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Sommermärchen oder Terrorsommer 2024?


Diese künstlerisch bearbeitete Farbfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt ein Symbol des großen Terrors in Europa im letzten Jahrtausend.

Eigentlich sollte bei Der BALLacker Fußball erst wieder am kommenden Montag das Thema  sein, da hier die sonst übliche Berichterstattung zum Spiel Mexiko gegen Deutschland in Phil-adelphia boykottiert wird, da es erst nach 2 Uhr (MEZ) angepfiffen wurde. Mit dieser Anstoß-zeit zeigte sich schließlich, dass dieser Kick gar nicht fürs deutsche Publikum gedacht war, was erneut unterstrich, für welchen Markt diese PR-Tour der DFB-Elf gedacht war. Es sei trotzdem der 2:2-Endstand erwähnt, womit man im besten Fall von einem mittelmäßigen Auftakt vom neuen Bundestrainer Julian Nagelsmann sprechen kann, was ohne die so lange überfälligen Veränderungen niemanden überrascht haben dürfte, was wiederum die Sinnfreiheit dieses Trainerwechsels belegt. Immerhin, ohne den ablehnungswürdigen Videobeweis, können die Nagelsmänner offensichtlich wieder auf die Schiedsrichter bauen und auch so kann man Titel gewinnen. Im Ganzen holt man in Deutschland so nur keine Menschen zurück. Bei solchen Touren fragt man sich auch, ob dies überhaupt noch der Ansatz ist? All dies spielte aber seit Montagabend ganz plötzlich keinerlei Rolle mehr, denn in Brüssel wurden zwei schwedische Fußballfans von einem Tunesier (45) erschossen. Die Fans befanden sich wegen dem EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden in der Stadt. Das Spiel wurde daraufhin in der Halbzeit abgebrochen. Spätestens damit ist die nächste Runde des großen Religionskriegs letztendlich bei der Euro 2024 angelangt. Von Brüssel aus kommen übrigens ebenfalls die Richtlinien, die für viele Probleme in dieser Richtung verantwortlich sind. So stand der mutmaßliche Täter schon über ein halbes Jahrzehnt unter Terrorverdacht und hätte auch schon längst abgeschoben werden müssen aber man kennt die Probleme der Europäischen Union (EU), auch in diesem Bereich. Am Dienstag wurde der Tunesier von der Polizei erschossen, wie so oft in diesen Fällen, was dann auch immer eine rechtsstaatliche Aufklärung maximal erschwert. Dazu kurz nach Deutschland und zu Innenministerin Nancy Faeser (SPD), die nach ihrer Wahlschlappe auf Hardlinerin in Sachen Flüchtlingspolitik macht bzw. dieses Bild verkaufen möchte. Jetzt werden temporär, für einen ganz kurzen Zeitraum, zum Teil wieder stationäre Grenzkontrollen eingeführt. Wenn man es zy-nisch beschreiben will, ist es clever, am Ende der Hauptreisezeit der Flüchtlinge die Grenzen dicht zu machen, so sind Erfolge ga-rantiert. Man nennt so etwas Alibipolitik. Zurück nach Brüssel, natürlich versuchte man den mutmaßlichen Terrorakt vom Krieg in Israel und dem Gazastreifen abzutrennen und es rein an den Koranverbrennungen in Schweden festzumachen. Die einzige Aus-nahme blieb WELT TV, wo man Dienstagmorgen gleich auf die Palästinafrage im Kontext eines Mordes in den USA hinwies. Wie man es auch immer nimmt, zeigt sich längst schon, dass mit diesem neuen Krieg, wie angesprochen, natürlich die nächste Run-de des großen Religionskriegs eingeläutet wurde. Es wäre überraschend, wenn dies spurlos an Deutschland vorbeizieht, gerade da alles daran gesetzt wird, den Konflikt auf deutsche Straßen zu bringen, was zum Teil auch schon Erfolg hatte.

Der große Religionskrieg und der Fußball

Hier erinnert man sich noch sehr gut an die kurzfristige Spielabsage Deutschland gegen Niederlande samt Evakuierung des Nie-dersachsenstadions in Hannover vor fast genau acht Jahren. Der entscheidende Hinweis kam damals wohl ausgerechnet vom israelischen Geheimdienst Mossad, wobei dies alles nie wirklich transparent aufgeklärt wurde. In dieser Gemengelage, die natür-lich auch davon abhängt, wie sich die Lage im Nahen Osten nun weiterentwickelt, ahnt man, dass dies schnell auch Auswirkun-gen aufs Sommermärchen, welches man 2024 in Deutschland inszenieren möchte, haben könnte und es so ganz leicht zum Ter-rorsommer 2024 werden könnte. Dies bedeutet, auch dies hat der Religionskrieg immer wieder bewiesen, dass es nicht wirklich zu Anschlägen in Deutschland kommen muss, wurde in der letzten Runde doch in der Mehrzahl der Fälle einfach nur Angst und Schrecken verbreitet. Wenn es dann später rechtsstaatlich aufgearbeitet wurde, blieb davon gerne einmal nichts über oder die deutschen Dienste spielten eine ominöse Rolle. Wie das Grundthema an sich aktuell auch schon im deutschen Fußball angekom-men ist, zeigte sich natürlich wieder beim FC Bayern München. Noussair Mazraoui, der marokkanisch-niederländische Kicker aus den Reihen des FCB, wünschte den Palästinensern den Sieg. So etwas könnte man Unterstützung der Hamas nennen, was laut Bundesregierung hart bestraft werden soll. Man wird es sehen. Auf der anderen Seite sind die Bayern längst, von Uli Hoeneß über Karl-Heinz Rummenigge bis Jerome Boateng, ein Sammelbecken für Menschen, die es mit den deutschen Gesetzen und Re-geln nicht so eng nehmen, wenn man es freundlich formulieren möchte. Bei WELT TV machte man mit „Ihre Stimme“ fleißig Stimmung für Mazraoui. Ein allgemein fragliches Format, suggerierte man damit zu verschiedensten Themen doch immer wieder gerne ein sehr klare Meinung, die es auf den Straßen der Republik geben soll. Es wirkt dabei nur immer wieder so, dass gezielt die jeweilige Blase genutzt wird, um das passende Bild zu schaffen. Spätestens jetzt sollte jeder verstanden haben, warum die Spiele in den USA wirklich komplette Nebensache waren. Die Hoffnung ist nun, dass man sich am bevorstehenden 8. Spieltag in der Bundesliga wieder einfach auf Fußball konzentrieren kann, wenn man auch vermuten darf, dass wieder fleißig politisiert wird, wie man es aus der Vergangenheit kennt. Wie es dann tatsächlich lief, wird man am Montag hier erfahren.


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