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Ümweltschutz I – Mobilität I


Dieses Farbfoto von Thorsten Hülsberg zeigt sein Gepäck beim Trampen durch Europa.

Umweltschutz ist natürlich auch beim Ü sehr wichtig, warum es nun eine kleine Reihe über den Ümweltschutz gibt. Es ist Oktober und in diesem Jahr ist er für mich ganz besonders, denn vor genau anderthalb Jahrzehnten begann ich mit meiner Reise für Art for Europe (A4E), wo es hier bald wieder mehr zu geben wird. Somit veränderte sich mein Leben grundlegend und es waren wundervolle Veränderungen. Diese sollen nun langsam auch zum normalen Lebensstil für alle anderen werden, allerdings per Zwang und da hört der Spaß dann auf, vor allem wenn es einseitig geschieht. Seit 2004 war ich nicht mehr beim Frisör und einen Föhn habe ich auch noch nie benutzt, außer in Ausnahmefällen für meine Kunst. Damit habe ich über all die Jahre schon einiges für die Umwelt getan. Nun aber etwas ernsthafter, denn seit damals habe ich zum Beispiel auch kein Auto mehr und da wird es schon wirklich interessant. Ich bin weite Teile meiner Tour durch Europa getrampt und auch seit ich zurück in meiner schönen Heimat Leverkusen bin, habe ich ein eigenes Auto nie vermisst. Man muss aber auch beachten, dass man, selbst bei scheinbar guten Anbindungen, mehr Zeit braucht, gerade auch wenn es um Pünktlichkeit geht und man dementsprechend früher los muss. Es ist allgemein ein etwas anderer Lebensstil, welchen man sich aneignen sollte. Dies bedeutet, man müsste nun die gesamte Gesellschaft verändern, was wohl kaum umsetzbar ist, vor allem nicht auf Knopfdruck und mit Verboten. Diese Veränderungen wären für das System übrigens eher schädlich, was verdeutlicht, warum es bei den aktuellen Plänen keine Rolle spielt. Da ist aber noch mehr, was genau zeigt, wo die aktuellen Klimapläne wirklich hinführen sollen. Es geht um Kapitalverschiebung und nicht um die Umwelt.

Ein ganz neues System

Das aktuelle System basiert grundlegend auf permanentem Wachstum. Das Weniger hat da keinen Platz, dies ist auch die Grundlage der aktuellen Pläne. Weniger Konsum bedeutet übrigens allgemein ein entspannteres Leben, denn in diesem System arbeitet ein Großteil der Menschen nur dafür, sich sehr viel zu leisten, was einem durch gesellschaftlichen Druck aufgezwungen wird. Sich davon zu befreien ist wohltuend aber eben auch nicht einfach. Damit sind wir auch schon wieder beim Auto. Wenn ich Menschen mitteile, dass ich kein Auto habe, kommt interessanterweise fast immer die Frage nach meinem Führerschein, den ich natürlich habe. Dies gilt übrigens ebenso für einen Bootsführerschein, wobei mich da niemand fragt, ob ich ein Boot habe. Eine andere Frage, betreffend meines autolosen Lebens, ist die nach den Einkäufen und auch dies ist bei guter Organisation gar kein Problem. Wobei hier gab es gerade einen kleinen Rückschlag, hat man mir doch die passende Buslinie ersatzlos gestrichen, wie dies zu den aktuellen Klimadebatten passt, ist mir nicht schlüssig, denn so brauche ich, wie auch viele andere Menschen, nun wohl häufiger ein Taxi, was natürlich das Gegenteil dessen ist, was man im politischen Berlin angeblich will. Trotzdem wüsste ich noch immer nicht, was ich mit einem Auto will. Ein schöner Nebeneffekt ist übrigens, dass ich mich zwangsläufig mehr bewege, was dann wiederum gut für die Gesundheit ist. Die Pläne der Ökoraubtierkapitalisten, die leider in diesen Tagen noch auf dem Vormarsch sind, sorgen aber auch noch in anderen Bereichen der Mobilität für gravierende Probleme aber dazu nächste Woche mehr.


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