eigentor war. Ganz zum Schluss dezimierte Schiri Martin Petersen, der allgemein wieder keinen guten Tag hatte, dann die Berliner auch noch und dies war noch nicht alles. Am Ende gab es, unter Protest, natürlich mit Hilfe des sportzerstörenden Videobeweises, noch einen Elfer für die Mainzer. Diesen nutzten die Gäste dann für den 1:3-Endstand. Der 1. FC Union Berlin musste auswärts an der Weser bei Werder Bremen ran. Großen Aufschwung durch den Sieg im Pokal unter der Woche konnte man bei Werder nicht wirklich ausmachen. So ging dieser Grottenkick torlos in die Pause. Es ging dann mit dem weiter, was zu erwarten war und so schossen die Eisernen das frühe 0:1, später folgte noch das 0:2 nach Prüfung durch die Torlinientechnologie und so geht es in der Liga für Bremen immer weiter abwärts, denn dies war auch der letzte Treffer der Partie. Der Samstag begann doch sehr pomadig und dies änderte sich leider nur ein wenig durch die bekannten Schiedsrichterprobleme, was dann selbstverständlich wenig Sportliches hat. Es hatte im Ganzen was von der Ruhe vor dem Sturm.

Der Westkracher

Spätestens ab dem Samstagsabendspiel wurde endgültig klar, warum man von einem Großkampftag sprechen musste. Ein großes Westduell stand am Rhein an und Bayer 04 Leverkusen empfing Borussia Dortmund. Dies begann mit einer grandiosen Choreo des Leverkusener Anhangs und ordentlich Pyro der Dortmunder. Ein Spiel, welches auch für die Tabelle sehr relevant sein sollte und damit war natürlich wieder ein besonderer Blick auf den Schiedsrichter, in diesem Fall Markus Schmidt, wichtig. Dieser wurde am Abend im ZDF natürlich ordentlich gelobt, der große, lächerliche Trend der Rückrunde. Auch Schmidt übersah ein relevantes Foul mit dem ein Tor für den BVB ermöglicht wurde, nicht sein einziger Fehler, der aber vom Kölner Keller kassiert wurde. In diesem Bericht werden nun aber nur noch die anerkannten Tore beschrieben, da es sonst den Rahmen sprengen würde. Man ahnt, dass auch diesmal der Schiri eine viel zu große Rolle spielte und dies verdient kein Lob aber die Ablehnungsgründe für ARD und ZDF sind zum Glück mittlerweile ausreichend bekannt. Alles begann dann mit der 1:0-Führung nach 20 Minuten, lange konnte sich Leverkusen aber nicht freuen, da umgehend der Ausgleich fiel. Nach etwa einer halben Stunde hatte der BVB mit dem 1:2 das Spiel dann gedreht. Es sollte allerdings auch noch eine gute Stunde folgen und so konnte diesmal Leverkusen noch vor der Pause ausgleichen. In der 64. Minute zog die Borussia dann abermals die Führung. Diesen Vorsprung konnten sie aber nur gut eine Viertelstunde halten, dann glich Bayer 04 wieder aus. Selbstverständlich war das Spiel aber noch nicht vorbei und nur eine Minute später hatte sich Leverkusen die Führung wieder zurück erkämpft, damit stand es 4:3. Dieser Spielstand sollte dann sogar noch die ewige Nachspielzeit überleben und der verdiente Sieger kam somit vom Rhein und für Dortmund ging die Woche nachdem Ausscheiden im Pokal eher schlecht weiter. Übrigens, es war das erste Spiel, wo Erling Haaland nicht traf, was wieder beweist, dass jede Serie irgendwann reißt.

