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Sommerwetter mit heißen Toren und einem kalten Keller


Diese Farbfotografie von Thorsten Hülsberg zeigt Sommersonne.

Freitagabend standen sich im Breisgau, zum Beginn des 2. Spieltags, zwei Auf-taktsieger gegenüber und man war gespannt, was die Partie SC Freiburg gegen Borussia Dortmund bringen sollte. Stand es sehr lange 1:0, wurde es am Ende mit einem 1:3 aber doch wieder erwartungsgemäß, was nicht für ernsthafte Spannung in dieser Saison spricht. Eingeleitet wurde die Drehung im Spiel durch ein Ge-schenk des SCF, was schon zu den üblichen Fragen führen konnte. Am Samstag-nachmittag ging es dann im gewohnten Stil weiter und so trafen sich unter an-derem 1899 Hoffenheim und dem VfL Bochum, zwei Auftaktverlierer. Die Bochumer sorgten schnell mit einem frühen 0:2 für Klarheit, dachte man aber1899 schaffte es tatsächlich noch ein 3:2 daraus zu machen und so den Heimauftakt für sich zu entscheiden. Werder Bremen gegen den VfB Stuttgart ist ein Klassiker, den es nun endlich wieder in der Bundesliga gibt und es endete 2:2, womit sich Werder mit einem Treffer ganz am Ende einen Punkt sicherte und es maximal dumm für die Schwaben gelaufen war. Bei RB Leipzig gegen den 1. FC Köln war man gespannt, wie der Effzeh mit dem mittlerweile vollzogenen Abgang von Anthony Modeste umgehen würde. Beim Dosenclub gab ausgerechnet Schwalbenkönig Timo Werner den Rückkehrer, womit sein Versuch, international Karriere zu machen, endgültig gescheitert ist. Auch dieses Spiel endete 2:2, was für den früh dezi-mierten Brauseclub eher glücklich war. Werner bekam von den Kölnern ein Tor geschenkt, blieb aber sonst unauffällig, wenn man es höflich formulieren will. Bayer 04 Leverkusen musste mit einem klaren Sieg gegen den FC Augsburg zu mindestens noch den Heimauftakt zum Erfolg machen, um den kompletten Fehlstart noch zu verhindern. Da man noch nie gegen Augsburg ver-loren hatte, sollte dies eigentlich kein Problem sein. Am Ende stand allerdings ein 1:2. Auch wenn Schiedsrichter Benjamin Cortus gehörigen Einfluss auf diese Niederlage hatte, bleibt es im Ganzen nun ein fetter Fehlstart für den SVB. Man sieht, auch am 2. Spieltag führten die bekannten Probleme mit den Schiris und dem Kölner Keller zu den üblichen Schwierigkeiten, was den Auftakt allgemein weiter vermieste.

Immer wieder der Kölner Keller

Das große Verlierertreffen gab es am Samstagnachmittag ebenfalls noch und so traf  Hertha BSC Berlin auf Eintracht Frankfurt. Nachdem Scherz namens Auftaktspiel und der Niederlage gegen Real Madrid, war man vor allem auf die SGE gespannt. Es endete 1:1, wobei eher die Hertha nicht wiederzuerkennen war. Trotzdem hätte es aber wohl ein Sieg für die Eintracht sein sollen. Schiri Frank Willenborg klaute am Ende allerdings einen glasklaren Elfer. Dieses Thema, wie gesagt, bleibt schon zum Saisonauftakt wieder das alles überschattende Problem, womit die Zerstörung des Fußballs weitergeht. Samstagabend dann nochmal Klassik pur, endlich wieder in der Bundesliga. Dafür trafen Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach aufeinander. Flutlichtgenuss pur, man wird sehen, wie lange dies beim allgemeinen, von der Politik angezettelten Energiewahnsinn noch möglich sein wird. Im Moment, an schönen Sommerabenden, ist dies alles noch relativ. Ein wirklicher Knaller war dieses vermeintliche Topspiel dann erstmal nicht, erst im zweiten Durchgang wurde es besser. Am Ende stand auch dort ein 2:2 und dies wurde ebenfalls vom Schiedsrichter, in dem Fall Sven Jablonski, in Kooperation mit dem Kölner Keller in der Nachspielzeit geschaffen. Ein äußerst umstrittener Handelfmeter verhinderte das 1:2 und damit den Fohlensieg. All diese Entscheidungen machen natürlich die Tabelle schon ganz früh sehr relativ. Der Sonntag begann noch einmal mit zwei Auftaktsiegern und so standen sich der FSV Mainz 05 und der 1. FC Union Berlin gegenüber und man trennte sich 0:0. Es war schon ein kompletter, so nicht zu erwartender Grottenkick und dazu die üblichen Probleme mit der Sportschau-App, da kann man sich dann gut mit wichtigen Dingen des Lebens beschäftigen und einfach abschalten. Ganz zum Schluss noch eine weitere, eher verzichtbare Partie und zwar zwischen dem FC Bayern München und dem VfL Wolfsburg, warum es ausreichend ist mit dem 2:0 nur das Ergebnis zu erwähnen.


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