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Der Trick mit der Grundrente


Dieses Farbfoto von Thorsten Hülsberg zeigt den Ausschnitt eines Sandkastens mit Förmchen.

Die Große Koalition (GroKo) steht vor allem für ihre Tricksereien und dies schon vom Moment der Machtfortsetzung an, denn angeblich sollte es eine solche Koalition, welche vom Volk nicht gewünscht war und ist, gar nicht geben. Dank einer großen Inszenierung, unter fleißiger Mithilfe des Staatsoberhauptes, wurde diese Regierungsform dann aber doch wieder installiert. Die beteiligten Parteien sind seitdem im freien Fall und Frank-Walter Steinmeier nennt man nur noch den SPD-Bundespräsidenten. Ein Teil dieses Machterhaltungstricks war die Ankündigung eine Halbzeitbilanz durchzuführen, um danach zu entscheiden, ob die GroKo fortgeführt wird und genau danach sieht es aktuell massiv aus. Im Vorfeld der Halbzeitbilanz durch die beteiligten Parteien machte sich vor allem auch die Bertelsmann Stiftung schon mit einer Studie für eine Fortsetzung stark. Da versteht man gut, warum man die Sender der RTL-Gruppe nicht umsonst zu den systemtreuen Medien zählen muss. Desto näher nun der Termin der Bilanz rückte, desto mehr fokussierte sich die gescheiterte Regierung auf die Grundrente und bald schon hieß es, wenn man sich dort einig würde, gäbe es wohl nichts, was gegen eine Fortsetzung dieser Koalition sprechen würde. Auch dieser Teil der ganz großen Politshow bot dann keine Überraschung und es folgte der nächste faule Kompromiss und zwar eben der, der zur Grundrente führte.

Mit Reförmchen spielen

Wie Kinder mit Förmchen spielen, so spielen die Dauermachthaber mit Reförmchen und dies mit großer Unterstützung von den systemtreuen Medien. Dort schwankten dann auch die Zahlen der Bedürftigen in Sachen Grundrente von 150.000 bis 4 Millionen, es kam dabei ganz darauf an, was gerade verkauft werden sollte. Verkaufen ist allgemein ein sehr gutes Stichwort, denn seit Jahrzehnten steht die Reform des gescheiterten Rentensystems an und seit Jahrzehnten passiert nicht im Ansatz etwas, was man Lösung nennen könnte. Allerdings wird von den Dauermachthabern in regelmäßigen Abständen auch in dieser Sache der ganz große Wurf verkauft. Nun soll eine kleine Personengruppe ein paar Euro mehr bekommen und auf dem Weg dorthin sollte der Eindruck verkauft werden, es wäre einer dieser großen Würfe. Dafür nutzte man auch immer wieder gerne Fake News, so wird bis zum heutigen Tage, wenn aktuell auch nur noch vereinzelt, in den systemtreue Medien davon gesprochen, dass die Bedürftigen mindestens 35 Jahre gearbeitet haben müssten. Eine glatte Lüge, denn Hilfe sollen nur die Personen bekommen, welche mindestens 35 Jahre sozialversicherungspflichtig gearbeitet haben und genau dies macht einen gravierenden Unterschied aus. Manchen Menschen wird dieser Schritt aktuell selbstverständlich minimal helfen aber zunehmend kommen Personen mit Berufsbiografien ins Spiel, welchen mit dieser Lösung nicht geholfen werden kann. Damit kann man festhalten, dass die Armut, vor allem eben auch im Alter, noch wesentlicher deutlicher zunehmen wird.

Machtgier und Inkompetenz

Man sieht, der ganze Aufstand diente vor allem der Befriedigung der Machtgier der Dauermachthaber, das Volk spielte wieder nur eine weit untergeordnete Rolle. Probleme in Sachen Machtsicherung gibt es vor allem bei der SPD, die zunehmend auf die Fünfprozenthürde zusteuert und dort damit längst die Existenz das Thema ist. Da passt der Zufall doch perfekt, dass die Union im vermeintlichen Streit beim Thema Grundrente den Verlierer gibt und die SPD versuchen darf, Punkte zu sammeln. Dies alles auch noch ausgerechnet zum Finale der großen Dauerwerbung in eigener Sache, die man über Monate inszenierte und dies vor allem mit maßgeblicher Unterstützung der Staatsmedien. An dieser Stelle kommt ebenfalls wieder die Frage nach der Unabhängigkeit dieser Sender auf, wobei immer mehr Menschen zum Glück verstanden haben, wie es darum bestellt ist. Zur Grundrente muss man auch noch anmerken, dass sie wieder einmal ein guter Beweis der Inkompetenz ist, wenn es darum geht, Probleme im Sinne des Volkes zu lösen. Bestes Beispiel ist da natürlich, dass es noch nicht einmal ein angemessenes Finanzierungsmodell gibt. Wie erwähnt, wird es nun wohl mit diesen inkompetenten Protagonisten weitergehen, was zur Folge haben wird, dass die Ablehnung immer weiter ansteigt aber dafür sollen dann wieder andere die Schuld tragen, allerdings glaubt auch dieses Märchen kaum noch wer.


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