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Wir werden alle sterben 41 – Unentdecktes und Neues


Diese Farbfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt die U-Bahn-Haltestelle „Bockenheimer Warte“ in Frankfurt am Main.

Da musste der Juni doch komplett ohne diese Kolumne auskommen, was wieder unterstrich, dass im Moment wirklich sehr viel los ist. Seit weit über einem Jahr reise ich nun wieder kreuz und quer durch die Republik und bin noch immer ganz angetan davon und dafür gibt es verdammt gute Gründe. Mich fasziniert es, dass es erstaunlicherweise noch immer Dinge gibt, die ich bislang noch nicht entdeckt hatte. Mitte letzter Woche war ich wieder bei einem meiner mittlerweile regel-mäßigen Besuche in Frankfurt am Main und entdeckte die U-Bahn-Haltestelle „Bockenheimer Warte“, die auch auf der Fotografie oben links zu sehen ist. Warum dieses Highlight aus den 1980er Jahren über all die Jahrzehnte an mir vorbeige-gangen ist, kann ich tatsächlich nicht sagen. Es zeigt aber sehr schön, warum selbst die nächste Umgebung noch immer Unent-decktes bietet. Außerdem kommt auch ständig Neues hinzu, wo ich es einfach bisher noch nicht hingeschafft habe, dazu gehört zum Beispiel, ebenfalls in Frankfurt, die Europäische Zentralbank (EZB). Diese hatte ich zwar in den letzten Jahren immer wieder mit der Skyline eingefangen, war aber nie direkt dort im Ostend, auch dies habe ich nun nachgeholt. All dies kostet selbst-verständlich auch immer Zeit und von diesem so wichtigen Gut habe auch ich ständig zu wenig, womit ich nicht alleine sein dürfte. In diesem Sommer möchte ich unbedingt wieder neue Leinwandarbeiten schaffen, auch Ideen für neue Motive für meinen dÜsign-Shop  stapeln sich schon wieder auf meinem Schreibtisch. Dies alles ist ein altbekanntes Problem. Die Kreativität, meine Reiseziele, all dies reicht für mehrere Leben aus und da muss man manchmal schon schauen, was man in den Fokus nimmt. Außerdem ist da letztendlich noch vielmehr, wenn man die Agenturarbeit im Ganzen betrachtet. Ganz am Ende des Tages, wenn ich dann wieder an meinem Schreibtisch sitze, sorgt dies alles aber vor allem für ein verdammt gutes Gefühl und ich bin noch immer maximal froh, mich zur Jahrtausendwende genau für diesen Weg entschieden zu haben, nichts anderes hätte mich wohl so sehr mit Glück und Zufriedenheit erfüllen können. Genau darum sollte es im Leben doch gehen, wie ich meine. Carpe Diem halt!


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