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Ümweltschutz III – Weniger ist mehr


Diese Schwarzweißphotographie von Thorsten Hülsberg zeigt einen ziemlich vollen Kühlschrank.

War die Mobilität das Thema im letzten Teil dieser kleinen Reihe, soll es jetzt um den Hofstaat aus Plastik gehen, wie es Silbermond so schön formulierte. Es ist längst unerträglich
geworden, dass man überall mit dem Klimawandel und neuen Ideen, wie man ihn angeblich verhindern kann, berieselt wird. Denn am Ende des Tages läuft all dies doch wieder auf neuen und damit noch mehr Konsum hinaus. Es muss aber darum gehen, weniger zu konsumieren. Genau dies widerspricht allerdings dem noch immer vorherrschenden System des unendlichen Wachstums. Immer mehr Arbeit, wer hat da schon noch Zeit den Kaffe in Ruhe in den eigenen vier Wänden zu trinken, also unterwegs konsumieren, mit den bekannten Folgen für die Umwelt. Wenn man dann selber Kaffee macht, muss man aber gleich den Barista geben, teure Maschinen erwerben und mit Kaffeekapseln Müllberge produzieren. Küchen müssen allgemein längst denen eines Sternerestaurants gleichen und auch die Vorratshaltung geht in diese Richtung, auch wenn man die Hälfte später wegwirft. Kochen, zu mindestens regelmäßig, ist allgemein fast schon durch die Nutzung von Lieferservices abgeschafft. Ist dies nicht schon Ironie genug, muss all dies finanziert werden und damit muss noch mehr gearbeitet werden. In jeder Hinsicht ein wirklich ganz großer Unsinn. Wenn man sich aus diesem Hamsterrad befreit, lösen sich somit auch gleich verschiedene Probleme. Noch einfacher wäre es natürlich, wenn sich die Gesellschaft verändern würde und es gar nichts mehr geben würde, wovon man sich befreien muss. Dies bedeutet allerdings die Abkehr vom angesprochenen System und dies ist allein schon politisch nicht gewollt. Dies ist auch ein Grund, warum man auch die Politik verändern muss, wenn man wirklich etwas für die Umwelt und ein besseres Leben tun will. Die Grünen, wie sie am Anfang waren, sowas wäre eine Alternative gewesen. Heute stellen sie dies leider nicht mehr dar, da sie längst auch zu Jüngern des falschen Systems mutiert sind. Es gibt beim aktuellen Klimahype aber noch ein großes Problem.

Nur kein Neid

Mit Neid wird man nichts für die Umwelt tun aber genau dieser Neid ist im Moment offensichtlich immer wieder eine große Motivaton. Dies erlebt man vor allem, wenn es um SUV geht. Bei vielen, welche nun nach Verboten schreien, scheint doch oft der Neid die einzige Triebfeder zu sein. Dies gilt auch dafür, dass es auf Autobahnen teilweise keine Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt, was ebenso immer wieder in den Verbotsfokus rückt. Ich selber fahre, wie erwähnt, seit über 15 Jahren kein eigenes Auto mehr, dies bedeutet aber nicht, dass ich Autos verteufeln würde. Bevor man sich darüber aufregt, was andere Menschen besitzen, sollte man die Energie nutzen und schauen, was man am eigenen Leben verändern könnte, um die Umwelt zu schonen. Eigener Verzicht steht dann aber oftmals nicht so weit oben auf der Agenda. Es ist eine riesige Aufgabe, die gerade auch in Deutschland, nicht im Ansatz angegangen wird. Allein eine explodierende Population auf diesem überschaubaren Planeten, schreit nach ganz neuen Ideen. Man muss aber gar nicht in die ferne Zukunft schweifen, nehmen wir den Klimawandel, der, wenn man der Anzahl der Berichterstattung in dem Mainstreammedien glaubt, ganz plötzlich kam und kein schleichender Prozess war, ist man mit der aktuellen Debatte auch wieder weitestgehend auf dem Holzweg. Sollte die aktuelle Politik der Verbote und Verteuerungen nichts bringen oder es nach dem großen Abkassieren plötzlich von allen Wissenschaftlern heißen, dass es doch nicht von Menschen Hand gemacht war, ist keine Antwort da, wie man mit den Folgen umgeht. Es muss sich endlich angemessen mit den Klimafolgen beschäftigt werden. Diese Probleme werden nicht irgendwann entstehen, sie haben längst begonnen und werden nur einfach immer größer. Dies weiterhin zu ignorieren, ist nicht hinnehmbar und muss von verantwortlichen Menschen deutlich abgelehnt werden.

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