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Neues aus dem Südwesten


Diese Farbfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt Fankultur aus Darmstadt.

Mehr und mehr fährt die Saisonvorbereitung hoch, der Transfermarkt boomt und so geht der Ausverkauf fleißig weiter. Zeit auch hier wieder ein bisschen auf die kommende Saison zu schauen, erste Eindrücke, was man wohl zu erwarten hat, gab es bereits schon in der letzten Woche. In dieser Woche gibt es einen kleinen Blick auf die Neulinge der Bundesliga in der Saison 2023 / 2024. Die Aufsteiger kommen in diesem Jahr aus dem Südwesten und mit dem VfB Stuttgart setzte sich auch ein Team von dort in der Relegation durch und konnte so die Klasse halten. Was die Aufsteiger angeht, beginnen wir mit einem alten Bekannten, denn Darm-stadt 98 ist zurück. Mit den Lilien kann man wohl nicht nur in Sachen Fankultur wieder einiges erwarten und kann schon von einer Bereicherung der 1. Liga sprechen. Außerdem schaffte es der 1. FC Heiden-heim, ein waschechter Neuling und die Nummer 57 im Oberhaus des Fußballs, ganz nach oben und dies mit der Meisterschaft in der 2. Liga, leider dies wieder mit den bekannten Problemen, welche dieser Sport, wohl nicht durch Zufall, mit sich bringt. Man darf gespannt sein, wie der FCH mit diesem ganz neuen Umfeld umgehen wird und ob auch sie eine Bereicherung werden oder es nur ein ganz kurzes Intermezzo wird. Ganz nach oben geht es dort mit dem Albstadion mit Sicherheit, ist es doch das höchst-gelegene Stadion im deutschen Profifußball. War gerade schon die Meisterschaft der 2. Liga ein Thema, konnte man in den Mainstreammedien jetzt schon vom FC Bayern München hören, welcher zum zwölften Mal Meister wird. Man muss sehen, wie gut sie dort informiert waren. Genau dies führt selbstverständlich zu den bekannten Problemen, gerade auch, wenn man sich anschaut, wie die bisherigen Meisterschaften dort doch oft genug gewonnen wurden. Da ist dann fehlende Spannung nur ein Problem, da man noch über ganz andere Dinge spekulieren könnte, womit sich der Kreis in der bekannten Form in Sachen Aus-verkauf schließt. Leider gibt es, was München angeht, noch ganz andere Schwierigkeiten, wie man in der letzten Woche sehen konnte.

Mildes Urteil für Ökoterroristen

Am vergangenen Dienstag wurde ein 40 Jahre alter Arzt aus Pforzheim zu 120 Tagessätzen verurteilt und sein jüngerer Mittäter zu einer noch geringeren Strafe. Da sieht man wieder, dass nicht die Gesetze in Deutschland das Problem sind, sondern, wie man diese nutzt. Bei einem EM-Spiel 2021, eben in München, hatten die Täter das ausverkaufte Stadion mit einem Gleitschirm angegriffen und dabei zwei Personen verletzt, wobei es pures Glück war, dass es nicht zur völligen Katastrophe kam und Men-schen getötet wurden. Berücksichtigt man, dass der Haupttäter mindestens ein Wiederholungstäter ist und in dieser Richtung bereits verurteilt wurde, darf man sich nicht wundern, wenn nicht nur Fußballfans über ein solches Urteil verständnislos den Kopf schütteln. Die Mainstreammedien schwurbelten im Vorfeld der Urteilsverkündung übrigens etwas von einer möglichen Haftstrafe von vier Jahren. So suggeriert man etwas, was am Ende fernab der Realität ist. Klimaextremisten versuchten, meist mit kaum Erfolg, in der letzten Saison auch immer wieder den Fußball zu stören, das angesprochene Urteil, dürfte dabei dann wieder einmal kaum abschreckende Wirkung haben. So etwas kann schnell Nachahmer einladen, worüber man dann nicht irritiert sein sollte, dies gilt damit leider ebenfalls, sollte es irgendwann doch einmal zur Katastrophe kommen. Zum Abschluss dieses Themas muss man ebenso berücksichtigen, wie hart man ansonsten gegen Gewalttäter im Umfeld von Fußballspielen vorgeht. Da ist man dann auch wieder bei den Mainstreammedien, denn ein angemessener Aufschrei zum angesprochenen Urteil, war leider nicht zu vernehmen. Man ist somit gewarnt, was auch in dieser Richtung in der nächsten Saison noch auf den Fußball zukommen könnte.


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