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Comebacks und die Katarstrophe


Dieses RAINBOWarea-dÜsign von Thorsten Hülsberg zeigt Katarstrophe in Regenbogenfarben.

Auf die übliche Show zum Bundesliga-Sommerloch aus dem Süden der Republik wird hier bewusst nicht angesprungen. Es gibt aber auch wirklich genug anderes zu berichten. Nach einem Jahrzehnt der großen Langeweile in der Bundesliga versucht man bei den Mainstreammedien wieder Spannung für die kommende Saison aufzubauen, wie man es eben kennt. Dies galt leider eben seit zehn Jahren auch für das beschriebene Ergebnis am Ende. Was man aktuell zum Teil aus dem Hut zauberte, ist schon interessant. Da wäre Mario Götze, das Ein-Tor-Wunder, der ansonsten doch eher unterging und irgendwann in den Niederlanden verschwand. An dem einen Treffer, womit Deutschland damals, auch mit viel Glück, Weltmeister in Brasilien wurde, macht man seine vermeintliche Größe auch nach fast einem Jahrzehnt noch immer fest. Man wird sehen, was er in der Bundesliga leisten wird, selbstverständlich werden schließlich auch Fußballer nicht jünger. Nun soll Götze sein Comeback bei Eintracht Frankfurt feiern, man darf gespannt sein, ob dieser Deal am Ende aufgeht. Natürlich ist er nicht der Einzige, der nun nach Deutschland in die Bundesliga zurückkehrt, da wäre auch Nico Kovac und er gibt in der kommenden Saison den Coach beim VfL Wolfsburg. Ein nicht wirklich sicheres, geschweige denn einfaches Pflaster, was er sich da ausgesucht hat, so wird man dort ebenso genau hinschauen. Dies sind natürlich nur zwei Beispiele, was sich aktuell in Sachen Transfers alles bewegt, schließlich rückt auch langsam die Saison 2022 / 2023 näher. Der Spielplan ist längst raus und es wird eine besondere Saison werden, was eher kein Vorteil werden dürfte. Dies liegt vor allem an der extrem langen und frühen Winterpause, welche der Winter-Wüsten-WM in Katar geschuldet ist. Von dort werden die Nachrichten nun langsam ebenfalls mehr und man ahnt, dass dies nichts Gutes bedeutet. So wurde gerade erst noch einmal deutlich, wie massiv die Homophobie dort ist, was bei der dortigen Einstellung zum Thema Menschenrechte nicht wirklich verwundert. Im Ganzen eben eine einzige Katarstrophe, welche dort auf einen wartet. Was man dabei schon ahnt, ist, wie der DFB wohl versuchen wird, sich bei diesem Thema herauszuwinden. Man zeigt sich immer wieder schockiert bis ergriffen, wobei man durchaus erst einmal  Heuchelei vermuten darf. Wäre man tatsächlich nur einen Bruchteil so betroffen, würde ein Boykott wesentlich mehr im Fokus stehen. Dies könnte im besten Fall auch gleich noch die nächste fußballerische Blamage verhindern. Da man teilnimmt, muss man nun genau auf mögliche Zeichen im Turnierverlauf achten. In Budapest hatte die DFB-Elf zuletzt der Mut scheinbar verlassen und politische Statements, wie noch kurz zuvor, fand man nicht mehr, was schon ziemlich schwach war. Man darf aber jetzt erst einmal gespannt bleiben, was der Sommer noch alles bieten wird, schließlich dauert es noch fast fünf Monate bis zum WM-Start.


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