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Hier ist Ende


Diese Farbfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt einen Bleistift der Kunsthalle Bremen.

Straßen blockieren, ist nichts Neues. Man kennt leider auch schon länger den Ver-such, den Fußball zu stören und dabei sogar Menschenleben zu gefährden, wie letzten Sommer in München durch Greenpeace geschehen. Dies war schon sehr nah an der Grenze, wenn jetzt die Kunst immer häufiger angegriffen wird, ist endgültig Ende und die rote Linie komplett überschritten. Gerade eröffnete in Düsseldorf im K20 eine große Ausstellung mit Werken von Piet Mondrian (1872- 1944) und man hat dort große Sorgen im Kontext des Terrors, welcher immer häufiger von Klimaaktivsten ausgeht, die seit einiger Zeit eben auch die Kunst direkt ins Visier genommen haben. Kunst und Kultur angreifen, geht natürlich gar nicht und wenn der Staat diese Terrorform scheinbar weitgehend duldet, offen-sichtlich zum Umsetzen eigener Interessen, muss man andere Wege finden, wie Kulturgüter zukünftig gegen diesen Terror geschützt werden. Natürlich ist Angst in Sachen Kunst in Museum nichts Neues, allerdings ist längst ein ganz neues Niveau erreicht. Vor Jahren machte ich mir in der Kunsthalle Bremen Notizen mit meinem Kugelschreiber und bekam dies umgehend vom Personal untersagt und erhielt dafür einen Bleistift gereicht, den ich bis heute in Ehren halte. Was man aktuell mit dem Terror der Klimaaktivisten geboten bekommt, zeigt dass man dort auch mit Ehre und ähnlichem nichts am Hut hat, sondern vor allem auf möglichst sinnfreie Aggression baut. Es ist erstaunlich, wie in Teilen der Mainstreammedien, vor allem auch in den Staatsmedien, versucht wird, diese Form des Terrors auch noch irgendwie zu rechtfertigen. Die Berichterstattung in diesem Kontext untermauert noch einmal sehr deutlich, wie groß dort der Mangel an Unabhängigkeit ist. Ebenso erstaunlich, dass von all diesen Aggressionen nichts auf die Grünen zurückfällt, was natürlich ebenso am angesprochenen Umgang mit dem Thema im genannten Teil Medien liegt. An dieser Stelle ein Gedankenexperiment. Man überlege sich, junge Menschen würden ein Werk von Rembrandt (1606-1669) in Potsdam mit Kartoffelbrei attackieren, um damit gegen die Flüchtlingspolitik zu protestieren. Der Aufschrei über das ausgewählte Ziel, ein wichtiges und wertvolles Kulturgut, wie auch zur Alternative für Deutschland (AfD), welche man dort umgehend im Hintergrund verorten würde, hätte wahrscheinlich gar Sondersendungen zum Thema zur Folge. Beim Umgang mit den terroristisch, extremistisch veranlagten Klimaaktivisten, welche genau diesen barbarischen Anschlag jüngst durchführten, zeigt sich da ein ganz anderes Bild. Neben den angesprochenen Versuchen der Rechtfertigung, versucht man diese Terrorform möglichst kleinzuhalten. Eine Verbindung zu den Grünen, die nur logisch wäre, wird natürlich auch nicht aufgebaut. Im Allgemeinen wird es so schwerer, Terror zu verurteilen, außer man möchte testen, ob man guten und schlechten Terror etablieren kann, was natürlich allein schon in der Sache lächerlich wäre. Man sieht, warum hier ein angemessenes Handeln des Staates endlich erfolgen muss, sollen die Probleme im Land nicht noch weiter anwachsen. In diesem Zusam-menhang muss man sich ebenso fragen, wo eigentlich das passende Einschreiten von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) bleibt?


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