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Start ins neue Fußballjahr


Dieses BALLacker-dÜsign von Thorsten Hülsberg zeigt in flammender Schrift untereinander: Bier, Stadion Pyro, Repeat.

Das Sportjahr 2023 ist längst angelaufen und jetzt geht es seit vergangenem Wochenende auch in der Bundesliga wieder zur Sache. Einiges zeichnete sich allerdings schon vorher ab. Rudi Völler wird nun doch Nachfolger des gescheiterten Oliver Bierhoff und damit ist amtlich, dass es den überfälligen Kurswechsel beim DFB natürlich nicht geben wird. Alles andere wäre auch eine faustdicke Über-raschung gewesen. Allerdings geht es auch in der Liga munter weiter so und Borussia Mönchengladbach, bei denen am Sonntag das Rheinische Derby anstand, bekommt es im Moment dabei am Ordentlichsten ab. Erst die Farce in Sachen Max Eberl und der peinliche Wechsel zu RB Leipzig und dann auch noch der Aufkauf von Keeper Yann Sommer durch den FC Bayern München. Damit ist man auch direkt voll im Thema und beim 16. Spieltag, der am letzten Freitag begann, denn da empfing der Dosenclub die Bayern. Ein Kick, welcher somit bestens erklärt, warum man im Oberhaus des Fußballs vom Ausverkauf sprechen muss. Da Der BALLacker seinen Kurs in 2023 natürlich nicht verändern wird, reicht auch diesmal wieder die Erwähnung des 1:1-Endergebnises fast völlig aus. Was aber noch erwähnt werden muss, ist Schiedsrichter Daniel Siebert, bei dem sich natürlich der FCB  bedanken dürfte, womit sich auch dieser unsägliche Trend wohl fortsetzen soll, nicht nur deshalb wird es Zeit, nun zum schön vollen Samstag zu wechseln. Mit dem VfL Wolfsburg konnte man natürlich gut beim gerade besprochenen Thema bleiben. Die Wölfe empfingen in der Autoskandalstadt den SC Freiburg zum Samstagnachmittagskick. Während in einigen Stadien noch die an diesem Spieltag übliche Schweigeminute für die Legende Pelé lief, stand es am Mittellandkanal schon 1:0, was für ein Blitzstart. Der SCF-Anhang beantwortete dies direkt mit feiner Pyro. Obwohl die Freiburger das bessere Team gaben, stand es nach fast einer halben Stunde schon 2:0 und es dauerte nicht lange bis zum 3:0, womit es dann etwas später in die Pause ging. Danach blieb die Taktung hoch und es stand bald schon 4:0. In der Schlussphase dann noch das 5:0, spätestens jetzt wurde es richtig bitter für die Jungs aus dem Breisgau. In der Nachspielzeit dann auch noch ein Elfer zum 6:0-Endstand. In jeglicher Hinsicht ein Paukenschlag.

Noch mehr Ausverkauf

Um noch etwas beim Thema Ausverkauf zu bleiben, hatte es damit am Samstag der 1. FC Union Berlin zu tun, empfingen sie doch 1899 Hoffenheim. Nach gut der Hälfte des ersten Durchgangs ein Handelfmeter für die Eisernen, der allerdings keinen Treffer brachte. Kurz vor der Pause dann die Rache für den verschossenen Elfer mit dem 0:1-Pausenstand. Desto länger der zweite Durchgang lief, desto glücklicher wurde die Führung für die SAP-ler. Auf dem Weg in die Schlussviertelstunde hatte sich die Führung dann mit dem 1:1 erledigt. Zum Ende der regulären Spielzeit dann das hochverdiente 2:1 und tief in der Nachspiel-zeit noch das 3:1. Spiel gedreht und Sieg eingefahren, denn mehr passierte nicht. Samstagnachmittag gab es zum Glück aber auch richtige Klassiker, wie die Partie zwischen Eintracht Frankfurt und Schalke 04. Am Main gab es dann auch den zweiten offiziellen Treffer des Tages und dies zum 1:0 nach guten 20 Minuten. Interessant daran, dass bis dahin vor allem S04 gedrückt hatte. So ging es später dann auch in die Pause. Kurz vorm Ende, wieder bei maximalem Schalker Druck, dann das 2:0. Kurz danach noch der 3:0-Endstand, an einem bitteren Samstag für die Königsblauen. Viel Tradition zu diesem Termin gab es auch tief im Westen beim Kellerduell zwischen dem VfL Bochum und Hertha BSC Berlin. Es begann kurios, denn man hatte scheinbar die angesprochene Schweigeminute vergessen. Was nicht vergessen wurde, waren die Tore und so stand es nach guten zehn Minuten eigentlich 0:1, allerdings hatte man leider auch nicht den ablehnungswürdigen Kölner Keller vergessen, wo der Treffer, maximal umstritten, kassiert wurde. Es war eigentlich klar, was passieren sollte und so dauerte es nicht lange bis zum 1:0. Kurz vor der Halbzeit dann auch noch der 2:0-Pausenstand. Im zweiten Durchgang hatten die Bochumer die Nase weiter vorn und legten früh das 3:0 nach. Den Schlusspunkt setzte kurz vorm Ende die Hertha mit dem 3:1-Endstand, was es für sie nicht besser machte, wie auch der Blick auf die Tabelle zeigt. Mit der Begegnung zwischen dem VfB Stuttgart und dem FSV Mainz 05 ist dann auch schon alles zum Samstagnachmittag erzählt. Im Schwabenland gab es ein Comeback an der Linie, denn Bruno Labbadia gibt dort wieder den Trainer. Es begann mit einem echten Grottenkick, wo die Stuttgarter spät in der ersten Hälfte das 1:0 erzielten. Es folgte ein Elfer für die Mainzer, was mit Felix Brych an der Pfeife nicht verwunderte und schon stand es 1:1. Mehr passierte im ersten Durchgang nicht und im zweiten passierte auch eher wenig, womit ein Grottenkick blieb, wie ebenso das Unentschieden.