Dann kam Sabine

Am Rhein sollte es eigentlich mit einem der ganz großen Derbys am Sonntag weitergehen und Borussia Mönchengladbach auf den 1. FC Köln treffen. Dieses Jubiläumsderby wurde allerdings am frühen Sonntagmorgen abgesagt. Da man keine sichere Anreise und vor allem auch keine gefahrlose Abreise zum 90. Derby garantieren konnte, einigten sich die Vereine in enger Abstimmung mit den Sicherheitskräften und der DFL auf dieses Vorgehen. Somit blieb am Sonntag dann nur noch ein Kick, wo man abermals vor allem die Schiedsrichter im Auge haben sollte. Der FC Bayern München traf auf RB Leipzig und gewisse Vorzeichen für dieses Spiel gab es schon unter der Woche im Achtelfinale des DFB-Pokals, denn der Brauseclub kann national seit Dienstag nur noch einen Titel holen. Selbstverständlich gibt es kaum einen Kick, welcher mehr für den Ausverkauf, der gleich auch noch ein Thema sein soll, steht. Da war man dann auch nicht überrascht, dass schon die ersten 45 Minuten wieder nur eine torlose Zumutung waren und sich wieder einmal die Frage stellte, warum Menschen für sowas Geld ausgeben, es bleibt unerklärlich. Kurz nach der Pause passierte dann doch noch etwas und wieder gelangt man so zur Schiedsrichterproblematik. Schiri Marco Fritz gab dem FCB einen Elfer und wurde dann aber aus dem Kölner Keller zurückgepfiffen und so ging es torlos bis zum Ende weiter. Somit stand allerspätestens mit dem Abpfiff fest, dass keines dieser beiden Teams es auch nur im Ansatz verdient hätte, Meister zu werden. Das Ende des Spieltags war damit einfach nur eine einzige Enttäuschung und allgemein blieb an diesem Wochenende vieles hinter den Erwartungen zurück.

Das DEKRA-Werbemännchen

Die ARD bot im Rahmen des Pokals schon schräge Schiri-Propaganda auf Basis des Skandalschiris Deniz Aytekin. Mit Ausschnitten aus dem dazugehörigen Propagandafilmchen vom Dienstag setzte man dies am Samstag in der Sportschau fort. Im ZDF legte man ebenfalls am Samstagabend mit Mr. Phantomtor, der, wie berichtet, auch an diesem Spieltag negativ auffiel, in dieser Sache im Aktuellen Sportstudio nach. Das ganz große Problem, welches weit über den Sport hinausgeht, ist, dass man Ursache und Wirkung vertauscht. Seit langen Jahren erlebt man den Ausverkauf dieses tollen Sports und dies durch immer aktivere Beteiligung der Schiedsrichter. Dies führt natürlich zu einer Verrohung im Fußball, was gerade auch im Amateurbereich zu Problemen führt. Anstatt nun an die Wurzel zu gehen, gibt man den Schiedsrichtern noch mehr Optionen für Willkür, die man schnell für Manipulation halten kann. Dies alles wird die Situation nach unten selbstverständlich weiter verschärfen aber da werden sich die üblichen Heuchler wieder überrascht zeigen. Was Felix Brych dann im Aktuellen Sportstudio ablieferte, passte in das bekannte Bild. Allein schon, dass ein vermeintlich Unparteiischer mit großer Werbung auf dem Hemd einlief, ließ natürlich Zweifel an tatsächlicher Unabhängigkeit aufkommen. Selbstverständlich ist es ein ganz schlechter Witz, ausgerechnet mit Aytekin und Brych, die immer wieder für Skandalspiele stehen, Werbung für diese Berufsgruppe machen zu wollen. Im ZDF arbeitete man dabei nach dem bekannten Prinzip, aufkommende Fragen, sendet man einfach nicht. So ließ man einfach die erste Hälfte seines Spiels in der Berichterstattung weg und verbreitete die Fake News, es wäre nichts passiert. Bei solchen Berichten muss man sich nicht wundern, wenn man Lügen-TV genannt wird. Entlarvend war auch wieder, dass die Wortwahl der Propagandabeiträge bei ARD und ZDF ziemlich identisch waren. Brych unterstrich all dies dann noch mit einer Umfrage von einem Anbieter, der dafür bekannt ist, dass seine Ergebnisse durch Zufall immer wieder nichts mit der Realität zu haben. Ein weiterer Tiefpunkt, wenn es darum geht, den Fußball zu befrieden.


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