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Zwischen den Achtelfinalspielen


Diese Farbfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt Fankultur aus Leverkusen.

Nach einer wirklich eher unterirdischen Auftaktrunde des DFB-Pokals ins Jahr 2023, mit dem ersten Teil des Achtelfinals in der letzten Woche, ging es am Wochenende gleich mit der Bundesliga weiter. Morgen startet dann auch schon die letzte Runde des Achtelfinals aber nun zum Bundesligawochenende. Freitagabend startete es mit der Partie zwischen dem FC Augsburg und Bayer 04 Leverkusen und es ging erst einmal etwa so mau, wie man sich vom Spieltag zuvor verabschiedet hatte, weiter. Dazu passte dann auch ein torloses Unentschieden zur Pause, was aus der Sicht von B04 doch eher nicht erklärbar war, hatten sie doch einige gute Chancen. Erwähnen muss man leider auch Schiedsrichter Marco Fritz, der doch wieder große Probleme hatte. Schon zehn Minuten nach der Pause hatte sich der Leverkusener Chancentod gerächt und es stand 1:0. Es wurde dann auch immer deutlicher, wo man den Schiri bei dieser Partie zu verorten hatte. In der Sportschau-App sind Schiedsrichter und wie schwer sie es doch haben aktuell das Dauerthema. Vielleicht sollte man dann auch einmal ernsthaft thematisieren, was man jedes Wochenende in den Profiligen in diesem Bezug erleben muss. An ganzen Bildern haben diese Medienvertreter aber augenscheinlich kein Interesse, was man aus anderen Bereichen kennt. So ging dieses Spiel auf eine ganz andere Art etwa so schlecht, wie das Wetter den ganzen Abend im bayerischen Schwabenland schon war, weiter und es blieb am Ende beim 1:0. Nachdem Hinrundensieg des FCA war dies erst der zweite Sieg der Fugger-städter gegen den SVB überhaupt. Fürs Team aus dem Rheinland zeichnen sich ganz langsam Tendenzen der Hinrunde ab, die man wirklich nicht gebrauchen kann. Der Samstag war dann noch einmal schön gefüllt, was bald aber auch schon enden wird. Ein Spiel am Samstagnachmittag trugen der 1. FC Köln und RB Leipzig aus. Vorher aber der schon leider fast übliche Hinweis, denn es begann gleich wieder mit massiven Problemen in der Liveübertragung bei der ARD-Sportschau-App, es bleibt unterstes Niveau, was man dort abliefert. Da war das Niveau am Rhein doch höher, wenn es auch mit 45 torlosen Minuten begann. Direkt nach der Pause dann das 0:1, was allerdings kassiert wurde, womit es ohne Treffer weiterging und später somit 0:0 endete.

Feiern am Weltkrebstag

Ein Topspiel zu diesem Termin war auf dem Papier der Kick zwischen Borussia Dortmund und dem SC Freiburg. Leider war es Schiedsrichter Robert Schröder, der zum ersten Mal für Aufsehen an diesem Nachmittag sorgte und die Freiburger schon nach einer guten Viertelstunde dezimierte. Natürlich dauerte es dann nicht mehr lange bis zum 1:0. Kurz vor der Pause eigentlich der erste wirkliche Freiburger Angriff und gleich der 1:1-Pausenstand. Auch in Dortmund schepperte es direkt nach der Halbzeit und es stand 2:1 und kurz danach das 3:1. Ein ganz besonderer Treffer am Weltkrebstag, denn er kam von Sébastien Haller, der gerade erst seinen Hodenkrebs überstanden hatte. Danach dürfte er runter und Dortmund machte mit dem 4:1 weiter. Danach dann der nächste Platzverweis gegen die Breisgauer, diesmal traf es Trainer Christian Streich und wieder war man beim bereits diskutierte Thema Schiedsrichter. Wie es passend war, folgte dann auch noch der 5:1-Endstand. Leider fällt es schwer, bei den genannten Vorkommnissen, von einem wahren Topspiel zu sprechen. Ebenfalls am Samstagnachmittag trafen die beiden ehe-maligen Clubs von Fredi Bobic am Main auf einander und so hieß es Eintracht Frankfurt gegen Hertha BSC Berlin. Den ersten Treffer am Samstag gab es dort bei der Eintracht und wieder mit massiver Beteiligung des Schiris, in diesem Fall Robert Hart-mann, war das  1:0 doch ein Elfer. Es verging aber auch nicht allzu viel Zeit bis zum 2:0, diesmal aus dem Spiel heraus. Dies war dann später auch das völlig verdiente Ergebnis zum Pausentee. Danach ebenso ziemlich zeitig das 3:0, welches allerdings ebenfalls kassiert wurde, da man ein Abseits erkannt hatte. Dann war die Luft etwas raus, die Frankfurter wollten wohl nicht mehr und die Hertha konnte wieder nicht. Dann aber knapp vorm Spielende doch noch der 3:0-Endstand. Der bessere Haupt-stadtclub, der 1. FC Union Berlin trat auch am Samstagnachmittag an und zwar gegen den FSV Mainz 05. Nach einer guten halben Sunde dann auch in Köpenick das erste Tor und zwar zum 1:0, was dann später auch der Pausenstand war. Danach plätscherte es ordentlich bis in der Schlussphase mit dem ablehnungswürdigen Videobeweis ein Handelfmeter für Mainz vom Himmel fiel. Das folgende 1:1, auf dieser Basis, führte zu den bekannten Fragen. Die einfachste und beste Antwort gaben allerdings kurz danach die Eisernen mit dem 2:1. Danach passierte nichts mehr und Union stand mindestens eine Nacht an der Spitze der Tabelle.