Viel los im Westen

Ansonsten gilt es vom Samstagabend noch das Spiel zwischen dem 1. FC Köln und Werder Bremen zu erwähnen, was durchaus das Potenzial für ein erstes Topspiel 2023 hatte. Der Bremer Anhang bemühte sich dahingehend erst einmal mit ordentlich Pyro, was letztendlich das ganze Spiel über anhalten sollte. Ansonsten begann es mit ersten Problemen in der Sportschau-App, die damit ebenfalls im neuen Jahr angekommen waren. Es ging auch flott auf dem Platz los und so dauerte es keine zehn Minuten bis zum 1:0. Nach einer guten Viertelstunde dann schon das 2:0. In dem Tempo ging es munter weiter zum 3:0 und es erinn-erte zunehmend an den Nachmittag in Wolfsburg. Nach einer guten halben Stunde dann schon das 4:0, womit die Sache mit dem Topspiel schon geklärt war. Mit dem 5:0 in der 36. Minute, war es schon der Knaller des Spieltags. Unmittelbar danach dürfte Bremen, mit dem 5:1-Pausenstand, dann auch endlich mal. Ums mit einem Schmunzeln zu sagen, nach der Pause wurde es ruhiger und so stand es nach einer Stunde erst 6:1. Den Schlusspunkt setzten wieder die Bremer, allerdings passend zu die-sem völlig gebrauchten Abend für die Jungs von der Weser mit einem Treffer ins eigene Tor zum 7:1-Endstand. Der Sonntag startete mit Borussia Dortmund gegen den FC Augsburg und man war gespannt, was der erste Fußballsonntag in diesem Jahr bringen würde. Laut Dortmunder Aussage sollte es ein Start mit Musik drin geben, allerdings gab es den ersten Ton, völlig aus dem Nichts, erst nach einer guten halben Stunde mit dem 1:0. Kurz vor der Pause ging es in Richtung Freejazz, um beim Thema Musik zu bleiben. Erst gab es mit dem 1:1 eher schrille Töne aus Dortmunder Sicht. Kurz danach wurde der Klang mit dem 2:1 wieder flüssiger, dann aber auch schon das 2:2, nach ewiger Prüfung. So endete ein kaum überzeugender erster Durchgang. Nach der Pause dann schon wieder die üblichen Probleme mit der Sportschau-App, was einfach unfassbar bleibt. Das Highlight der zweiten Hälfte war natürlich die Einwechslung von Sébastien Haller, der nach seiner Krebserkrankung endlich für den BVB kicken kann. Zum Auftakt der Schlussviertelstunde, wieder völlig aus dem Nichts, das 3:2 und quasi im Gegenzug das 3:3 und direkt auch noch das 4:3, womit es später endete. So begann der Sonntag mit einer wirklich schrägen Komposition. Zum Spiel-tagsende gab es dann noch  das bereits erwähnte Rheinische Derby zwischen den Fohlen und Bayer 04 Leverkusen am Nieder-rhein, wo es standesgemäß ebenfalls mit Pyro losging. Auf dem Platz war es eher durchwachsen, bis Bayer nach gut 20 Minuten das 0:1 erzielte. Kurz vor der Pause noch ein Abseitstreffer für Leverkusen und im Anschluss das reguläre 0:2, womit es dann in die Halbzeit ging. Danach ging es durchwachsen weiter und erst Mitte des zweiten Durchgangs fiel das vorentscheidende 0:3. In der Schlussphase dann tatsächlich noch das 1:3 und in der Nachspielzeit das 2:3, bevor B04 wieder Derbysieger war, denn mehr gab es nicht. Mit dem großen Thema Ausverkauf fing hier alles an und soll auch damit enden und so sei schon direkt darauf hingewiesen, dass es gleich am morgigen Dienstag mit dem letzten Spieltag der Hinrunde weitergeht.


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