Eine Runde quer durch die Republik

Damit bleibt zu diesem Termin noch die Begegnung zwischen dem VfL Bochum und 1899 Hoffenheim. Hier wurde mit dem 1:0 in der 22. Minute der erste Treffer am Samstag aus dem Spiel heraus präsentiert. Nach einer halben Stunde dann auch schon das hochverdiente 2:0. Es ging in diesem Stil weiter und so stand es zehn Minuten später schon 3:0, womit kurz danach auch die erste Hälfte endete. Tief im Westen begann die zweite Hälfte tatsächlich mit dem 3:1. Gut 20 Minuten vorm Ende war dann wieder Bochum mit dem 4:1 dran. Dann aber kurz danach doch wieder 1899 mit dem 4:2. Man ahnt, was passierte und so folg-te kurz danach wieder das 5:2. Das 6:2 wurde kassiert, womit am Ende ein verdientes und solides 5:2 stand. Das Abendspiel war dann noch ein Westklassiker und zwar zwischen Borussia Mönchengladbach und Schalke 04. Es war etwa so, wie man es am Nachmittag in Köln erlebte, nicht wirklich schlecht, allerdings schaffte ebenfalls kein Team ein Tor, was erklärt, warum es 0:0 endete. Schalke sammelt mühsam Punkte, allerdings eher zu wenige und Gladbach bekommt weiterhin keine klare Linie rein und so hatte dieses Spiel tatsächlich keinen Sieger. Der Sonntag begann mit einem weiteren Klassiker und dies war das Spiel zwischen dem VfB Stuttgart und Werder Bremen. Im Jahr 2023 bedeutete die Partie schon Abstiegskampf und der kann anstren-gend sein, wie die erste Hälfte direkt bewies. Erst kurz vor der Pause war einiges los, leider stand dabei wieder der Schieds-richter, in diesem Fall Frank Willenborg, im Mittelpunkt. Erst wurde ein Bremer Treffer kassiert, weil es zuvor mutmaßlich ein Foul gab, was so sonst eher nicht gegeben wird. Kurz danach gab es eine ganz knappe Entscheidung für einen Freistoß und gegen einen Elfer für Werder, wo man sich fragte, warum dies im Kölner Keller, wo man sonst alles Mögliche überprüft, nicht gecheckt wurde. Man sieht, warum die Stuttgarter mit dem 0:0 zur Pause sehr glücklich sein konnten. Der zweite Durchgang war dann wesentlich besser, wenn man von der Schiedsrichterleistung absieht. Es gab sogar zwei Tore und die schossen die Bremer, womit es am Ende mit dem 0:2 auch ein leistungsgerechtes Ergebnis gab. Es war damit ein ganz bitteres Wochenende für die Schwaben. Den Abschluss des 19. Spieltags bot wieder ein eher verzichtbarer Kick und zwar zwischen dem VfL Wolfsburg und dem FC Bayern München. Im bekannten Rahmen dauerte es keine zehn Minuten bis zum Glückstor zum 0:1. Nach fast einer Viertelstunde dann schon das 0:2. Kurz danach auch schon das 0:3, so viel zum Geschwurbel aus den Reihen der Mainstream-medien von der Spannung in der Bundesliga. Die Schiedsrichterleistung passte sich bald auch schon dem erwarteten Gesamtbild an und so wurden die Bayern auch an diesem Spieltag nicht dezimiert. Verantwortlich war in diesem  Fall Schiri Harm Osmers. Die Bayern standen dann bis zur Pause auf der Bremse, was die Wölfe zum 1:3-Halbzeitstand nutzten. Die zweite Hälfte begann mit einer faustdicken Überraschung, denn Joshua Kimmich, der schon längst einen Platzverweis hätte bekommen müssen, flog dann tatsächlich vom Grün. Erst einmal konnte Wolfsburg es nicht nutzen und der FCB legte das 1:4 nach. Kurz danach, längst in der Schlussphase, dann aber doch noch das 2:4. Es hätte mit dem 3:4 auch noch richtig spannend werden können, was Osmers im Zusammenspiel mit dem Kölner Keller allerdings zu verhindern wusste. So muss man den 2:4-Endstand wirklich nicht weiter kommentieren, da es auch in 2023 wieder einfach nur offensichtlich ist. Morgen schon darf man dann, wie erwähnt, gespannt schauen, was das Schauspiel im zweiten Teil des Achtelfinals im Pokal bringt.


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